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Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Titel: Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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Doch wenn es diesen Doofkopf Moritz erwischt? Umso besser!
    „IIIIIH! Was ist das denn?” Angewidert starrt Lars auf seine vollgeschmierte Zahnpasta-Hand.
    Volltreffer! Die Mädchen platzen fast vor Lachen. Celina kann zwar Lars’ Gesicht nicht sehen, aber sein Schreckensschrei war nicht zu überhören. Wumms, ist die Zimmertür zu. Keine Sekunde zu früh!
    „Das waren die Mädels!”, schreit Lars und rüttelt an der Tür.
    „Na wartet!”, brüllt er. „Ihr werdet euch noch wundern!”
    „Ihr euch auch”, kichert Conni. Wenn die wüssten, was für eine Zeitbombe unter ihrem Bett tickt!

    Die Mädchen warten noch eine Weile, bevor sie sich in den Waschraum trauen. Sicherheitshalber gehen Anna und Conni zuerst, während Liska und Celina das Zimmer bewachen. Nicht dass die Jungs da noch irgendeinen Blödsinn anstellen.
    Leise schleichen Anna und Conni über den Flur. Die Jungs scheinen sich beruhigt zu haben. Alles ist still. Wie zwei Detektive schauen sich die Mädchen im Waschraum um. Doch es gibt nichts Verdächtiges zu entdecken. „Merkwürdig”, murmelt Conni.
    „Vielleicht ist den Jungs ja die Lust vergangen”, meint Anna.

    „Vielleicht!”, meint Conni. Doch so ganz glaubt sie nicht daran. Sie packt ihre Zahnbürste aus, dreht den Wasserhahn auf – und springt kreischend zur Seite. Sie ist pitschnass von oben bis unten.
    O nein! Lars hat den Wasserhahn abgeklebt, und zwar so, dass nur noch vorne ein schmaler Spalt offen ist. Conni hat eine ordentliche Dusche abbekommen. Mist!
    Mühsam pulen Anna und Conni die Klebestreifen von den Wasserhähnen. Richtige Meisterdetektive hätten die wahrscheinlich nicht übersehen. Schnell putzen sie die Zähne und machen Katzenwäsche – ohne weitere Zwischenfälle. Ihr nasses Nachthemd kann Conni allerdings nicht anbehalten. Sie muss in Unterhose und T-Shirt schlafen.

    Dieser Lars! Wenigstens wartet auf ihn noch eine kleine Überraschung!
    „Wann meint ihr, dass es bei ihnen mit den Erbsen losgeht?”, fragt Conni.
    „Na, hoffentlich erst mitten in der Nacht!”, meint Liska und strahlt.
    Im Bett gibt es noch viel zu erzählen. Und alle fahren zusammen, als es an der Tür klopft. Sind das etwa die Jungs?
    Doch es ist nur Frau Behrens. „Gute Nacht, alle zusammen”, wünscht sie. „Und jetzt Licht aus!”
    „Schade”, brummt Anna. „Ich hab so ein spannendes Ponybuch dabei.”
    „Ich auch”, sagt Celina. „Soll ich euch noch was vorlesen?”
    „Du?”, fragt Liska verdattert.
    „Wer sonst?”, lacht Celina. „Oder kannst du auch im Dunkeln lesen?”
    „Nee”, nuschelt Liska.
    Conni springt aus dem Bett. „Du liest Blindenschrift, stimmt’s?”, fragt sie und knipst das Licht wieder an. „Wie sieht die denn aus?”
    „Guck’s dir an!” Celina drückt Conni ein dickes, schweres Buch in die Hand.
    „Da sind ja nur leere Seiten drin”, staunt Anna.
    „Ach was! Seht ihr die Pünktchen nicht?”, fragt Celina.
    Natürlich sehen sie die Pünktchen. Aber die sind nicht mit Druckerschwärze aufgedruckt wie Buchstaben, sondern ins Papier eingeprägt, so dass man sie fühlen kann. Vorsichtig streicht Conni darüber. Fühlt sich das komisch an! Als ob die Seite lauter kleine Pickel hätte.
    „Und das kannst du lesen?”, fragt Liska.
    „Klar!” Celina fährt mit ihren Fingern die erste Zeile entlang und liest vor.
    „Das ist ja toll”, freut sich Anna und knipst das Licht aus. Jetzt kommt sie doch noch zu ihrer Pferdegeschichte!
    Gebannt hören Anna, Liska und Conni zu, als im Jungenzimmer plötzlich etwas klackert.
    „Die Erbsen!” Conni strahlt.
    Im nächsten Moment wird nebenan die Tür aufgerissen und Moritz und Lars stürzen kreischend auf den Flur. Conni schaut aus dem Mädchenzimmer. „Was ist denn los?”, fragt sie und versucht dabei ganz ernst zu bleiben.
    „In unserem Zimmer …”, stottert Lars. „Da …”
    „Ja?”, fragt Conni gedehnt und muss im selben Moment losprusten.
    „Ihr wart das!” Lars’ Augen werden zu schmalen Schlitzen.
    Blitzschnell knallt Conni die Tür zu und dreht den Schlüssel um. Heute Nacht gehen sie lieber nicht mehr nach draußen!

 
     
     
     
Vollidiot!
    x
    Am nächsten Tag scheint es den Jungs doch ein bisschen peinlich zu sein, dass sie wegen ein paar Erbsen so ein Theater gemacht haben. Zumindest verlieren sie kein Wort mehr darüber.
    Liska kann es nicht lassen. „Na, gut geschlafen?”
    „Klar, und ihr?”, fragt Lars zurück.
    „Ausgezeichnet”, lacht Conni. Und das stimmt ja

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