Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)
ständig jemand fegen«, erklärt Billi. »So ist es viel praktischer.«
»Ach so.« Anna niest.
Sie stellen sich an die Umrandung der Bahn.
Billi seufzt. »Zu schade, dass wir unsere Schlittschuhe nicht dabeihaben.«
»Ich bin mir gar nicht sicher, ob mir meine passen«, wendet Conni ein.
»Und ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch Schlittschuh laufen kann«, lacht Anna. »Wann hatten wir das letzte Mal einen richtigen Winter? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern!«
»Da drüben kann man Schlittschuhe leihen.« Dina zeigt auf ein Schild, aber Conni winkt ab.
»Das ist viel zu teuer. Lasst uns lieber morgen noch mal wiederkommen und unsere eigenen mitbringen.«
»Hihi, das wird bestimmt lustig!« Billi reibt sich die Hände.
»Und peinlich auch!«, fügt Anna augenrollend hinzu.
»Wo sind denn nun die Jungs?« Conni stellt sich auf die Zehenspitzen. Auf dem Eis tummeln sich so viele Menschen, dass es fast unmöglich ist, jemand Bestimmten zu entdecken.
»Eishockey spielen die in dem Gedränge bestimmt nicht«, meint Dina.
»Nee, das wurde ihnen sogar verboten«, weiß Anna. »Mark ist ziemlich sauer, dass sie nur noch an bestimmten Tagen und zu festen Uhrzeiten trainieren dürfen.«
Conni hält nach Phillips blondem Lockenschopf Ausschau, aber sie kann ihn nirgends entdecken. Nur ein paar größere Jungs fallen ihr auf, die ein bisschen Ähnlichkeit mit Phillip, Mark, Paul und Tim haben. Sie tragen knallrote Weihnachtsmannmützen, schieben sich gegenseitig über das Eis und johlen. Einer von ihnen hat eine orangefarbene Skijacke an. Conni winkt ihm zu. Der Junge winkt zurück.
»Da sind sie ja!«, ruft Conni.
»Vier Nikoläuse«, kichert Billi. »Wie süß!«
Die Jungs bahnen sich einen Weg zwischen den anderen Eisläufern hindurch. Phillip bremst so scharf ab, dass von den Kufen seiner Eishockeyschuhe Eis aufspritzt. Lachend schiebt er sich die verrutschte Weihnachtsmannmütze aus der Stirn und beugt sich über die Bande, um die Mädchen zu begrüßen.
»Hi!«, sagt er. Seine Wangen sind gerötet. Er sieht richtig niedlich aus, findet Conni.
»Wartet ihr schon lange?«, fragt Mark.
»Nö.« Anna schüttelt den Kopf.
»Habt ihr zufällig gerade meinen doppelten Rittberger gesehen?«, will Paul wissen.
»Ha, ha. Ja, klar.« Billi zeigt ihm einen Vogel. »Woher habt ihr denn die Mützen?«
»Vom Weihnachtsmarkt.« Paul zeigt mit dem Daumen über die Schulter.
Tim schaut auf seine Uhr. »Hilfe! So spät ist es schon? Ich muss los! Sehen wir uns morgen?«
»Logo«, meint Phillip. »Aber nicht hier. Ich weiß was Besseres.«
»Wie, was Besseres?« Tim schlüpft durch die Bandentür und setzt sich auf eine Bank, um die Eishockeyschuhe gegen seine Winterstiefel auszutauschen.
Phillip grinst von einem Ohr zum anderen. »Überraschung«, sagt er nur. »Seid einfach um elf am Wasserturm.«
»Mit Eishockeysachen oder ohne?«, fragt Paul.
»Natürlich mit«, antwortet Phillip.
Conni guckt ihn an, aber seine Miene ist undurchdringlich.
»Dürfen wir auch kommen oder ist das eine streng geheime Jungssache?«, erkundigt sich Anna.
»Klar dürft ihr auch kommen«, erwidert Phillip großzügig.
»Aber bringt eure Schlittschuhe mit!«
Conni, Anna, Billi und Dina wechseln einen Blick. Dina zuckt mit den Achseln.
»Ich mag Überraschungen«, sagt sie. »Ihr nicht?«
»Doch, klar!«, lacht Conni.
Sie warten, bis die Jungs sich ihre normalen Stiefel angezogen haben, dann verabschieden sie sich von Tim und schlendern quer über den Platz Richtung Weihnachtsmarkt.
Conni denkt die ganze Zeit an das Nikolausgeschenk in ihrem Rucksack. Sie schleppt es schon den ganzen Tag mit sich herum. Soll sie es Phillip vor den anderen geben oder wäre das zu peinlich? Eindeutig ja! Anna macht sowieso schon Stielaugen. Auch nach einem passenden Wichtelgeschenk für Mark kann sie sich schlecht umsehen, solange der in der Nähe ist. Ob Anna ihm auch etwas zum Nikolaus schenkt? Warum hat sie sie vorhin nicht gefragt? Verflixt!
»Ist was?«, erkundigt sich Phillip belustigt.
»Nein, wieso?«
»Du guckst so.«
»Ähm, nö. Alles in Ordnung.« Conni spürt, dass sie rot wird. Sie wechselt schnell das Thema und erzählt Phillip von ihrem Nachmittag im Tierheim. Er hört aufmerksam zu. An einer Bude bleiben sie schließlich stehen.
»Heißer Kakao oder alkoholfreier Punsch?«, fragt Paul.
Sie entscheiden sich für Punsch. Nur Phillip nimmt einen Kakao. Als sie ihre Getränke haben, stellen sie sich um einen
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