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Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Titel: Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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niedrige Tischchen neben Billis Bett. Vier Flaschen Limo stehen darauf, daneben eine Schale mit süßem italienischem Gebäck. Der Duft erfüllt das ganze Zimmer. Conni schnuppert genießerisch.
    »Frisch gebacken schmecken Cantuccini am besten«, sagt Billis Mutter. »Guten Appetit!« Lächelnd zieht sie die Tür wieder hinter sich zu.
    »Hmmm«, macht Anna und nimmt sich einen Cantuccini. »Mit Mandeln!«
    »Wie kriegt man die so knusprig?«, erkundigt sich Dina.
    »Sie werden zweimal gebacken«, erklärt Billi. »So ähnlich wie Zwieback.«
    »Die sind mindestens so lecker wie Mandys Apple Crumble«, mümmelt Conni. »Kannst du mir das Rezept geben?«
    Billi nickt.
    Eine Weile hört man nur die leise italienische Musik aus dem CD-Player und das zufriedene Knabbern und Knuspern der Freundinnen. Billi trinkt einen Schluck Limo und rülpst behaglich.
    »Krank sein ist gar nicht so übel«, stellt sie fest. »Man bekommt netten Besuch, wird verwöhnt, muss nicht in die Schule ...«
    »Da kannst du Tanja ja fast dankbar sein«, sagt Anna unbekümmert. Im selben Moment schlägt sie sich die Hand vor den Mund. »Ups«, murmelt sie und wird rot.
    Die anderen starren sie an.
    »So hab ich das nicht gemeint, echt nicht!« Anna wedelt hektisch mit den Händen. »Ich wollte nur sagen, dass ...«
    »Dass Tanja schuld daran ist, dass Billi hier liegt«, beendet Conniden angefangenen Satz mit ernster Miene. »Und damit liegst du vermutlich genau richtig.«
    Anna schluckt.
    Dina nuckelt nachdenklich an ihrer Limoflasche. »Wir wissen doch gar nicht, ob es tatsächlich Tanja war, die Billi gestoßen hat«, gibt sie zu bedenken.
    »Ich weiß es«, erwidert Conni fest, ohne sagen zu können, woher sie die Gewissheit nimmt. Der Streit zwischen Tanja und Billi, die fiesen Bemerkungen in der Klasse, die Tatsache, dass Tanja im Sportunterricht in Billis Nähe war ... Alles passt perfekt zusammen, findet Conni. Tanja hat Billi geschubst, so viel steht fest. Ihretwegen ist Billi hingefallen und hat sich verletzt. Es kann gar nicht anders gewesen sein.
    »Ich bin mir nicht sicher, dass mich wirklich jemand geschubst hat«, sagt Billi. »Vielleicht hab ich’s mir auch eingebildet.« Sie zuckt entschuldigend mit den Achseln, als Conni sie mit zusammengezogenen Augenbrauen anstarrt, und fügt ein gemurmeltes »Kann doch sein, oder?« hinzu.
    Conni sagt darauf nichts. Sie kann es nicht fassen, dass ihre Freundin einen Rückzieher macht. Billi müsste doch wütend sein! Sich aufregen! Wie kann sie nur so ruhig bleiben?
    »Blöd, dass niemand gesehen hat, was wirklich passiert ist«, meint Dina.
    »Ja, leider.« Conni seufzt.
    »Lasst uns doch mal von was anderem reden«, schlägt Anna vor.
    »Zum Beispiel?«, fragt Conni stirnrunzelnd.
    »Von Moritz«, entgegnet Anna grinsend.
    »Unserem neuen Mathelehrer«, erklärt Dina, während sie mit schmachtendemBlick in die Betrachtung eines Johnny-Depp-Posters über Billis Bett versinkt.
    Na, das kann ja heiter werden, denkt Conni und rollt mit den Augen.
    »Ob er eine Freundin hat?«, fragt Anna aufgeregt.
    »Garantiert«, seufzt Dina. »Und bestimmt sieht die aus wie ein Supermodel.«
    »Oder er ist glücklich verheiratet und hat drei süße kleine Kinder«, kichert Conni.
    »Vielleicht hat er auch einen Freund?«, meint Billi.
    Dina, Anna und Conni starren sie an.
    »Du meinst ...?« Dina wird rot.
    »Warum nicht? Kann doch sein.« Billi zuckt mit den Achseln. »Wer sagt denn, dass er unbedingt auf Frauen stehen muss? Wär doch nicht schlimm, wenn er einen Freund hätte, oder?«
    »Nein, natürlich nicht«, versichert Dina.
    Anna schüttelt den Kopf. »Also, das glaub ich nicht«, sagt sie. »Moritz und schwul? Nee, ausgeschlossen.«
    Sie nimmt einen Keks und beißt energisch hinein. Die anderen lachen.
    Dank der Diskussion über die optischen Vorzüge des neuen Mathelehrers und des stetigen Cantuccini-Nachschubs aus Frau Verdis Küche wird der Nachmittag richtig gemütlich.
    Plötzlich stöhnt Anna auf. »Hilfe, ich platz gleich!« Sie lässt sich rückwärts auf den Teppich sinken, schließt die Augen und reibt sich den Bauch.
    »Das kommt davon, wenn man zu viele warme Cantuccini futtert!« Billi kichert. »In Verbindung mit Zitronenlimo quellen die im Magen zu einer Riesenkugel auf!«
    »Echt?« Anna fährt hoch, die Augen weit aufgerissen. Conni, Billi und Dina prusten los.
    Anna funkelt sie an. »Ha, ha«, schnappt sie beleidigt. »Ihr wollt mich veräppeln!«
    »Wir doch nicht!«, sagt Billi

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