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Conan-Saga 49 - Conan am Dämonentor

Conan-Saga 49 - Conan am Dämonentor

Titel: Conan-Saga 49 - Conan am Dämonentor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Green
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nicht bemerkt, aber sie haben jede Menge Muskeln und scharfe Klauen.«
    »Du hast Glück gehabt, und du bist sehr stark. Ihre Bisse eitern nämlich. Nur ein Zauber kann diese Wunden heilen. Aber bei dir genügen Wasser und Kräuterumschläge für die Kratzwunden und ein Trank gegen die Schmerzen ...«
    »Keinen Trank!«
    »Traust du mir nicht?«
    »Ich brauche einen klaren Kopf. Ich habe noch nie einen Trank bekommen, der nicht die Gedanken verlangsamt hat – und auch nicht meinen Schwertarm. Möglich, daß das nicht die einzigen chakans waren.«
    »Na schön. Zeig mir deinen Rücken.«
    Conan glaubte, daß Scyra ihm nicht ohne Warnung einen Dolch in den Rücken stoßen würde. Er setzte sich auf einen Hocker, der unter seinem Gewicht unheilvoll ächzte. Da zog er das Hemd aus. Er hörte, wie Scyra barfuß umherlief. Dann spürte er feuchte Wärme auf dem Rücken – und noch etwas anderes: ihre bloßen Brüste.
    Er drehte sich schnell um, dabei stieß er Scyra so, daß sie umfiel. Schnell fing er sie auf und setzte sie auf den Schoß. Sie trug nur ein piktisches Lendentuch. Der Rest ihres Körpers war ebenso schön und wohlgeformt wie ihre Füße und Beine.
    Sie schüttelte den Kopf. Lichter tanzten in ihrem Haar. »Reicht das als Eid?«
    »Für jetzt, ja ... aber ich dachte, Zauberinnen müßten Jungfrauen sein.«
    »Ein Mann, der keine Geiststimme besitzt, kann die Magie einer Frau nicht schwächen«, sagte sie.
    »Keine was?« fragte Conan.
    Sie erklärte es ihm. Die Erklärung war ziemlich lang, aber diesmal hatte der Cimmerier nichts gegen die Länge einzuwenden, da sie auf seinem Schoß saß, ihn küßte, seine Wunden wusch und schließlich das Lendentuch ablegte. Kurz danach lagen sie eng umschlungen im Bett.
    Wie lange sie zusammen waren, wußte Conan nicht mehr. Als Scyra zum drittenmal vor Lust aufgeschrien hatte, ließ eine gewaltige Erschütterung die Kammer erzittern. Ein Erdbeben, dachte er zunächst. Das Bett ächzte und verrutschte. Der Hocker fiel um, die Waschschüssel sauste auf den Boden. Als das Beben nachließ, hörte Conan Steinschlag und danach einen Schrei, der unmöglich aus einer menschlichen Kehle kommen konnte.
    Er löste sich aus Scyras Umarmung, verließ das Bett und zog sich schnell an. Dann legte er den Gürtel an. Die Waffen und der Kristall waren noch dort, wo er sie hingelegt hatte. Weder Scyra noch ein Diener hatten die Gelegenheit genutzt, um das Juwel zu stehlen. Trotzdem mußte er Scyra noch mehr Fragen stellen.
    »Scyra, ich vertraue darauf, daß du nicht unsere Feindin sein wirst, obgleich du nicht gegen deinen Vater kämpfen wirst. Der Kristall gehört dir. Am besten ist es jedoch, wenn du jetzt hierbleibst. Ich bringe meine Leute fort von hier. Wahrscheinlich müssen wir gegen chakans, Pikten und andere Feinde kämpfen, die nur die Götter kennen.«
    Sie blickte ihn zufrieden mit halb geschlossenen, schläfrigen Augen an. »Conan, nimm dir aus der Truhe dort drüben, unter dem Wandteppich mit dem blauen Schloß, was du brauchst. Sie ist nicht verschlossen.«
    In der Truhe lagen alle möglichen Dinge. Den Cimmerier interessierten nur drei: eine neue Laterne und ein Päckchen geöltes Pergament, auf dem eine Karte der Wildnis mit feinster khitaischer Seide eingestickt war. Conan war überzeugt davon, daß sie ihm nützen würde.
    Der dritte Gegenstand war ein schwere Börse. Conan öffnete sie. Goldmünzen. Er steckte sie zu sich.
    Scyra lag immer noch nackt auf dem Bett. Der Cimmerier warf ihr noch einen letzten bewundernden Blick zu. Sie wand sich vor Lust, als wäre der Blick eine körperliche Liebkosung.
    »Geh schnell, Conan. Wenn du bald außer Reichweite meines Vaters bist, bestraft er mich vielleicht nicht.«
    »Du hast noch nie Schnelligkeit gesehen, Scyra, bis du einen Cimmerier und eine Schar Bamulas um ihr Leben laufen gesehen hast.«
     

V IERZEHN
     
     
    Govindue weckte die Männer, als er in der Ferne Kampflärm hörte. In diesem Dschungel aus Stein war es schwierig, abzuschätzen, in welcher Entfernung und wo genau der Kampf stattfand, aber der Lärm schien aus der Richtung zu kommen, die der Cimmerier eingeschlagen hatte.
    Die Männer waren schläfrig, und keiner war glücklich, so früh geweckt zu werden. Kubwande musterte den jungen Häuptling mit finsterer Miene.
    »Conan hat gesagt, wie sollten bis Tagesanbruch auf ihn warten«, sagte der iqako. »Bis dahin sollten wir ruhen und unsere Kräfte schonen.«
    »Und Conan nicht zu Hilfe kommen, wenn er uns

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