Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)
runden Tisch. Die Jungs lehnen ihre Eishockeyschläger gegen die Tischplatte und schieben die Schlittschuhstiefel darunter. Die roten Zipfelmützen behalten sie auf.
»Sind die jetzt euer Markenzeichen?«, fragt Billi kichernd.
»Jepp«, macht Paul. »Bis Weihnachten bleiben die drauf.«
»Auch in der Schule?« Anna runzelt die Stirn.
»Findest du etwa, wir sehen damit blöd aus?« Mark macht ein empörtes Gesicht.
»Nicht wirklich«, kichert Anna. »Wenn überhaupt, dann nur ein ganz kleines bisschen.«
Alle lachen. Nachdem sie ausgetrunken haben, schlendern sie in aller Ruhe durch die langen Budenreihen. Conni kauft an einem Stand zwei Zuckerstangen. Eine für sich und eine für Phillip. Er schiebt sie sich sofort zwischen die Zähne und sieht damit noch niedlicher aus als sowieso schon. Conni kann kaum den Blick von ihm nehmen.
»Ich hab noch was für dich«, sagt sie leise und angelt den gefüllten Nikolausstiefel aus ihrem Rucksack, als die anderen gerade nicht in der Nähe sind. »Zum Nikolaus.«
Phillip macht große Augen.
»Danke«, sagt er ebenso leise. »Das ist ja klasse!«
Connis Herz klopft. Am liebsten würde sie ihm jetzt auf der Stelle einen Kuss geben, aber natürlich tauchen ausgerechnet in diesem Augenblick die anderen wieder auf.
Dina und Billi verkünden, dass sie nach Hause müssen. Auch Anna, Mark und Paul wollen sich auf den Heimweg machen.
Phillip schließt sich ihnen an.
»Okay«, sagt Conni. »Dann treffen wir uns morgen um elf am Wasserturm?«
Phillip nickt. »Vergesst eure Schlittschuhe nicht!«
Conni verspricht es.
Phillip zwinkert ihr zu und stapft mit Mark und Paul davon. Bevor sie um eine Ecke verschwinden, dreht er sich noch einmal um und winkt. Conni winkt zurück und seufzt.
»Hallo! Erde an Conni!« Billi zupft an ihrem Jackenärmel.
»Willst du hier überwintern?«
»Wie? Was? Nee, natürlich nicht!« Conni schaut sich verwirrt um. »Worauf warten wir noch?«
»Auf dich!«, rufen Anna, Billi und Dina im Chor.
»Wollten wir uns nicht eigentlich noch um die Wichtelgeschenke kümmern?«, fragt Conni.
»Das können wir auch noch nächste Woche machen«, erwidert Anna. Sie hakt sich bei Conni ein.
»Na gut!«, grinst die.
Vergnügt machen sie sich auf den Nachhauseweg. Zuerst liefern sie Billi und Dina ab, die in der Nähe wohnen. Danach gehen Anna und Conni noch ein Stück zusammen, bis sie sich auch trennen.
Den Rest des Weges legt Conni allein zurück. Es ist schon früher Abend und mittlerweile stockdunkel. Im Schein der Straßenlaternen stiefelt sie verträumt durch den Schnee und schaut im Vorbeigehen in die hell erleuchteten Fenster.
Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Was Phillip sich wohl für eine Überraschung für morgen ausgedacht hat? Sie ist ja so gespannt!
Als sie in den Ahornweg biegt, sieht sie schon von weitem, dass Mama und Papa die Weihnachtsbeleuchtung herausgeholt und aufgehängt haben. In der Tanne, die im Vorgarten steht, glitzert und funkelt es. Das Haus sieht total kuschelig und gemütlich aus. Wie ein kleines Knusperhäuschen.
Connis Lächeln wird breiter. Sie läuft ein bisschen schneller. Plötzlich kann sie es kaum erwarten, ins Warme zu kommen und es sich so richtig schön gemütlich zu machen.
Conni hat den Nikolausabend mit ihren Eltern und Jakob verbracht. Sie haben einen leckeren Würstcheneintopf gegessen und anschließend ein paar Runden Mensch ärgere dich nicht gespielt. Dann haben sie Popcorn gemacht und eine DVD angeschaut. Es war ein richtig schöner Abend.
Gut gelaunt und ausgeschlafen springt sie am nächsten Morgen aus dem Bett. Wenn sie pünktlich um elf am Wasserturm sein will, muss sie sich beeilen.
Sie will gerade aus dem Zimmer schlüpfen, als ihr der Adventskalender einfällt. Schnell huscht sie zurück und öffnet das siebte Türchen. Eine Katze, die mit einem Wollknäuel spielt, kommt zum Vorschein. Conni legt sie zu den anderen Schokoladenfiguren in die Frischhaltedose.
Im Badezimmer streckt sie ihrem Spiegelbild die Zunge raus.
»Heute ist Katzensonntag«, beschließt sie. »Zuerst eine Schokokatze und jetzt eine schnelle Katzenwäsche!«
Ein paar Minuten später hüpft sie auf dicken Socken die Treppe hinunter. Wie jeden Sonntag ist der Frühstückstisch im Wohnzimmer gedeckt. Mama und Papa sitzen schon an dem runden Tisch. Sie trinken Kaffee und unterhalten sich. Jakob schläft noch.
Mau sitzt am Fenster und schaut sehnsüchtig hinaus. Der rote Wollschal um seinen Hals sieht schon ein
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