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Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft

Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft

Titel: Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Bett und fängt an sich zu putzen. Wenig später klopft es an der Tür. Mama streckt ihren Kopf ins Zimmer.
    »Ich muss in die Praxis«, sagt sie. »Kommst du zurecht?«
    Conni nickt. »Ja, klar.«
    »Bis später«, lächelt Mama.
    »Bis dann.«
    Mama zieht die Tür wieder zu. Conni bleibt ein paar Minuten liegen, dann springt sie auf.
    »Rumliegen bringt nichts«, sagt sie zu Mau und stemmt energisch die Hände in die Hüften. Sie schaut aus dem geöffneten Fenster. Das Wetter ist schön. Die Jungs spielen im Park Fußball. Plötzlich hat sie große Lust, Phillip zu sehen. In seiner Nähe fühlt sie sich immer gleich ein bisschen besser. Und stärker auch, irgendwie. Er hat so etwas an sich. Conni weiß gar nicht genau, was es ist. Aber sie hat das Gefühl, dass sie gerade jetzt eine große Portion davon vertragen könnte.
    Sie schlüpft in den Flur, klopft an Jakobs Zimmertür und fragt ihn und Marie, ob sie Lust haben mitzukommen.
    »Ich spendier euch ein Eis«, sagt sie lächelnd. »Außerdem gibt es auf dem Spielplatz im Park eine neue Seilbahn und eine Kletterwand mit allem Drum und Dran, hab ich gehört. Was haltet ihr davon?«
    Jakob ist sofort Feuer und Flamme. Marie zögert. Sie zupft nachdenklich an dem himmelblauen Nickituch, das sie sich um den Hals geschlungen hat, und wirft einen langen Blick auf ihren Rucksack, der neben ihr auf dem Boden liegt. »Okay«, nickt sie nach einer ganzen Weile.
    Jakob lässt eine Handvoll Legosteine fallen und springt auf. » Wir können ja nachher weiterspielen.«
    »Cool«, sagt Conni fröhlich. »Dann mal los!«
    Wenn ich alles andere schon nicht ändern kann, denkt sie, kann ich die Zwerge wenigstens ein bisschen ablenken. Die beiden können schließlich nichts dafür, dass im Moment alles so doof und kompliziert ist.
    Im Park angekommen, wollen Jakob und Marie gleich auf den Spielplatz. Sie haben ein paar Kinder aus ihrer Klasse entdeckt.
    Conni schärft ihnen ein, den Spielbereich nicht zu verlassen. »Ich bin da drüben am Bolzplatz«, sagt sie und zeigt zwischen den Bäumen hindurch. »Von da aus kann ich euch sehen.«
    »Okay«, sagt Jakob. Er hat die Seilbahn entdeckt und ist kaum zu halten.
    »Und was ist mit dem Eis?«, will Marie wissen.
    »Das essen wir nachher«, verspricht Conni. »Wenn was ist, winkt ihr, okay? Dann komm ich sofort rüber.«
    »Ist gut«, nickt Jakob.
    »Ich werfe gerne einen Blick auf die beiden«, sagt eine junge Frau, die auf einer Bank sitzt und strickt. Neben ihr steht eine Kinderkarre. Das dazugehörige Kind buddelt mit einer Plastikschaufel im Sand.
    »Danke«, sagt Conni erleichtert.
    »Gerne«, lächelt die Frau.
    Conni winkt Jakob und Marie hinterher, aber die sind schon in dem Kindergetümmel verschwunden. Sie fühlt sich ein bisschen unwohl, dass sie die beiden alleine lässt. Schließlich hat sie die Verantwortung. Aber andererseits –
    Was soll schon passieren?, fragt sie sich. Der Spielplatz ist eingezäunt und voller Kinder, es ist helllichter Tag, es sind Mütter und Väter da, die aufpassen.
    »Und außerdem sind Jakob und Marie keine Babys mehr«, versucht sie sich zu beruhigen, als sie sich umdreht und quer über die Wiese in Richtung Bolzplatz stapft. »Sonst sind sie auch alleine unterwegs, düsen mit ihren Rädern durch die Gegend und besuchen Freunde. Ich benehme mich wie eine Glucke ... echt unmöglich!«
    Sie kichert über sich selbst.
    Auf dem Bolzplatz herrscht ein ähnliches Gewusel wie auf dem Kinderspielplatz, stellt sie fest. Nur dass die Kinder, die hier herumtoben, mehr oder weniger große Jungs sind, die sich um einen Ball balgen und mit allen Mitteln und vollem Körpereinsatz versuchen, ihn sich gegenseitig abzuluchsen.
    Sie entdeckt Phillip sofort. Er steckt mitten in einem Pulk von Jungs und tritt nach dem Ball, um ihn Paul zuzuspielen. Paul schnappt sich den Ball, dreht sich um die eigene Achse und schießt.
    »Tooor!«, jubeln seine Mitspieler.
    Paul grinst zufrieden.
    Conni applaudiert ihm und setzt sich in das warme Gras neben dem Spielfeldrand. Als Phillip sie sieht, ruft er seinen Mitspielern etwas zu und kommt angetrabt. Sein Gesicht strahlt.
    »Hey«, sagt er und wirft sich neben sie.
    »Hallo«, antwortet Conni lächelnd.
    Phillip pustet sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    Er muss gar nichts sagen, denkt Conni. Ich seh auch so, dass er sich freut, mich zu sehen.
    »Wie lange spielt ihr schon?«, fragt sie.
    »Keine Ahnung«, lacht Phillip. »Ich hab nicht auf die Uhr geguckt. Musst du

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