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Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Titel: Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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jedenfalls. Damit sparen wir Zeit, wenn wir diesen elenden Ort verlassen.«
    »Kommt!« sagte Amram. »Wir halten uns hier schon viel zu lange auf. Bald wird die Stadt aufwachen, und dann wechseln die Wachen eurer Zellen. Ein Alarm breitet sich wie ein Lauffeuer aus.«
    »Ich bin bereit«, sagte Conan und verließ den Wachraum. »Jetzt sind wir bewaffnet. Diese Unmenschen sollten sich uns lieber nicht in den Weg stellen!«
    Sie eilten die große Spirale der Rampe hinauf. Plötzlich hörten sie Lärm hinter sich. Gongs dröhnten, Alarmglocken schrillten.
    »Zu spät, ihr Hunde!« rief Achilea. »Jetzt sind wir außerhalb eurer Reichweite!«
    »Nicht so voreilig!« warnte Amram. »Liebend gern bestrafen Götter Sterbliche, die so übereilte Behauptungen aussprechen.«
    »Ich fürchte in diesem Augenblick weder Götter noch Menschen oder Teufel«, erklärte Achilea.
    Gleich darauf standen sie im düsteren Innern des riesigen Götzenbildes in Janagars größtem Tempel. Immer noch brannten die Dampffackeln in der Bronzestatue. Doch ihre Flammen waren so niedrig, daß man nur undeutliche Schemen wahrnahm.
    »Wo ist die Tür?« fragte Achilea.
    »Unter den Füßen der Göttin«, antwortete Amram und lief nach vorn. »Hier müssen irgendwo die Hebel sein.« Er legte einen Hebel um. Ketten klirrten, Angeln quietschten. Doch der Lärm hinter ihnen war bereits lauter.
    »Sie kommen!« rief Payna. »Es sind viele.« Die drei Frauen stellten sich vor ihre Königin am Ende der Rampe auf. Wie durch Zauberhand hielten sie plötzlich ihre Äxte und Schwerter gezückt. Conan und Achilea hielten ebenfalls ihre Klingen bereit.
    »Beeil dich mit der Tür!« rief Conan. »Ich kämpfe lieber draußen gegen sie als in diesem Bronzegrab.«
    Die Fackeln loderten plötzlich fünf Fuß hoch, es wurde hell im Innern der Statue. Jemand hatte unten den Dampf aufgedreht. Rein zufällig blickte der Cimmerier nach oben. Immerhin bestand die Möglichkeit, daß auch dort Feinde lauerten. Er sah einen Irrgarten aus Laufstegen und Leitern. Ketten hingen in großen Schlingen herab. Überall große Hebel und Maschinerie, deren Funktion ihm unbekannt war. Kein lebendes Wesen war zu sehen. Doch dann fiel ihm ein purpurner Schimmer ins Auge, den er zuvor schon gesehen hatte.
    Es blieb keine Zeit für lange Überlegungen. Die Wachen hatten das Ende der Rampe erreicht. Der Cimmerier lief an den drei Frauen Achileas vorbei und griff sofort an. Stahl traf auf die schwarze Rüstung und drang ins Fleisch und die Knochen vor. Die ersten drei Angreifer waren schnell erledigt. Conan stellte befriedigt fest, daß diese Wachen nicht die gut ausgebildete Truppe war, die sie bei ihrer Ankunft mit Netzen und Lassos empfangen hatte. Jetzt hatten sie es mit gewöhnlichen Wachen zu tun, die als erste den Alarm gehört hatten, aber von dem schnellen Aufstieg ziemlich atemlos waren.
    »Gib mir Platz!« rief Achilea. Ihre Klinge pfiff durch die Luft. Zwei Wachen griffen sie an, doch sogleich fielen sie zurück. Dem ersten hatte sie den gesamten Arm aufgeschlitzt, dem zweiten die Arterie am Schenkel durchtrennt, so daß eine Blutfontäne hervorsprudelte. Ihre drei Frauen führten die kurzen Dolche ebenfalls hervorragend gut. Die Rampe war schlüpfrig vom vielen Blut. Verwirrt wichen die Angreifer zurück.
    Conan riskierte einen Blick über die Schulter. Amram hatte es geschafft, die Tür einen halben Fuß zu öffnen. Hektisch drückte er auf Hebel und schaute ängstlich auf die Kämpfenden. Nochmals drückte er auf einen Hebel. Metall knirschte. Die Tür öffnete sich wieder einen Fuß breit. Der Cimmerier prägte sich ein, welchen Hebel der kleine Mann betätigt hatte.
    »Los!« rief Conan. »Geht durch die Tür. Ich halte sie hier auf und folge euch. Lauft zum großen Tor und unseren Kamelen!«
    »Ich gebe nicht mitten im Kampf auf!« rief Achilea zurück. Ihr Gesicht strahlte vor Kampflust. »Und ich lasse auch keinen Mann meinen Kampf für mich austragen.«
    Conan schaute die drei Frauen an. »Schafft eure Königin von hier fort!«
    Sie nickten. Dann packten sie zu dritt Achilea und führten sie zur Tür.
    »Conan!« rief sie. »Du kannst nicht allein bleiben. Sie werden dich töten.«
    »Hast du vergessen, daß sie uns lebend haben wollen?« In Wahrheit war er nicht so sicher, daß es immer noch so war. Vielleicht wollte Omia ihn lebend, doch war sie nirgends zu sehen. Und die Wachen hatten womöglich Befehl, alle Eindringlinge zu töten. Dann sah er, wie die Frauen ihre

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