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Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Titel: Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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drei seiner Varg getötet hatte! Ihn verfolgten die Jatte! Irgendwie mußte dieser Mann in Verbindung mit den Nichtsumpfbewohnern stehen, welche Fosulls Sohn geraubt hatten. Sie hatten Feuer an das Haus im Dorf der Jatte gelegt, und jetzt verfolgten die Jatte die Übeltäter.
    Von dieser anderen Gruppe Menschen hatte Fosull nichts gesehen. Offenbar hatten sie einen anderen Pfad eingeschlagen. Fosull war aber sicher, daß die Schar unter dem Schutz des roten Dämons auch das Dorf verlassen hatte.
    Wenn die Höllenhunde sie einholten, war Vilken in derselben Lebensgefahr wie die anderen. Natürlich nur dann, wenn die Höllenhunde den Dämon besiegten. Das mußte ein wirklich phantastischer Kampf werden: die Hunde gegen den riesigen Dämon!
    »Ihnen nach!« befahl Fosull.
    »Hast du den Verstand verloren?« rief einer der Varg. »Du willst, daß wir den Höllenhunden hinterherlaufen?«
    »Sie sind nicht hinter uns her«, erklärte Fosull. »Aber sie werden uns zu meinem Sohn führen. Los, beeilt euch!«
    Bedingungsloser Gehorsam war eine Tugend der kleinen grünen Krieger. Daher folgten die Varg ihrem Führer, als er dem Pfad folgte, auf dem die Höllenhunde verschwunden waren. Die Nacht wich dem Tag. Der Himmel färbte sich rosig.
    Bis jetzt war das Abenteuer ziemlich teuer gewesen und hatte Fosull keineswegs gefallen. Es wird Zeit, das zu ändern, dachte der Führer der Varg. Es gelang ihm zu lächeln, während er seinen Kriegern voranschritt.
    Ein Sonnenstrahl fing sich auf den bösen spitzen Zähnen, als er lächelte.
     

N EUN
     
     
    Bei Sonnenaufgang war der Cimmerier in einem Teil des Sumpfgebiets angelangt, wo seltsame Bäume wuchsen. Ihre Blätter waren so lang wie sein Arm und so breit wie zwei Hände nebeneinander. Sie schienen von einer dicken Wachsschicht bedeckt zu sein. Die Luft war stickig. Es war bereits ziemlich heiß. Plötzlich hörte er hinter sich einen merkwürdigen Schrei. Gleich darauf stimmten weitere Stimmen ein. Conan hatte derartige Laute noch nie gehört. Welche Tiere mochten sie ausstoßen? Doch darüber konnte er sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Was auch immer diese Laute von sich gab, es war auf seiner Fährte.
    Das verhieß nichts Gutes. Noch lag der Rand des Sumpfes ziemlich weit entfernt. Das merkwürdige Heulen kam jedoch immer näher, schneller, als er davonlaufen konnte.
    Bald würden die Ungeheuer, die ihn verfolgten, an seinen Fersen kleben. Conan hatte keine Lust, dieser neuen Gefahr auf dem elend engen Sumpfpfad entgegenzutreten. Er brauchte eine Stelle mit festem Boden unter den Füßen und Platz genug, um sein Schwert einsetzen zu können.
    Der Cimmerier fing an zu laufen. Er vertraute auf sein Ortsgedächtnis. Wenn er sich nicht irrte, mußte bald eine sichere Stelle kommen. Mit etwas Glück erreichte er sie noch rechtzeitig.
    Nun ja, mit etwas Glück wäre er nie in diese Klemme geraten! Er hatte zwar aus dem Käfig fliehen können, aber das wohlwollende Glück hatte dabei kaum eine Rolle gespielt. Wenn er jetzt, ein paar Stunden später, starb, war das auch keine grundlegende Verbesserung. Es wurde Zeit, daß das Glück ihm zulächelte. Aber Conan wußte, daß Crom nur denen half, die sich selbst halfen. Ein Mann aus den Eisländern des Nordens vertraute lieber auf ein gutes Schwert als auf die Gunst der Götter. Ein Schwert ließ sich mit etwas Können zielbewußt einsetzen. Die Götter handelten nach Lust und Laune. Eine scharfe Klinge schnitt tiefer als irgendein Gebet, das Conan je gehört hatte.
    Mit dem Geheul unbekannter Ungeheuer im Nacken lief der Cimmerier weiter.
     
    Dake war erleichtert, als er seinen Wagen auf der kleinen Lichtung nahe der Straße erblickte. Allerdings gestand er sich das nur insgeheim ein. Alles war unverändert. Der Herr der Mißgeburten entfernte schnell den Zauber, der Gefährt und Ochsen geschützt hatte. Offensichtlich hatte auch kein Raubtier dem Wagen einen Besuch abgestattet, denn Dake sah nirgends Reste einer Mahlzeit im Gras liegen.
    »Schirrt die Ochsen an!« befahl Dake.
    Als seine Mißgeburten gehorchten, lächelte der Zauberer. Bis jetzt war das Abenteuer ohne größere Schwierigkeiten abgelaufen. Er hatte vier Neuzugänge für seine Menagerie, und Shadizar wartete auf ihn. Auf der Straße dorthin lagen mehrere kleine Städte und Dörfer, wo er mit Vorstellungen ein paar Münzen verdienen konnte. Dann würde er nicht mit leerem Beutel am Ziel eintreffen.
    Ja, wenn ein Mann Verstand hatte und ihn richtig gebrauchte,

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