Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest
weiter.«
»Und diese Buchstaben«, verkündet Anna grinsend, »kleben wir mit den Glitzersteinchen auf!«
»Zusätzlich können wir auch noch unsere Lieblingsmotive aufzeichnen«, ergänzt Dina. »Vielleicht auf die Rückseite?«
»Mir reicht das kleine Kleeblatt«, sagt Billi. »Besonders wenn ich meine Tigerhose dazu anziehe.«
Conni nimmt eins der Döschen mit den Glitzersteinchen und -sternchen in die Hand und schüttelt es. »Worauf warten wir noch?«
Die Frage der jeweiligen Kleeblattfarbe ist schnell geklärt.
»Zum Glück haben wir unterschiedliche Lieblingsfarben«, sagt Dina. »Ich nehm Grün, Anna Pink, Billi Blau und Conni Rot. Soll ich eine Schablone machen, damit die Kleeblätter alle gleich groß sind?«
Billi reicht ihr ein Stück Pappe. Geschickt zeichnet Dina ein vierblättriges Kleeblatt darauf und schneidet es aus. Mit einem Textilmarker überträgt sie die Umrisse dann auf die vier T-Shirts. »Malen und verzieren könnt ihr es aber hoffentlich selbst«, sagt sie. »Oder soll ich das etwa auch noch machen?«
»Och«, meint Billi. »Wenn man schon mal eine Künstlerin zur Freundin hat ...«
Conni wirft ihr ein T-Shirt an den Kopf. »An die Arbeit«, lacht sie. »Sonst werden wir nie bis Freitag fertig!«
»Und das wär ziemlich blöd«, meint Anna. »Also, schwingt die Pinsel, Mädels!«
***
Wegen der Partyvorbereitungen fällt am Freitagvormittag der Schulunterricht aus. Der Unterstufenflur ist abgesperrt.
Aus den leergeräumten Klassenzimmern hallt Hämmern und Sägen durch die Flure. Hin und wieder ist ausgelassenes Gelächter zu hören oder ein lautstarker Fluch.
Conni hängt mit Dina und Billi Werbeplakate für ihre Karaoke-Disko auf und verteilt Handzettel und Freikarten an die Mitschüler. Das Interesse ist riesengroß. Die Freikarten werden ihnen fast aus den Händen gerissen.
»Hey, ihr macht uns echt Konkurrenz!«, ruft Lia Conni im Vorbeigehen zu. Das rothaarige Mädchen trägt einen viel zu großen Maleroverall und winkt.
»Hoffentlich!«, ruft Conni zurück. »Wir hatten eben doch die bessere Idee!«
Lia lacht und verschwindet im Kunstraum.
»So, das ist das letzte Plakat«, verkündet Billi. Sie befestigt es mit Klebestreifen an einem Mauerpfeiler und reibt sich die Hände. »Wir sind fertig!«
»Schade, dass Anna erst heute Abend kommt«, meint Dina, als sie in die Klasse zurückgehen.
»Wir können froh sein, dass sie überhaupt kommen kann«, erwidert Conni. »Mit ihrem Gipsbein hätte sie uns sowieso nicht viel helfen können. Sie darf den Knöchel noch nicht so lange belasten.«
»Heute Abend kann Mark sie ja auf Händen tragen.« Billi kichert.
Conni stößt ihr den Ellbogen zwischen die Rippen. »Pst, nicht so laut. Da ist er.«
»Ups«, macht Billi und grinst.
Mark und Phillip schließen die Musikanlage an, während Paul und Tim in einer Ecke des Klassenzimmers einen Tresen aus Holzbrettern zimmern.
Die hohen Fenster sind bereits mit schwarzer Folie abgeklebt. An den Wänden hängen die bunten Poster aus dem Kunstunterricht.
Phillipschaut auf, als er die Mädchen bemerkt. »Hey, die Beleuchtung ist schon fertig. Wollt ihr mal sehen?«
Er schaltet das Deckenlicht aus und bedient ein paar Regler an einem kompliziert aussehenden Mischpult. Wie von Geisterhand dreht sich über den Köpfen der Mädchen plötzlich eine glitzernde Diskokugel. Aus kleinen Stroboskopscheinwerfern schießen grelle, zuckende Lichtblitze. Ampeln werfen buntes Blinklicht an die Wände.
»Sieht toll aus«, sagt Conni beeindruckt.
»Moment!« Phillip zwinkert ihr zu. »Das ist noch nicht alles. Wir haben sogar Schwarzlicht.«
Er drückt auf einen Knopf. Der Raum ist stockdunkel, nur hier und da blitzen helle Kleidungsstücke und weiße Zähne neonhell auf. Es sieht gespenstisch aus.
»Wow!«, ruft Billi. »Das ist cool!«
Phillip schaltet das normale Licht wieder an. Connis Augen brauchen einen Moment, um sich wieder umzustellen.
»Zur Musik sieht es noch besser aus«, meint Mark. »Dann bewegen sich die Schweinwerfer im Takt.«
»Woher habt ihr das alles?«, staunt Dina.
»Ein paar Sachen stammen aus unserem Partykeller.« Phillip klemmt ein Kabel mit einer Zange ab und verbindet zwei dünne Drähte miteinander. Sein Gesicht ist konzentriert.
Es sieht richtig professionell aus, findet Conni. Als ob er so was jeden Tag macht.
»Das Schwarzlicht und die Stroboskoplampen sind eine Leihgabe aus dem Physikraum«, fügt Paul hinzu. »Der Referendar hat sich für uns
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