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Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Titel: Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Treppe hinunter. »Mann, jeden Tag mach ich das aber nicht mit«, schimpft Anna. »An das doofe Gelaber wirst du dich wohl gewöhnen müssen. Es sei denn, du redest nicht mehr mit Phillip.«
    »Ich weiß, es nervt«, erwidert Conni zerknirscht. »Es stört mich nur heute ganz besonders. Vielleicht weil –« Sie bricht ab und erstarrt.
    Ihr Fahrrad! Ihr schönes neues Fahrrad!
    »Das ist ja wohl der Hammer!«, entfährt es Anna.
    Connis Mountainbike hat nicht mehr viel Ähnlichkeit mit einem funktionstüchtigen Fahrrad. Vielmehr gleicht es einem abstrakten Kunstwerk: Lenker und Sattel zeigen verkehrt herum, das Vorderrad ist komplett ausgebaut und lehnt an einer Laterne, und der Gepäckträger hängt wie zur absoluten Krönung des Ganzen in einem Baum!
    Conni schluckt. Unbändige Wut steigt in ihr auf. Sie ballt die Hände zu Fäusten und ruft: »Jetzt reicht’s! Jetzt ist Schluss!« Sie schüttelt die Fäuste. »Den krieg ich!«
    Anna zuckt zusammen. So wütend hat sie Conni noch nie gesehen!
    »Nunberuhig dich erst mal«, schlägt sie vor. »Und lass uns überlegen, wie wir das wieder in Ordnung bringen können.«
    »Ich will mich aber nicht beruhigen!«, schnaubt Conni, während sie auf einen Abfalleimer klettert und den Gepäckträger aus dem Baum pflückt. »Ich beruhige mich erst wieder, wenn ich den Idioten erwischt habe, der das gemacht hat!«
    Wütend steht sie auf dem Abfalleimer und schwenkt den Gepäckträger drohend über dem Kopf.
    »Den schnapp ich mir! Ich schwöre es! So wahr ich Conni Klawitter heiße!«
    »Aber wie?«, erkundigt sich Anna.
    Sie dreht Connis Sattel und Lenker wieder in die richtige Position und zieht die Klemmen fest.
    »Wir müssen ihn auf frischer Tat ertappen«, brummt Conni. »Und dann knallt’s!« Sie versucht, den Gepäckträger zu befestigen, aber ohne Zange und Schraubenschlüssel hat sie keine Chance. »Mist!«
    Anna setzt das Vorderrad wieder ein und dreht die Mutter fest. »Ich glaube, du solltest lieber schieben«, meint sie. »Nur mit der Hand festgedreht, hält das nie im Leben.«
    »Ja, du hast Recht. Das ist viel zu gefährlich.« Conni schnallt ihren Rucksack um und hängt den nutzlosen Gepäckträger über den Lenker. »Aber du kannst jetzt ruhig losfahren. Schlimm genug, dass du wegen mir zu spät zum Mittagessen kommst. Und danke.«
    Anna schwingt sich in ihren Sattel. »Keine Ursache. Bis morgen dann!«
    »Ja, bis morgen!«
    Conni macht sich auf den Heimweg. Der Vorderreifen eiert wieverrückt und der Gepäckträger kratzt hässliche Streifen in den roten Lack.
    Als Conni zu Hause ankommt, ist ihre Stimmung auf dem absoluten Nullpunkt. Aber dafür hat sie einen Plan, wie sie den Übeltäter erwischen kann. Vielleicht jedenfalls.

Kapitel 14
     
    »Wir legen uns auf die Lauer!«, verkündet Conni am Nachmittag. Sie hat sich mit Anna, Billi und Dina im Park getroffen, um einen Plan zu entwickeln. »Wir dürfen mein Fahrrad keine Sekunde mehr aus den Augen lassen – so lange, bis wir den Mistkerl auf frischer Tat ertappen!«
    Billi zieht die Augenbrauen zusammen. »Wer sagt dir denn, dass es ein Junge ist? Du weißt, dass Janette dich nicht ausstehen kann. Vielleicht steckt sie ja hinter diesen Gemeinheiten?«
    »Die? Im Leben nicht!«, ist Conni überzeugt. »Die hätte doch viel zu viel Schiss, sich die Hände schmutzig zu machen. Und außerdem«, fügt sie grinsend hinzu, »kriegt man mit so langen Fingernägeln bestimmt kein Sicherheitsventil abgedreht. Nee, vergiss es. Mein Gefühl sagt mir, dass da ein Junge seine Finger im Spiel hat.«
    »Kommt Phillip nicht auch mit dem Rad zur Schule?«, fragt Dina.
    Conni nickt.
    »Ist dir vielleicht aufgefallen, ob er sein Rad zufällig in der Nähe von deinem abstellt?«, bohrt Dina weiter.
    »Meistens ja«, sagt Conni. »Warum fragst du?«
    Dina holt tief Luft.
    »Könntees nicht sein, dass er dahintersteckt?«
    »Was?«, fragt Conni. »Wie kommst du denn darauf?«
    Anna und Billi gucken sich an.
    »Ausgeschlossen!«, sagt Billi sofort.
    Aber Anna zögert. »Na ja«, sagt sie. »Immerhin wissen wir ziemlich wenig über ihn.«
    »Genau«, stimmt Dina ihr zu. »Vielleicht will er auf sich aufmerksam machen.«
    »Indem er mein Rad auseinandernimmt?« Conni schüttelt den Kopf. »Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!«
    Die Mädchen schweigen. Conni runzelt die Stirn. Phillip? Nein, unmöglich! Obwohl – sein Rad steht wirklich auffallend oft neben ihrem. Aber warum sollte er sie ärgern? Aus Spaß vielleicht? Oder

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