Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)
fett“, sagt Harry grinsend.
„Schon Erfahrung?“, ich grinse ihn schief an und Harry runzelt die Stirn.
„Es kam hin und wieder vor, dass wir auf engem Raum schlafen mussten, ja“, sagt er dann ernst und ich werde ebenfalls wieder ernst.
„Also ich schnarche nicht, glaube ich“, sage ich ehrlich und Harry lacht auf.
„Ich denke, ich auch nicht. Allerdings hat es mir nie jemand bestätigt. Oder widerlegt. Naja, egal. Vielleicht bekommst du einen Fuß ins Gesicht, wer weiß“, sagt er ruhig und zuckt mit den Schultern.
„Einen Fuß? Ins Gesicht? Wenn du das schaffst, hier in dem kleine n Zelt, bekommst du einen Preis“, sage ich lachend und Harry kichert.
„ Wart’s ab“, er grinst mich an, zieht eine Augenbraue hoch und dreht sich dann um.
Ich sehe lange auf seinen Rücken, ehe ich meine Augen schließe.
Ich bin froh, dass er hier ist.
Kapitel 10 – Harry
Ich wälze mich unruhig hin und her und es dauert ewig, bis ich einschlafe. Connor hat Recht, denn er schnarcht nicht.
Gott sei Dank.
„Harry!”
Ich zucke zusammen und schlage meine Augen auf. Langsam drehe ich meinen Kopf zu Conner und lache los.
Meine Hand liegt direkt auf seinem Gesicht.
„Oh, sorry. Sei froh, dass es nur die Hand war”, sage ich lachend und setze mich ächzend auf. Mir ist brütend heiß und ich bin total nassgeschwitzt.
„Fuck. Wieso ist es jetzt so heiß?! Was ist das für eine Scheiße...” , fluche ich los, befreie mich aus dem Schlafsack und krabble dann raus. Connor folgt mir lachend.
„Wenn du weiter so eine Laune hast, wird’s nicht besser”
Ich zucke eingeschnappt mit meinen Schultern und strecke mich dann ausgiebig. Es ist ein wunderschöner Morgen und mein Magen grummelt.
Ich laufe hinter einen Baum und erleichtere mich schnell, dann kehre ich zu Connor zurück.
„Die Klo’s sind da hinten. Wenn dich einer erwischt kann’s teuer werden”, sagt er ruhig und sieht mich grinsend an.
„Ha, die können froh sein, wenn hier mal hoch qualitative Pisse den Boden düngt”, murmle ich schlecht gelaunt und setze mich dann ans Feuer, welches Connor gemacht hat.
„Du bist klasse ”, sagt Connor lachend und ich muss schmunzeln.
„Was gibt’s zum Frühstück?” , frage ich skeptisch, aber da schiebt er mir einen Teller mit Toast, natürlich nicht getoastet, und Käse hin.
„Lass’ es dir schmecken ”
Ich sehe ihn fassungslos an.
„Ist das dein Ernst? Ich habe Kohldampf!”
Connor lacht herzhaft, dann beißt er in seinen Toast.
„Ich weiß. Wir werden nachher im Wald ein paar Beeren sammeln gehen. Und Nüsse und wenn wir Glück haben auch Pilze. Die haben die Leute hier extra für die Camper angebaut”, erklärt er mir dann und ich fühle mich wie in einem Überlebenscamp.
Wenigstens habe ich ein paar Ke kse und Chips eingepackt... auf Fleisch werde ich wohl verzichten müssen. Außer er hat vor á la Neandertaler jagen zu gehen...
„Jetzt schau’ nicht so, das wird lustig. Echt. Das mache ich jedes Mal, wenn ich campen bin”
Ich grummle etwas Unverständliches, bis mir einfällt, dass Connor vielleicht gar nichts anderes übrig bleibt, als so Urlaub zu machen, wegen seinem geringen Gehalt.
„Tut mir leid, ich hab’ nur schlecht geschlafen. Ich verspreche dir, dass ich ab jetzt mehr Elan und Tatendrang an den Tag lege”, sage ich halbherzig und lächle ihn schief an.
„Okay. Gut. Dann wird es vielleicht doch noch lustig”
Zwei Stunden später stehen wir angezogen vor dem Feuer und Connor erklärt mir irgendwelche Regeln, aber ich bin so aufgeregt, dass ich kaum zuhöre.
„Dann los ”
Ich folge ihm und er führt mich tief in den angrenzenden Wald und ich sehe sogar wirklich einige andere Camper, die hier auf Nahrungssuche gehen.
Eigentlich eine echt coole Idee, wenn man drauf abfährt.
Wir laufen sehr lange, ehe wir an einem riesen Busch ankommen, wo lauter rote, lecker aussehende Beeren wachsen.
„Man! Das ist ja super!”, rufe ich begeistert, knie mich nieder und schnappe mir gleich eine Hand voll, die ich mir in den Mund stecke.
„Die sind giftig ”, sagt Connor und ich reiße meine Augen auf, spucke sie sofort wieder aus. Dann fängt er schallend an zu lachen.
„Du hättest dein Gesicht sehen müssen!” , ruft er und schlägt sich auf den Schenkel.
Ich sehe ihn schief an.
„Man, das ist nicht witzig”, sage ich schmunzelnd und fange wieder an, Beeren zu pflücken.
„Finde ich schon ”
Wir albern ein wenig herum, pfl ücken so viele Beeren
Weitere Kostenlose Bücher