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Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Titel: Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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schlägt ein.
    »Versprochen?«, fragt sie.
    »Versprochen!«, erwidert Paul. Er zögert. Dann fragt er: »Und was ist mit dem Video?«
    Conni nimmt die Kamera in die Hand. Anna hat ihr gezeigt, wie man Aufnahmen wieder löschen kann. »Das hat sich erledigt«, antwortet sie und drückt entschlossen auf die Löschtaste.
    Sie will schon gehen, da fällt ihr noch etwas ein. »Wegen dir hab ich übrigens meine schöne neue Werkzeugtasche kaputt gemacht!«
    »Ich kauf dir eine neue«, sagt Paul sofort. »Und die Schrauben an deinem Rad dreh ich auch wieder fest. Abgemacht?«
    Conni nickt zufrieden. »Abgemacht!«
     
    Als Conni am Abend ihr Tagebuch aufschlägt, weiß sie gar nicht, was sie zuerst aufschreiben soll. So viel ist passiert, denkt sie. Wo soll ich nur anfangen? Sie blättert ein paar Seiten zurück. Da ist der Zeitungsausschnitt mit Phillips Adresse und seinerTelefonnummer. Nachdenklich fährt Conni mit dem Finger darüber.
    Plötzlich springt sie auf und läuft runter ins Wohnzimmer.
    »Kann ich das Telefon mit in mein Zimmer nehmen?«, fragt sie. »Ich muss Anna noch was wegen Bio fragen.«
    Mama und Papa sitzen auf dem Sofa und sehen fern. Mama nickt. Conni sprintet mit dem Telefon zurück in ihr Zimmer und lässt sich aufs Bett fallen. Kater Mau hebt den Kopf und guckt sie verwundert an.
    »Was meinst du?«, fragt Conni ihn. »Soll ich oder soll ich nicht?«
    Mau schließt die Augen und fängt an zu schnurren. Conni ist sich zwar nicht sicher, was das heißen soll, aber wie ein Nein klingt es nicht.
    »Okay«, sagt sie. »Ich tu’s!«
    Sie tippt die Nummer ein und wartet. Es tutet, und Conni will schon fast wieder auflegen, als sich eine tiefe Stimme meldet: »Hallo?«
    »Oh«, sagt Conni. »Entschuldigung. Ich glaub, ich hab mich verwählt.«
    »Wen wolltest du denn sprechen?«, fragt die Stimme. Sie klingt eigentlich sehr nett.
    »Graf«, sagt Conni. »Phillip Graf, um es genau zu sagen.«
    »Na, dann hast du dich doch nicht verwählt. Hier ist Julius Graf, Phillips Vater. Moment, ich hole ihn an den Apparat.« Conni hört, wie der Hörer hingelegt wird. Dann ruft die Stimme: »Phillip! Telefon für dich!«
    »Hallo?«, meldet sich eine andere, jüngere Stimme.
    »Phillip, bist du das?«
    Connihält die Luft an. Ihr Herz klopft wie verrückt. »Hier ist Conni!«
    »Hey, das ist ja cool!« Phillips Stimme klingt, als würde er sich freuen. »Was gibt’s denn?«
    Connis Herzschlag normalisiert sich ein bisschen. »Och«, sagt sie, »nichts Besonderes. Das heißt, eigentlich doch.« Sie macht eine Pause und fährt Mau übers Fell. »Ich wollte dich fragen, ob wir uns morgen vielleicht zum Eisessen treffen wollen.«
    Ach du Schreck!, durchfährt es Conni. Hab ich das wirklich gesagt? Sie verzieht das Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen.
    »Klar, gerne«, sagt Phillip. »Wann und wo?«
    Fieberhaft überlegt Conni. »Vielleicht um drei? Bei Angelo?«
    »Ja, das passt«, stimmt Phillip zu. »Angelo kenne ich.« Jetzt macht er eine Pause. Conni kann ihn leise atmen hören.
    »Ich freu mich«, sagt er schließlich. »Bis dann!«
    »Ähm – ja, ich freu mich auch«, stammelt Conni. »Bis morgen dann!«
    Ganz langsam drückt sie auf die rote Taste des Telefons. Oh, Mann, das ist vielleicht ein Ding! Conni legt das Telefon beiseite und presst sich ein Kissen aufs Gesicht. »Ich fass es nicht«, murmelt sie gedämpft. »Ich glaub, ich hab ein Date!«
     
    Am nächsten Vormittag in der Schule ist Conni schon wieder zappelig und nervös. Aber diesmal ist kein spannender Detektivauftrag daran schuld, sondern die bevorstehende Verabredung mit Phillip.
    »Du hast ihn echt gefragt, ob er mit dir ein Eis essen geht?«, fragt Anna zum ungefähr hundertsten Mal. »Einfach so?«
    »Dashätte ich mich nie getraut!« Dina verdreht die Augen.
    »Das ist ja so was von –«, setzt Anna an, aber Conni würgt sie sofort ab.
    »Wenn du jetzt romantisch sagst, werfe ich dich aus dem Fenster!«, droht sie.
    »So was von mutig!«, vollendet Anna ihren Satz und lacht. Sie kann es sich nicht verkneifen und fügt noch schnell hinzu: »Und romantisch!«
    Conni lacht auch, aber dann wird sie schnell wieder ernst.
    »Was hab ich mir nur dabei gedacht?«, jammert sie. »Ich weiß gar nicht, was ich anziehen soll. Und was mach ich mit meinen Haaren?« Sie fährt sich mit allen zehn Fingern durch den blonden Wuschelkopf.
    »Ich kann dir mein neues rosa T-Shirt leihen«, bietet Anna an.
    Dina winkt ab. »Rosa steht ihr

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