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Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Titel: Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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bleibt sie stehen und klammert sich am Geländer fest. »Wisst ihr, was wir total vergessen haben?«, fragt sie die anderen.
    »Nein«, sagt Billi.
    »Was denn?«, fragt Dina.
    »Wir haben nicht geübt, wie man tanzt!« Connis Gesicht ist verzweifelt.
    »Ach, herrje.« Billi bläst die Backen auf. »Stimmt ja.«
    Anna schüttelt den Kopf und stakst unbeirrt weiter. »So ein Blödsinn«, meint sie. »Tanzen ist wie Radfahren oder Schwimmen: Entweder man kann’s oder man kann’s nicht.«
    »Aber das ist es ja gerade«, jammert Conni. »Ich bin ziemlich sicher, dass ich’s nicht kann! Wie könnt ihr so ruhig bleiben?«
    »Ich tanz sowieso nicht«, brummt Billi.
    »Können wir, ihr Süßen?« Annas Mutter steht an der Haustür und winkt mit den Autoschlüsseln.
    Nein!, hätte Conni am liebsten gesagt, aber sie schluckt es hinunter. So ein Mist, denkt sie. Ich werde garantiert die Lachnummer des Abends!

Kapitel 14
     
    »Ich hätte nie gedacht, dass ich mich eines Tages freuen würde, diesen ollen Kasten zu betreten.« Schwungvoll reißt Billi die breite Eingangstür der Schule auf und lässt die anderen hinein. Anna müht sich mit ihren Gehhilfen ab und bleibt an der Tür hängen. Dina befreit sie schnell.
    Conni schluckt. Irgendwo spielt gedämpfte Musik. Sie kann die Bässe wummern hören. Die Party scheint schon in vollem Gange zu sein. Noch kann ich umkehren, überlegt sie fieberhaft. Ich sag einfach, mir ist übel, und dann –
    »Hey, Conni«, sagt jemand hinter ihrem Rücken. Eine Hand legt sich leicht auf ihre Schulter.
    Oh nein! Conni kneift ganz kurz die Augen zu, bevor sie sich umdreht und Phillip begrüßt.
    »Hallo, Phillip.« Sie ringt sich ein kleines, nervöses Lächeln ab. Zum Glück ist Phillip nicht allein. An der Treppe stehen mehrere Kisten mit Fruchtsäften und Knabberkram, die er mit ein paar anderen Jungs aus der Klasse nach oben tragen will.
    »Wir sehen uns später, okay?« Er zwinkert ihr kaum merklich zu, dann hievt er sich eine Kiste auf die Schulter, klemmt sich eine zweite unter den Arm und trägt beide so mühelos die Treppe hinauf, als wäre das die leichteste Übung der Welt.
    »Ganz schön stark.« Billi folgt Phillip mit ihrem Blick und pfeift leise. Conni würde ihr am liebsten auf den Fuß treten, aber sie beherrscht sich.
    »Wohin wollen wir zuerst?«, fragt sie.
    »In unsere Klasse«, schlägt Anna vor. »Da können wir unsere Sachen ablegen.«
    »Wir müssen auch nachgucken, wann wir Dienst haben«, sagt Dina. »Hoffentlich muss ich keine Getränke verkaufen und Geld kassieren. Kopfrechnen ist echt nicht meine Stärke.«
    »Unsere Getränke kosten doch alle dasselbe«, schmunzelt Billi. »Das wirst du schon schaffen.«
    Connis Herzschlag setzt aus. Auweia! Das ist schon die zweite wichtige Sache, die sie in der ganzen Aufregung glatt vergessen hat! Jede Klasse ist für bestimmte Dienste eingeteilt. Die Schüler sollen sich im Halbstundentakt abwechseln, damit nicht einer den ganzen Abend hinter der Bar stehen und ein anderer nur Eintrittskarten verkaufen muss. Jeder kommt mal dran, keiner kann sich drücken.
    »Hoffentlich sind wir möglichst früh an der Reihe, dann ist noch nicht so viel los«, sagt sie hoffnungsvoll. »Besser, wir beeilen uns ein bisschen!«
    So schnell es mit der armen Anna im Schlepptau geht, laufen sie in ihre Klasse.
    Die Disko ist noch ziemlich leer, nur ein paar Mädchen und Jungen aus der Klasse drücken sich in den Ecken herum und studieren neugierig die Getränkekarten. Der Referendar winkt und nuckelt am Strohhalm seiner Colaflasche.
    Obwohl aus der Anlage bereits laute Diskomusik kommt und die Lichtorgeln im Takt dazu flackern, traut sich noch niemand zutanzen. Conni hat das Gefühl, als würden sich die Härchen auf ihren Unterarmen einzeln aufrichten, so spannend findet sie das alles.
    Der Lichtstrahl der Karaoke-Anlage wirft ein Musikvideo auf die große Leinwand. Der Text des Liedes läuft zum Mitsingen wie ein Fließband am unteren Bildrand entlang und wird ständig erneuert. Die aktuelle Textstelle ist farbig hervorgehoben. Phillip und Paul stehen hinter einem Pult, von dem aus sie die Anlage bedienen. Sie winken den Mädchen fröhlich zu.
    Die verstauen schnell ihre Jacken, Pullis und Rucksäcke im Abstellraum hinter der Bar.
    »Habt ihr Mark schon irgendwo gesehen?«, fragt Anna. Sie sieht sich suchend um.
    »Bis jetzt noch nicht«, sagt Billi.
    »Aber bestimmt kommt er jeden Moment«, ergänzt Dina, der Annas enttäuschtes Gesicht nicht

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