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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Kampfschauplatzes zwischen ihrem Herrn – beziehungsweise ihrer Herrin –, nein, richtiger gesagt: ihres Exherrn und ihrer Exherrin. Die letzten Schleier des magischen Nebels stiegen vom Wasser auf. Sie sahen gerade noch, wie Chuntha auf einem Floß abrauschte, welches aus zwei Dutzend von Deeks Brüdern gemacht schien. Rey dirigierte sein bewegliches Dock zum Ufer hin.
    »Was ist hier wohl geschehen?«
    Deek konnte im Boot nicht sprechen, aber er war ebenso neugierig wie Wikkell. Aufgeregt schlug er mit dem Schwanz.
    »Ja, ich wüßte gern, was passiert ist«, meinte der Zyklop. »Aber wir fahren lieber nicht näher heran. Noch sehen sie uns nicht; und es wäre mir lieb, wenn dieses auch so bliebe. Suchen wir uns eine Bucht, möglichst mit Höhle, und legen wir uns dort auf die Lauer.«
    Wikkell wendete das kleine Boot. Dann sprach er über die Schulter weiter. »Es spielt zwar eigentlich keine Rolle, aber ich sehe die Menschen, die wir fangen sollten, nicht mehr. Ob sie geflohen sind? Vielleicht finden wir sie doch noch.«
    Deek schüttelte verneinend den Kopf.
    »Du hast recht. Es ist zu spät. Wir haben andere Ziele. Aber vielleicht können wir die drei überreden, uns zu helfen. Offenbar haben sie das Glück gepachtet, und es würde nicht schaden, sie auf unserer Seite zu haben.«
    Falls wir die drei je wiedersehen, dachte Deek.
    »Falls wir die drei je wiedersehen«, sagte Wikkell.
    Seltsam, dachte Deek, unsere Gedanken sind fast identisch. Das könnte der Anfang einer wunderschönen Freundschaft werden – falls wir lange genug leben, um sie zu genießen.

F ÜNFZEHN
     
     
    Kaum hatte Tull das trockene Ufer erreicht, wollte er sofort wieder zurück zu dem Ort, an dem man sie gefangengenommen hatte. Conan war anderer Ansicht.
    »Genau damit rechnet der Zauberer«, sagte er. »Es wäre besser, wenn wir in die Gegenrichtung weitermarschieren würden.«
    Lalo stimmte ihm zu. »Der Vorschlag ist wirklich vernünftig, auch wenn dir das niemand zutraut, wenn er dich anschaut.«
    Conan schüttelte den Kopf. Lalos Fluch konnte selbst aus einem Kompliment eine Beschimpfung machen.
    Die vier liefen rasch am nebelverhangenen Ufer weiter. Sie hofften, daß die Decke sich nicht so bald lichten würde.
    Keine fünf Minuten später zweigten mehrere Tunnel nach rechts ab. »Was meinst du?« fragte Tull den Cimmerier.
    »Warum fragst du ihn?« sagte Lalo. »Dein Verstand hat offensichtlich schwer gelitten, Alter.«
    Tull griff nach dem Dolch.
    »Warte!« rief Elashi und packte ihn am Arm. »Lalo steht unter einem Fluch.«
    »Er wird gleich unter der Erde sein, wenn er seine Zunge nicht besser hütet«, sagte Tull wütend.
    »Er kann nichts dafür, wenn er dich beleidigt. Das ist sein Fluch.«
    Tull dachte nach. »Wirklich? Ein komischer Fluch. Wer ist denn auf diese Idee gekommen?«
    »Ich möchte eure Unterhaltung nicht stören«, sagte Conan. »Aber wenn wir noch lange hier herumlungern und der Zauberer uns wieder einfängt, könnte das ungemütlich werden.«
    »Stimmt«, meinte Tull. »Also welcher Gang?«
    »Der da!« erklärte der Cimmerier und zeigte auf den ersten. Dann schaute er Elashi an, ob sie ihm widersprach; doch diesmal war sie still. Sie hatte nur Augen für Lalo.
    Sie liefen in den Tunnel. Nach zwanzig Minuten kamen sie an eine Gabelung. Diesmal nahmen sie den rechten Gang. Sie waren noch nicht weit gegangen, als sich der Gang zu einer großen, aber niedrigen Höhle erweiterte. Auf dem Boden lagen überall große kissenförmige Steine. Die vier setzten sich darauf und schöpften Atem.
    »Vielleicht könnte einer von euch Schwachköpfen mir erklären, was eigentlich los ist«, sagte Lalo.
    Elashi schaute den Cimmerier an. »Ich glaube, er meint dich, Conan.«
    »Du kannst viel besser mit Worten umgehen«, widersprach er. »Erzähl du ihm unsere traurige Geschichte!«
    »Gern.« Dann berichtete Elashi von den Abenteuern der letzten Tage. Tull fügte noch Einzelheiten über das Höhlensystem und den Kampf zwischen der Hexe und dem Zauberer hinzu. Als sie fertig waren, fragte Elashi Lalo, wie er eigentlich hierhergekommen sei.
    »Wie das Leben so spielt, war ich in der Schenke nicht mehr besonders gern gesehen. Ich hatte die häßliche Tochter des Wirts zu oft beleidigt. Da hat er mir die Tür gewiesen. Immer die alte Geschichte. Ich entschloß mich, die gefährlichere Route zu nehmen, da ich nicht mehr viel zu verlieren hatte. Dort sah ich, daß ihr auch diesen Weg eingeschlagen hattet. Das tote Wächtertier

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