Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Titel: Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
Vom Netzwerk:
hält, hat hier nichts zu suchen.” Er schaut zu Moritz hinüber, der schweigend auf seinen Teller starrt.
    Frau Behrens nickt. „Dass Celina mitmacht, ist übrigens ein großes Glück. Sie ist ein richtiges Ass im Voltigieren und kann euch Sachen zeigen, die ich schon lange nicht mehr machen kann.” Frau Behrens klatscht in die Hände. „So, jetzt zieht euch mal um und kommt zur Weide.”

 
     
Ein Pony namens Ottokar
    x
    Gemeinsam holen die Mädchen Karlina von der Koppel. Sie wird geputzt, bandagiert und aufgetrenst. Doch statt eines Sattels bekommt sie eine Decke und einen breiten Voltigiergurt umgelegt.
    „Als Erstes müssen wir uns alle aufwärmen”, sagt Frau Behrens. „Auch das Pony.”
    Während Herr Behrens Karlina in Schritt und Trab ablongiert, lässt Frau Behrens alle Kinder um den Reitplatz laufen. Vorwärts, rückwärts, seitwärts und im Entengang. Damit auch Celina mitmachen kann, nimmt Conni sie an die Hand.
    „Und wann kommen wir aufs Pferd?”, keucht Moritz.
    „Wenn eure Muskeln schön warm sind”, meint Frau Behrens und macht gleich die nächste Übung vor.
    „So, nun kommt mal mit. Bevor ich euch auf Karlina loslasse, möchte ich euch nämlich noch ihren Kollegen vorstellen. Das liebste und geduldigste Pferd vom ganzen Reiterhof: unseren Ottokar.”
    „Ottokar? So ein blöder Name für ein Pferd”, zischt Anna empört.
    „Ich finde, der passt”, lacht Celina.
    Und das findet Anna auch, als sie Ottokar kurz darauf kennenlernt. „Ach, du bist das”, kichert sie und streichelt dem Holzpferd über seine Bürstenmähne.
    „Das Erste, was ihr beim Voltigieren können müsst, ist das Aufsteigen”, sagt Frau Behrens. „Ihr packt die Griffe vom Voltigiergurt, springt hoch und schwingt das rechte Bein über das Pferd!”
    Celina macht es den anderen vor. Bei ihr sieht es ganz leicht aus. Ist es aber nicht.
    Doch zum Glück gibt Frau Behrens Hilfestellung. „Nicht einfach auf den Rücken plumpsen lassen”, mahnt sie. „Weich einsitzen!”
    Auch das Absteigen üben sie. Und dann den Grundsitz mit weit ausgebreiteten Armen. Auf Ottokar ist das nicht weiter schwer. Doch als Conni später auf Karlina reitet – ohne Sattel und Steigbügel –, ist das schon etwas anderes …

    In den ersten Stunden haben die Kinder bereits allerlei Übungen ausprobiert: im Reiten das Pferd umarmen, rückwärts sitzen, seitwärts sitzen und knien – mit Festhalten natürlich.
    Die letzte Übung am Ende der Stunde machen alle am liebsten. Da sollen sich nämlich alle bei Karlina bedanken.
    „Fürs erste Mal haben wir das doch ganz gut hinbekommen”, lacht Conni, als sie Karlina auf die Weide führen.
    „Stimmt”, nickt Anna. „Aber ob ich den Aufsprung jemals ohne Hilfestellung schaffe? Ich weiß nicht!”
    „Bestimmt”, sagt Celina. „Trau dich einfach!”
    „Das ist es eben”, murmelt Anna. „Wenn ich vorm Aufspringen neben Karlina herlaufe, habe ich solche Angst, dass sie mir auf die Füße trampelt. Und wir haben doch nur Schläppchen an!”
    „Da passiert schon nichts”, lacht Celina.
    Anna seufzt.
    „Du kannst das ja mit Ottokar üben”, meint Celina. „Ich mach es dir gern noch mal vor, wenn du willst.”
    „Au ja!”, ruft Anna. Und auch Conni und Liska üben begeistert mit.

 
     
Zwei Prinzen auf der Erbse
    x
    Nach dem Abendbrot haben Lars und Moritz Tischdienst. Ein Glück, denn die Mädchen haben noch eine wichtige Mission: Streiche spielen!
    Letztes Mal hat Lars Conni nämlich ganz schön reingelegt. Und Rache ist Blutwurst!
    Als Erstes füllen sie ein Glas voll getrockneter Erbsen mit Wasser, stellen es auf eine leere Keksdose und schieben es ganz nach hinten unter Lars’ Bett.
    Liska schaut überrascht zu. „Und wozu soll das gut sein?”, fragt sie.
    „Die Erbsen quellen auf und purzeln eine nach der anderen aus dem Glas. Dann knallen sie – plopp – auf die Dose. Was meinst du, was die Jungs für Augen machen!”
    „Ja, das würde ich gerne sehen!”, kichert Liska.
    Aber das ist noch nicht alles: Conni drückt fast die halbe Zahnpastatube leer, als sie den Jungs die Creme unter die Türklinke schmiert.
    „Los!”, zischt Anna. „Die kommen bestimmt gleich!”
    „Bin ja schon fertig!”
    Blitzartig verschwinden die Mädchen in ihrem Zimmer. Sie lassen aber die Tür angelehnt, um durch den Spalt zu linsen.
    Schon traben die beiden Jungs die Treppe hoch.
    Conni beißt sich auf die Lippen. Wen wird es wohl erwischen? Eigentlich war der Spaß für Lars gedacht.

Weitere Kostenlose Bücher