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Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Titel: Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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das Christkind in der Krippe. In der Kirche ist es mucksmäuschenstill, als die Heiligen Drei Könige ihre Geschenke überreichen. Gold, Myrrhe und Weihrauch wechseln ihren Besitzer. Maria und Joseph bedanken sich. Das Christkind, das ein bisschen zu groß für die Krippe ist, in der es liegt, strampelt vergnügt mit den überhängenden Beinen. Ein Mädchen, das als Lamm verkleidet ist, macht vor Freude einen Hüpfer. »Bähähä«, blökt das Lamm und hüpft gleich noch einmal, obwohl König Balthasar ihm einen strengen Blick zuwirft.
    Im Publikum wird leise gekichert. Conni grinst. Vorne auf der Bühne treten die Kinder vor und fangen an zu singen.
    »Ihr Kinderlein, kommet, so kommet doch all, zur Krippe her kommet, in Bethlehems Stall …«
    Nach und nach fallen alle in das Lied ein und singen mit.
    »Das war richtig toll!«, sagt Conni zu Jakob, als sie und ihre Eltern ihn nach dem Krippenspiel in Empfang nehmen. Jakob platzt fast vor Stolz. Seine Schminke ist verlaufen und das Kostüm zerknittert, aber das stört ihn nicht.
    »Fahren wir jetzt nach Hause?«, kräht er. »Wann krieg ich meine Geschenke?«
    »Immer schön eins nach dem anderen«, brummt Connis Vater und schließt den Wagen auf.
    Wegen Jakobs Kostüm sind sie mit dem Auto zur Kirche gefahren. Conni ist ziemlich froh darüber. Immerhin muss sie den ganzen Weg später noch zu Fuß zurücklegen. Einmal reicht, denkt sie.
    Es ist später Nachmittag. Auf den Wegen und Straßen sind nur noch vereinzelte Fußgänger und Autos unterwegs. Es dämmert bereits.
    Hinter einigen Fenstern sieht Conni im Vorbeifahren festlich erleuchtete Weihnachtsbäume. Sie kann es kaum erwarten, dass die Kerzen zu Hause auch endlich angezündet werden.
    Zum Glück war der Tannenbaum diesmal nicht so widerspenstig wie der letzte. Sein Stamm hat auf Anhieb in den Ständer gepasst. Papa musste nur ein paar überstehende Zweige abschneiden und hat sich nicht verletzt. Danach haben Connis Eltern die Tür zum Wohnzimmer abgeschlossen und den Baum geschmückt. Conni und Jakob dürfen ihn erst bei der Bescherung sehen.
    »Wann kommt Phillip?«, fragt Papa.
    »Ich hab ihm gesagt, er kann rüberkommen, sobald wir vom Krippenspiel zurück sind«, antwortet Conni. »Er sieht ja gleich unser Auto in der Einfahrt.«
    Papa nickt ihr im Rückspiegel zu.
    Connis Herz klopft.
    Kaum steht der Wagen vor dem Haus, springt sie schon heraus. In Pauls Zimmer brennt Licht. Ob sie mal hinaufrufen soll? Am Fenster taucht ein Schatten auf.
    Jemand winkt. Conni winkt zurück.
    »Geht ruhig schon rein!«, ruft sie ihren Eltern zu. »Ich warte nur noch auf Phillip.«
    Mama schließt die Haustür auf. Papa und Jakob folgen ihr ins Haus.
    Conni kommt es wie eine halbe Ewigkeit vor, bis nebenan bei Hausers endlich die Tür aufgeht. Sie hört Pauls Stimme – »Bis später! Ich hol euch ab!« –, dann klappt die Tür zu und Phillip stapft durch den Schnee auf sie zu.
    »Hi«, sagt er.
    »Hallo!«
    Phillip pustet sich eine widerspenstige Locke aus der Stirn und grinst. Er hat beide Hände tief in den Taschen seiner Steppjacke vergraben. Conni überlegt gerade, ob sie ihm einen Kuss geben soll, als er sich zu ihr beugt. Seine Lippen streifen ihren Mund. Sanft und warm. Conni schmeckt einen Hauch Schokolade, als hätte er gerade Kakao getrunken.
    »Frohe Weihnachten«, sagt Phillip leise.
    »Frohe Weihnachten«, antwortet Conni ebenso leise.
    Als die Haustür aufgerissen wird, zucken sie gleichzeitig zusammen.
    »Papa sagt, ihr sollt endlich reinkommen!«, schreit Jakob.
    Conni rollt die Augen. »Oh Mann, ja! Sag ihm, wir kommen gleich!«
    »Jetzt gleich!«, ruft Jakob zurück.
    »Vielleicht sollten wir lieber reingehen, bevor er uns holt«, lacht Phillip.
    »Bloß das nicht«, seufzt Conni.
    Sie springen die Eingangsstufen hinauf. Im Flur schlüpfen sie aus ihren Jacken und Stiefeln. Conni reicht Phillip ein paar dicke Wollsocken.
    »Als Hausschuhersatz«, sagt sie.
    Mau schnurrt um ihre Beine. Im ganzen Haus ist es warm und gemütlich und duftet nach frischer Tanne.
    Mama kommt ihnen aus der Küche entgegen und begrüßt Phillip.
    »Wollt ihr oben warten? Es geht gleich los. Jakob muss sich nur noch umziehen.«
    »Und ich muss meine Geschenke holen.« Conni läuft schon voraus.
    Phillip folgt ihr die Treppe hinauf. In ihrem Zimmer sieht er sich aufmerksam um.
    »Setz dich einfach irgendwo hin«, sagt Conni und rauft sich die Haare. Himmel, wieso ist sie eigentlich so nervös?
    Wieso?, fragt ein Stimmchen

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