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Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)

Titel: Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Das dicke, weiche Schalgeschenk für Phillip legt sie daneben.
    Aus einem Stück Karton, den sie mit einem Filzstift rot anmalt, schneidet sie ein Herz aus und bastelt daraus einen Geschenkanhänger, durch den sie Kräuselband zieht.
    FÜR P. VON C., schreibt sie in schnörkeligen Buchstaben darauf. Sie verziert das Pappherz noch mit ein paar Sternchen und Smileys und betrachtet es. Nicht nur der Schal ist toll geworden, auch die Verpackung hätte einen Schönheitspreis verdient.
    Sie überlegt, ob sie es sich noch ein bisschen in ihrem Bett gemütlich machen und lesen soll, aber dann beschließt sie, nach unten zu gehen und ihre Familie mit einem gedeckten Frühstückstisch zu überraschen. Immerhin ist heute Heiligabend. Mama und Papa wollen nachher noch den Weihnachtsbaum schmücken. Bestimmt freuen sie sich, wenn sie zur Stärkung vorher Kaffee und ein Brötchen bekommen.
    Als Conni durch den dunklen Flur huscht und auf Zehenspitzen die Treppe hinunterhüpft, erinnert sie sich an den Kampf mit dem Tannenbaum im letzten Jahr. Stundenlang hat ihr Vater gehämmert, gesägt und geflucht, aber der Baum wollte einfach nicht in den Ständer. Zum Schluss hat Papa sich den Daumen geklemmt und musste Weihnachten mit einem Verband feiern. Hoffentlich passiert das dieses Jahr nicht wieder!
    Den Tannenbaum haben Papa und Jakob schon vor ein paar Tagen aus dem Wald geholt. Er steht auf der Terrasse und scheint nur auf seinen großen Auftritt zu warten. Die großen Kisten mit den Kugeln und Weihnachtsfiguren stehen im Wohnzimmer bereit.
    Conni lässt Mau in den Garten. Danach geht sie in die Küche und füllt die Kaffeemaschine. Aus dem Kühlschrank nimmt sie ein paar Aufbackbrötchen und legt sie in den Ofen. Nur noch schnell den Tisch decken, dann ist sie fertig.
    Angelockt vom Kaffeeduft tauchen kurz darauf Mama und Papa auf.
    »Guten Morgen«, sagt Mama und gähnt. »Das ist ja lieb von dir!«
    Connis Vater sieht noch ganz strubbelig und verschlafen aus. Er lächelt Conni zu, nimmt sich einen Kaffee und stellt sich an die Terrassentür, von wo aus er nachdenklich den zukünftigen Weihnachtsbaum der Familie Klawitter betrachtet.
    Conni muss grinsen. Es sieht aus, als würde er mit der Tanne Zwiesprache halten. Oder als wolle er sie hypnotisieren und per Telepathie davon überzeugen, freiwillig in den Ständer zu hüpfen. Auf jeden Fall wirkt sein Gesicht ziemlich besorgt.
    »Das wird schon, Papa«, sagt sie aufmunternd und beißt in ihr Käsebrötchen. »Mach dir keine Sorgen!«
    Nach dem Frühstück verschwindet Conni wieder in ihrem Zimmer. Sie hat noch den ganzen Tag vor sich. Kein Grund zur Eile. Aber um ihre Weihnachtsgarderobe sollte sie sich trotzdem langsam kümmern. Immerhin ist heute ein besonderer Tag. Nicht nur Heiligabend, sondern Heiligabend mit Phillip! Sie spürt schon jetzt ein Kribbeln im Bauch, wenn sie nur daran denkt.
    Sie stellt sich vor ihren Kleiderschrank und überlegt. Soll sie ein Kleid anziehen? Vielleicht das hellblaue Strickkleid mit dem Zopfmuster und dem Rollkragen? Nee, lieber nicht. Wenn sie zur Christmette gehen, müssen sie quer durch die Stadt laufen, und das bei all dem Schnee! Eine Hose ist praktischer und vor allem wärmer. Vielleicht das Kleid für die Bescherung und für die Kirche eine Hose? Aber dann müsste sie sich zwischendurch umziehen. Auch unpraktisch!
    Conni zupft an ihrem Ohrläppchen. Welche Hose soll sie überhaupt anziehen? Die schwarze Jeans oder lieber die dunkelblaue Samthose?
    »Und dazu eine weiße Bluse«, murmelt sie. »Ja, das sieht bestimmt gut aus!«
    Entschlossen nimmt sie die dunkle Samthose aus dem Schrank und wirft sie auf ihr Bett. Die weiße Bluse hängt auf einem Bügel. Sie legt sie zu der Hose. Wenn sie in der Kirche eine Weste dazu anzieht, wäre das eine coole Kombination. Was Phillip wohl anzieht?
    Aus Jakobs Zimmer kommt ein Poltern. Klingt, als wäre er endlich aufgewacht. Conni beeilt sich, vor ihm ins Badezimmer zu schlüpfen. Sie will duschen und sich die Haare waschen. Und zwar, bevor Jakob stundenlang das Bad blockiert, um vor dem Spiegel seinen Auftritt als König Balthasar zu üben!
    ***
    »Dort hinten liegt die Davidsstadt, ich bin vom Wandern schon so matt. Der Stern hat uns den Weg gewiesen, der Name des Herrn sei gepriesen!«
    In seinem Kostüm als einer der Heiligen Drei Könige ist Jakob kaum wiederzuerkennen. Er stützt sich so schwer auf seinen Wanderstab, als wäre er tatsächlich tagelang unterwegs gewesen. Neugierig betrachtet er

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