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Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft

Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft

Titel: Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Wohlfühlprogramm mit allem Drum und Dran! So was braucht man zwischendurch einfach mal!«
    »Und was soll das sein?« Dina zieht die Nase kraus.
    »Keine Ahnung«, gesteht Conni. »Kino vielleicht? Oder Shoppen und hinterher bei Angelo so viel Eis essen, wie wir können?«
    »Das Kino hat noch zu«, erwidert Dina. »Meine Mutter sagt, die neuen Besitzer haben sich mit der Renovierung übernommen und es dauert noch mit der Wiedereröffnung.«
    »Hauptsache, Neustadt hat irgendwann wieder ein Kino«, meint Conni. »So ganz ohne ist echt doof. Und jedesmal nach Burgstadt zu fahren, nur um einen Film anzusehen, erst recht.«
    »Wir waren schon ewig nicht mehr Eis essen.« Billi seufzt.
    »Wir könnten auch mal wieder zusammen backen«, schlägt Anna vor. »Das haben wir auch schon lange nicht mehr gemacht.«
    »Kein Wunder«, sagt Conni. »Aber so eine Backaktion wäre schon cool. Zuerst fabrizieren wir einen leckeren Kuchen, und anschließend machen wir es uns gemütlich. Am besten mit Übernachten. Wir könnten eine DVD gucken und dazu den Kuchen mit Kakao verdrücken. Wann hättet ihr denn Zeit?«
    »Montags geht’s bei mir gar nicht«, sagt Dina sofort. »Da bin ich in der Kunst- AG .«
    »Bei mir geht jeder Tag außer Dienstag«, verkündet Billi.
    Conni weiß, dass Billi dienstags immer im Tierheim hilft.
    »Dienstag geht bei mir auch nicht«, sagt sie. »Und Donnerstag und Freitag erst später, nach dem Schwimmtraining.«
    »Montag hab ich Reitstunde und Mittwoch muss ich zum Kieferorthopäden«, zählt Anna auf.
    Die vier schauen sich an.
    »Morgen haben wir nur fünf Stunden«, wirft Anna einen Vorschlag in die Runde. »Wenn wir uns gleich nach der Schule treffen?«
    Conni schüttelt den Kopf. »Mittags braucht meine Mutter die Küche.«
    »Wann sind die nächsten Ferien?«, jammert Billi.
    »Im Herbst«, seufzt Conni.
    Zufällig fällt ihr Blick auf Paul, der zwischen Phillip, Mark und Tim auf der Fensterbank hockt und sich unterhält. Seit er seinen geheimnisvollen Virus überstanden hat und wieder in die Schule geht, hat sie noch nicht wieder mit ihm gesprochen. Aber es scheint ihm gut zu gehen. Jedenfalls lässt er sich nichts anmerken und benimmt sich ziemlich normal. Ob die Umzugspläne nicht mehr aktuell sind? Vielleicht hat sein Vater seine Absicht ja geändert. Hat Jakob nicht erzählt, dass Pauls Mutter eigentlich gar nicht umziehen will? So richtig endgültig scheint die Entscheidung jedenfalls noch nicht zu sein.
    Conni dreht sich zu ihren Freundinnen um und hält ihnen die Hand hin. »Den ersten freien Tag, den wir haben, schnappen wir uns! Einverstanden?«
    Anna, Billi und Dina schlagen sofort ein.
    »Und was wollen wir backen?«, erkundigt sich Billi.
    »Das entscheiden wir spontan, wenn’s so weit ist«, erwidert Conni lächelnd. »Uns fällt bestimmt was Leckeres ein!«
    »Aber hallo!«, strahlt Anna.
    In der anschließenden Physikstunde wird die Vorfreude auf ihren geplanten Wohlfühltag mit einem Schlag zunichte gemacht. Herr Röthenstein wirkt schon beim Betreten des Physiksaals ausgesprochen gereizt, was für sich genommen nichts Außergewöhnliches ist, weil er nur selten nicht gereizt und launisch ist. Aber heute ist seine Übellaunigkeit offenbar noch schlimmer als sonst, und das ist etwas, was Conni niemals für möglich gehalten hätte.
    Wie kann ein einzelner Mensch derartig negativ geladen sein?, fragt sie sich. Und wieso muss dieser Mensch ausgerechnet Lehrer werden? Nur, um seine negativen Schwingungen an wehrlosen Schülern auszulassen vielleicht?
    So was Fieses!, denkt sie und steckt ihre Nase schnell ins Physikbuch. Solche Typen sollten echt verboten werden!
    Weil Paul eine ganze Woche gefehlt und dadurch drei Physikstunden verpasst hat, hinkt er im Stoff gnadenlos hinterher. Herrn Röthenstein genügt eine einzige gezielte Frage, um das herauszufinden. Mit einem eiskalten Lächeln, bei dem Conni sofort eine Gänsehaut bekommt, bittet er Paul, nach vorne an die Tafel zu kommen.
    »Aber ich war krank, ich – «, versucht Paul sich schon vorab für sein lückenhaftes Wissen zu entschuldigen.
    »Ich weiß«, sagt der Lehrer. »Allerdings ist Krankheit kein Grund für Unwissenheit. Soweit ich weiß, bist du seit ein paar Tagen wieder gesund. Du hattest also genügend Zeit, um dich bei deinen Mitschülern nach dem versäumten Stoff zu erkundigen und alles aufzuarbeiten. So viel selbstständiges Handeln und Eigenverantwortung darf ich von einem Schüler der 7. Klasse erwarten.

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