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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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schneidest die Fesseln durch.
    Der Cimmerier war durch und durch praktisch veranlagt.
    Aber vielleicht war es besser, wenn er den anderen noch nicht sagte, über welches neue Talent er verfügte.
     
    »Sie befinden sich unmittelbar vor uns«, meldete Roter dem Harskeel. »Die vier sind hinter der nächsten Biegung.«
    »Seid ihr alle zum Angriff bereit?«
    »Wir wollen endlich die Sache hinter uns bringen und den Blutzauber bekommen, den du uns versprochen hast. Ja, wir sind bereit.«
    »Gut, dann wollen wir diese unangenehme Angelegenheit abschließen.«
    Der Harskeel eilte auf die Biegung zu, die kaum zwanzig Schritte vor ihm lag.
     
    Chuntha landete, immer noch in Gestalt des fliegenden Reptils, vor ihren Gemächern, direkt vor den verblüfften Wachwürmern.
    Erschreckt wichen sie zurück, bis die Hexe den Zaubermantel zurückschlug und ihnen ihre wahre Gestalt enthüllte.
    Die Würmer waren erleichtert. Dann berichtete der eine von ihrer Begegnung mit dem Barbaren. »Er m-muß ein D-dämon s-sein! Er h-hat C-cook und T-tuma get-tötet.«
    Chuntha gebot den Würmern zu schweigen. Der Verlust der beiden Wachen war zu verschmerzen. Wichtig war, daß der hübsche Barbar sich in der Nähe aufhielt. Sie mußte sofort wieder aufbrechen und weiterfliegen.
    Alles andere war nicht wichtig. Daher stellte sie auch den Würmern keine weiteren Fragen.
    Chuntha kletterte auf den Schwanz des größeren Wurms. »Wenn ich mich wieder in das fliegende Ungeheuer verwandelt habe, setzt du alle deine Muskeln ein und schleuderst mich in die Luft. In diese Richtung!« Sie zeigte mit der Hand.
    Ohne auf Antwort zu warten, hüllte sie sich in den Umhang und nahm wieder die Gestalt seines früheren Besitzers an.
    Verblüfft peitschte der Wurmwächter mit der Schwanzspitze und katapultierte die Hexe in die Luft, als sei sie ein Stein und er die Schleuder. Die ledrigen Schwingen flatterten, und Chuntha segelte den langen Tunnel hinunter.
    Es gab mehrere Gänge, in welchen der junge Barbar stecken konnte; aber die Hexe wußte genau, daß einer nicht in Frage kam. Auch andere schieden ihrer Meinung aus. Sie spürte, daß er ihr nahe war. Bald würde sie ihn haben!
     
    Katamay Rey war schon vor einiger Zeit ans Ufer gelangt. Jetzt trugen ihn seine Zyklopen auf schnellstem Weg nach Hause. Der Zauberer hatte das sichere Gefühl, zu spät zum Fest zu kommen. Und in diesem Fall konnte die Verspätung seinen Untergang bedeuten.
    »Schneller, ihr nichtsnutzigen Fleischklöße!«
     
    Deek und Wikkell konnten ihren Plan noch leichter weiter verwirklichen, als sie je geglaubt hatten. Die beiden Zyklopen, welche Reys Privatgemächer bewachten, kannten Wikkells Funktion und hätten es nie gewagt, ihm Fragen über sein Kommen und Gehen zu stellen. Offenbar hatte der Zauberer sich bisher nicht die Mühe gemacht, ihnen mitzuteilen, daß Wikkell in Ungnade gefallen war. Mit dieser Nachlässigkeit hatte Wikkell insgeheim gerechnet. Rey hielt alle Zyklopen für Tölpel und hielt es daher fast nie für nötig, ihnen etwas mitzuteilen, was sie nicht unmittelbar betraf. Wikkell wußte, daß auch er in Reys Augen eine unwichtige Kreatur war. Daher hatte er eigentlich keine Angst gehabt, daß die Wachen ihn aufhalten könnten.
    Mit Deek an der Leine betrat er die Privatgemächer des Zauberers.
    Wie schon bei Chuntha wählten der schurkische Zyklop und der abtrünnige Wurm einen Talisman und verließen die Räume schnell wieder. Sobald sie in sicherer Entfernung von den Wachposten waren, demonstrierte Wikkell dem Wurm, wozu der Gegenstand diente, den sie gestohlen hatten.
    Deek fand, daß die kleine Dose aus grauem Stein unbedeutend aussah. Wikkell entnahm ihr eine Prise helles Pulver und streute einen glitzernden Regen auf den Boden vor den Wurm.
    »W-was b-bew-wirkt d-das Z-zeug?«
    »Kriech drüber und überzeug dich selbst!«
    Hätte Deek Schultern besessen, hätte er damit gezuckt. So schlängelte er sich nur und kroch auf den hellen Staub zu. Sehr schnell mußte er feststellen, daß er sich auf dem spiegelglatten Grund nicht halten konnte. Er konnte zwar die Muskeln zusammenziehen, aber es bestand keine Reibung zwischen seinem Körper und dem felsigen Boden. Es war, als läge ein Luftkissen darauf.
    Wikkell grinste den Freund an. »Ein magisches Schmiermittel«, erklärte er. »Wenn der Boden damit bedeckt ist, kannst du darauf nur herumrutschen. Schau, so!«
    Wikkell beugte sich hinab und versetzte Deek einen leichten Stoß. Der Wurm glitt leichter über

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