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Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Titel: Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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täuscht sie sich nie.
    „Wer denn?”, fragt Liska neugierig.
    Als im nächsten Moment die Tür zum Hof quietscht, springt sie ans Fenster. „Das ist Moritz!”, ruft sie. „Was will der denn da unten?” Sie kichert. „Und dann noch im Schlafanzug?”
    „Das wollen wir doch mal sehen”, meint Conni. „Kommt ihr mit?”
    Was für eine Frage! Natürlich wollen alle mit.
    Anna schnappt sich ihre Taschenlampe. Celina greift nach ihrem Blindenstock.
    „Oder willst du dich bei mir einhaken?”, fragt Conni.
    „Ja, danke! Dann geht’s schneller.” Celina greift Connis Arm. Leise schleichen sie die Treppe hinunter. Heimlich folgen sie Moritz, der Richtung Weide unterwegs ist. Erst huschen sie an der Hauswand entlang, dann suchen sie Deckung hinter dem Heuwagen. Dass er sie nur nicht entdeckt!

    „Was der bloß vorhat, mitten in der Nacht?”, flüstert Celina.
    Das möchte Conni auch gern wissen. Seinen Rucksack hat er zumindest nicht dabei.
    Moritz läuft immer weiter, Richtung Weide.
    „Der geht so komisch”, murmelt Liska.
    Conni ist das auch schon aufgefallen. Seine Bewegungen sind merkwürdig langsam und abgehackt. Wie bei einem Roboter. Ein bisschen gespenstisch ist das schon.

    Gespannt folgen sie ihm.
    Vor dem Weidegatter bleibt Moritz regungslos stehen.
    Die Mädchen warten. Nichts tut sich. Moritz steht einfach nur da.
    „Kommt”, meint Conni schließlich. „Wir gehen hin und fragen, was los ist!”
    Sie sind nur wenige Meter entfernt, da dreht sich Moritz um und kommt auf sie zu.
    „Hi, Moritz”, begrüßt ihn Conni.
    Moritz brummt nur irgendwas. Typisch. Er bleibt direkt vor Conni stehen. Aber er schaut sie nicht an. Sein starrer Blick geht genau an ihr vorbei.
    Was ist denn mit dem los?
    „Moritz?” Conni wedelt ihm mit den Händen vor dem Gesicht herum.
    Moritz verzieht keine Miene. Er zwinkert nicht einmal.
    „Wisst ihr was?”, flüstert Anna aufgeregt. „Der schlafwandelt! Ich hab einen Cousin, der macht das auch!”
    „Ja, das ist es”, kichert Liska. „Herrlich! Ein Schlafwandler!”
    Conni tritt einen Schritt beiseite und schon marschiert Moritz weiter. Immer geradeaus.
    „Er läuft direkt zum Misthaufen”, kichert Liska. „Das gibt ein böses Erwachen, wetten?”
    „Das können wir doch nicht machen”, sagt Celina.
    „Wieso nicht?”, fragt Liska.
    „Wir müssen ihm helfen!”, beharrt Celina.
    „Ach, was. Es wird Zeit, dass wir dem Blödmann auch mal eins auswischen!”
    „Aber nicht, indem wir seine Schwächen ausnutzen”, protestiert Celina. „Das wär doch fies!”
    „Genauso fies wie den Blindenstock zu verstecken!”, knurrt Liska.
    „Stimmt”, meint Conni. „Aber so was haben wir nicht nötig! Kommt, wir bringen ihn ins Bett, bevor noch ein Unglück passiert!”
    „Aber nicht aufwecken, das soll man nicht”, flüstert Anna noch, bevor sie und Conni sich bei Moritz einhaken und ihn sanft Richtung Wohnhaus bugsieren.
    Liska kommt mit Celina hinterher.
    „Und gerade du setzt dich für ihn ein, wo er doch so gemein zu dir ist”, staunt Liska. „So jemand Netten wie dich gibt es kein zweites Mal!”
    „Quatsch mit Soße”, lacht Celina.
    Anna und Conni sind schon dabei, Moritz die Treppe hochzubringen. Es geht zum Glück leichter als gedacht. Ganz automatisch hebt Moritz seine Beine und lässt sich ohne weiteres nach oben und in sein Zimmer führen. Dabei schaut er starr geradeaus. Conni hat so etwas noch nie erlebt – es ist ganz merkwürdig!
    Kaum sitzt er auf der Bettkante, legt Moritz sich hin, rollt sich zur Seite und schließt die Augen.
    Conni und Anna schauen sich an und schaffen es gerade noch in ihr Zimmer, bevor sie vor Lachen losplatzen.
    „Und das Schärfste ist: Morgen kann der sich an nichts mehr erinnern!”, prustet Anna.
    Anna hat Recht. Als sie Moritz am nächsten Morgen beim Frühstück treffen, ist er ganz wie immer.
    „Hallo, Mädels, ich hab von euch geträumt”, hänselt er sie.
    „Was? Du auch?”, fragt Lars und wird ein bisschen rot.
    „Ja”, grölt Moritz und kann sich vor Lachen kaum halten. „Das war vielleicht ein Albtraum!”
    „So ein Blödmann”, zischt Anna. „Wenn der wüsste!”

 
     
     
     
Ponypech
    x
    „Ist es nicht toll hier?”, fragt Conni, als sie nach dem Vormittagstraining Karlina versorgen.
    „Ja, wenn nur dieser Stinkstiefel nicht wäre!”, sagt Liska. Sie nickt zur Sattelkammer hinüber, in die Moritz gerade verschwunden ist, um den Voltigiergurt zurückzubringen.
    „Ich glaube, so doof

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