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Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus

Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus

Titel: Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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sechs, sieben und acht!“ Connis unsichtbarer Floh landet auf der anderen Hand.
    „Bravo!“, ruft Conni und klatscht begeistert in die Hände.
    „Nein“, schreit Jakob entsetzt. „Der Floh! Du hast ihn zerquetscht!“
    Conni schaut bestürzt auf ihre Hände. „Oje, Fridolin“, haucht sie. „Lebst du noch?“
    Sie hält das Ohr an ihre Hand. „Das Herz schlägt noch!“ Conni atmet erleichtert auf. „Alles in Ordnung?“, fragt sie. „Dann ist ja gut!“ Und damit setzt sie Fridolin wieder in seine Streichholzschachtel zurück. „Applaus für Fridolin“, ruft sie noch einmal. Und Jakob hört gar nicht mehr auf zu klatschen.
    Sie haben gerade zu Abend gegessen, da klingelt es an der Tür. Es sind Valentino und Zamir. Der sieht in Jeans und T-Shirt gar nicht mehr wie ein geheimnisvoller Magier aus. Er könnte ebenso gut Busfahrer sein.
    „Ihr meint, Trixi ist bei euch im Garten?“, fragt er und seine Stimme zittert ein bisschen.
    „Letzte Nacht war sie zumindest da“, erklärt Conni. „Kommt! Am besten, wir verstecken uns im Zelt.“
    „Okay!“ Schon schlüpft Zamir durch den niedrigen Eingang. Als Conni, Anna, Billi und Valentino hinterherkommen, wird es im Zelt ganz schön eng.
    „No, hoffentlich kommt Trixi heute Abend wieder“, murmelt der große Magier. Wobei das „A“ in Abend eher wie ein „O“ klingt.
    „Das hoffen wir auch“, sagt Conni leise. „Wir haben extra noch etwas zum Futtern hingelegt, ein paar Äpfel, Kekse ...“
    „... und vor allem Schokolade“, ergänzt Anna.
    Zamir hebt seinen Finger. „Schokolode dorf sie doch gor nicht“, sagt er mit rollendem R.
    „Ober wenn sie irgendwo welche findet. Oooh, donn ist die weg, in null Kommo nichts!“
    Zamir grinst sie an. „Ols kleines Donkeschön hobe ich mir etwos ausgedocht. Wenn ihr wollt, dürft ihr am Sonntog mit mir zusommen im Zirkus auftreten. No, wos meint ihr?“
    „Au ja!“ Anna, Billi und Conni platzen fast vor Glück.
    „Wunderbor“, freut sich Zamir. „Mit euch wird dos bestimmt eine super Show!“
    „Was müssen wir denn machen?“
    „Tragen wir auch Kostüme?“
    „Können unsere Eltern zugucken?“
    Conni, Anna und Billi schauen Zamir erwartungsvoll an. Doch Valentino legt den Finger auf den Mund. „Psst!“, haucht er. „Das klären wir später. Ihr wollt doch Trixi nicht verscheuchen?“
     

     
    Stimmt ja, sie müssen ganz leise sein, damit sich das Schwein überhaupt hertraut. Schweigend sitzen sie auf den Matratzen. In Gedanken malt sich Conni ihren Auftritt aus. Was Zamir wohl mit ihnen vorhat? Sie weiß gar nicht, wie lange sie so vor sich hin geträumt hat. Draußen ist immer noch alles still. Connis Herz klopft. Hoffentlich kommt Trixi überhaupt!
    Erst gähnt Anna, dann Billi und schließlich muss auch Conni gähnen. Da zieht Zamir plötzlich ein paar Karten aus seiner Jackentasche. Dann beginnt er zu zaubern. Ganz ohne Worte. Die Karten werden mehr, dann weniger. Und verschwinden schließlich ganz, um auf geheimnisvolle Weise unter Connis Matratze wiederaufzutauchen oder in Billis Kapuze oder Annas Schlafsack. Die Mädchen strahlen. Von Müdigkeit keine Spur mehr.
    Draußen raschelt es plötzlich. Conni beißt sich auf die Lippe. Es hat geklappt, es macht sich jemand an der Schokolade zu schaffen!
    „Trixi?“, flüstert Zamir und schaut vorsichtig aus dem Zelt. Doch es ist nichts zu sehen.
    „Trixilein!“, flötet Zamir zärtlich.
    Etwas Wuscheliges flitzt um die Ecke und steckt seine kleine Nase neugierig ins Zelt.
    Conni reißt die Augen auf: Auch wenn das Maul voller Schokoladenflecken ist, ist das hier kein Schwein, und noch nicht einmal ein Monster.
    „Wuff“, macht es und wedelt mit dem Schwanz.
    „Nicki? Du?“, fragt Anna verblüfft.
    Nicki stürmt ins Zelt und schleckt Anna über die Wange. Anna muss kichern, weil es so kitzelt.
    „Sag mal“, fragt sie dann. „Hast du mich so vermisst, dass du ausgebüxt bist?“
    Nicki schaut sie mit großen, leuchtenden Augen an. Als wolle er sagen: „Hab ich das nicht gut gemacht? Du hast mich zu Hause vergessen und ich bin trotzdem da! Weil ich so ein kluger Hund bin.“
    „Oh nein!“ Conni schluckt. „Dann war das gestern wohl auch schon Nicki!“ Dass sie da nicht eher draufgekommen sind. Schließlich frisst Nicki auch so gerne Schokolade.
     

     
    „Ich hätte nie gedacht, dass er ausreißt“, stammelt sie. „Das tut mir echt leid, Zamir!“
    Der Zauberer schluckt. „Do konn mon nichts mochen. Toll, doss ihr mir

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