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Constantine

Constantine

Titel: Constantine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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–«
    »Allerdings, denn ich bin noch nicht fertig.«
    Diese Frau musste einfach immer alles kontrollieren.
    »Solange Bettencourts Mann Jaeger ist derjenige, dem Judd Paxton Zepter und Diamanten zum Kauf angeboten hat, sollten sie von der
El Falcone
geborgen werden.«
    »Das ist ja interessant.«
    »Genau genommen hat Jaeger sogar die Expedition finanziert, denn er hat die Seekarte gefunden, auf der die Koordinaten des Wracks verzeichnet sind. Der Tod seiner Frau hat auf jeden Fall damit zu tun, dass sie von den Bergungsversuchen wusste.«
    »Das kann man wohl sagen. Sie hatte das zweite Zepter.«
    »Wie bitte?«
    »Ich habe es gefunden, es war in ihrer Windmühle versteckt.« So hatte er Lucy die Neuigkeit nicht übermitteln wollen, doch seit Lizzie ihm seine Vergangenheit verziehen hatte, fielen alle seine sorgfältig geschmiedeten Pläne in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
    »Im Ernst?«, sagte Lucy, als er keine weiteren Erklärungen lieferte. »Du hast es dort gefunden?«
    »Zusammen mit weiteren Originaldokumenten, die Lizzies These stützen, dass Bettencourt versucht hat, Aramis Dare auszurauben, und die Zepter im Verlauf der Geschichte voneinander getrennt wurden.«
    »Bist du sicher, dass es echt ist?«
    »Wir können es gern überprüfen lassen, aber es sieht echt aus. Und es erklärt so einiges.«
    »Wie zum Beispiel?«, fragte Lucy.
    »Meine These ist, dass Jaeger Bettencourt keine Ahnung hatte, dass eines der Zepter nie an Bord des Schiffes gelangt ist, sondern von seinem Vorfahren versteckt wurde. Dann hat es seine Noch-Ehefrau gefunden. Ich glaube übrigens nicht, dass sie Selbstmord begangen hat. Wenn die Polizei nicht total unfähig ist, wird das schon noch herauskommen, spätestens wenn die Leiche obduziert wird. Ich weiß nicht, wie lange sie schon tot war, als wir sie fanden, aber da war niemand in der Nähe, und auf der Straße ist uns auch niemand entgegengekommen. Ich weiß nicht, wer da oben gewesen sein könnte –«
    »Aber ich. Die Telefonate nach USA gingen an jemanden auf der
El Falcone

    »An wen?«
    »Sam Gorman.«
    Sam …
er hatte das andere Zepter
. »Woher kennt er Solange?«
    »Es ist gar nicht sicher, ob er sie überhaupt kennt. Aber Charlotte Gorman hat ein paar Werke aus der Bettencourt’schen Kunstsammlung restauriert, und offenbar sind sie in Kontakt geblieben. Es gibt da allerdings noch eine Verbindung, die mir mehr Kopfzerbrechen bereitet.«
    »Welche?«
    »Die Gormans haben erst kürzlich eine beträchtliche Summe Geld gespendet, für die Finanzierung einer Tauchexpedition vor der Küste Mexikos.«
    »Was findest du daran verdächtig?«, wollte Con wissen.
    »Die Expedition wurde von Dylan Houser geleitet, dem Mann, der mit Malcolm Dare auf dessen letztem Tauchgang zusammen war. Verdächtig ist, dass die Gormans und Houser zumindest finanziell in Verbindung stehen. Außerdem fand sich für Houser in unser Datenbank mindestens eine weitere Identität: ein gewisser Douglas Haberstroh, der als freiberuflicher Taucher tätig ist, zumeist im Ausland, wo er sich auch zurzeit angeblich aufhält. Das beweist natürlich alles noch nichts, aber es gefällt mir gar nicht – zumal Sam und Charlotte Gorman sich im Augenblick auf Corvo befinden.«
    »
Was?
«
    »Sie sind geflogen und heute Morgen durch den Zoll gegangen.«
    »Dann können sie Solange nicht getötet haben.« Aber allein die Tatsache, dass sie sich auf der Insel befanden, war beunruhigend – er musste dringend zurück zu Lizzie.
    »Trotzdem müssen sie verhört werden. Ich möchte, dass du sie findest, den Behörden übergibst und dafür sorgst, dass sie in die Staaten zurückgebracht werden.«
    »Wird gemacht.«
    »Herzlichen Glückwunsch zum Fund des zweiten Zepters«, fügte sie hinzu. »Judd wird entzückt sein. Gute Arbeit.«
    Con war bereits dabei, seine Waffe zu überprüfen und sich mit einer Hand ein T-Shirt überzustreifen. »Ich werde sie Judd nicht übergeben, Lucy«, sagte er. »Sie gehören Lizzie Dare. Die Dokumente, die ich gefunden habe, beweisen das eindeutig. Sie wird sie behalten.« Ende der Diskussion.
    »Die Papiere müssen erst auf ihre Echtheit geprüft werden«, sagte sie kühl. »Und eines der Zepter wurde bei einer Expedition gefunden, die von Paxton Treasures durchgeführt und bezahlt wurde.« Sie schwieg einen Augenblick lang. »Hast du es dir etwa anders überlegt? Willst du doch nicht für mich arbeiten?«
    »Für mich hat sich sehr viel geändert. Ich würde sehr gern für dich

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