Constantine
viel, war aber außer Gefahr. Der Arzt aus Corvo hatte sein Handwerk verstanden und gut Englisch gesprochen, doch Con hatte versichert, sie in Lissabon so rasch wie möglich zu einem Spezialisten zu bringen und dann zurück in die Staaten fliegen zu lassen. Sie würde eine Narbe in der Achsel zurückbehalten, aber mithilfe eines plastischen Chirurgen und Physiotherapie würde sie bald wieder voll hergestellt sein.
Ein paar Zentimeter tiefer oder ein paar Minuten länger in dem Mahlwerk, und Bree wäre nicht mehr am Leben. Lizzie schauderte bei dem Gedanken und wickelte sich fester in ihre Wolke aus Daunen, als die Tür aufging.
Sie spähte über die Decke. Cons Gestalt füllte den Türrahmen aus. Etwas Undurchschaubares lag in seinem Blick; über einer Augenbraue war getrocknetes Blut von einer Wunde, die er sich in der Windmühle zugezogen hatte.
»Con«, hauchte sie.
Aus verengten Augen blickte er sie an, seine Brust hob und senkte sich bei jedem Atemzug. Er lächelte nicht. Grüßte nicht. Doch sein Körper strahlte so vor Intensität, dass sie sich kaum zu rühren vermochte.
Er schloss die Tür mit einem Fußtritt und ließ den Kasten, den er unter dem Arm gehabt hatte, scheppernd zu Boden fallen. Lizzie konnte ihn nur stumm ansehen und sich an ihrer Decke festklammern, während ihr Herzschlag von Sekunde zu Sekunde mehr Tempo aufnahm.
Er riss sich das T-Shirt vom Leib und warf es zu Boden.
Ihr Bauch hob sich kurz, als säße sie in einer Achterbahn.
Er öffnete seine Hose, streifte die Schuhe ab und schob die Jeans herunter, unter denen er nackt war. Sein Glied war steif.
Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch es kam nichts heraus.
Er kam näher, die Miene unverändert. Nur sein Kinn, das voller Stoppeln war und schmutzverschmiert von dem Kampf in der Windmühle, verspannte sich leicht.
»Was auch immer du anhast«, sagte er barsch, »zieh es aus.«
Sie zog die Decke bis nach unten zur Taille.
Mit einem langsamen, tiefen Atemzug ließ er seinen Blick auf ihren entblößten Brüsten ruhen. »Das ist schon mal ein guter Anfang.«
Mit Bedacht schob sie die Decke immer weiter nach unten und offenbarte mehr und mehr nackte Haut.
Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen. »Das wird immer besser.«
»Con … was … warum …«
»Lizzie.
Was
ist klar,
warum
sollte ebenso klar sein, und alles andere kannst du hinterher fragen.« Er legte etwas auf den Nachttisch, das sie bis jetzt gar nicht bemerkt hatte. Ein Kondompäckchen.
Er stützte ein Knie auf das Bett und schwang das andere Bein über sie, sodass seine Erektion über ihrem Bauch pochte und seine Brust wie eine Wand über ihr schwebte. Er nahm ihre Wangen in beide Hände und senkte sich auf sie herab, ohne den Blick von ihr zu nehmen.
»So sanft«, sagte er und beugte sich über sie, um sie zu küssen, »werde ich erst wieder sein, nachdem du geschrien hast.«
Er küsste sie … voller Liebe. Anders ließ sich die süße Zartheit dieses Kusses nicht beschreiben. Seine Augen waren geöffnet und voll auf sie gerichtet, während sie sich voll und ganz ineinander verloren.
Ihr Herz hämmerte ebenso wie seines. Ihre Zungen berührten sich zärtlich, eine köstliche stumme Einleitung, die ihren Körper warm und empfänglich werden ließ. Sie schloss ihre Arme um seine Schultern, zog ihn an sich und spreizte ihre Beine, um ihn ganz und gar zu spüren.
Schließlich hob er den Kopf und fixierte sie aus brennenden Augen, während er ihre Arme nahm und über ihrem Kopf mit einer Hand aufs Bett drückte.
Ein grimmiges Lächeln auf den Lippen fuhr er sich mit der Zunge über den Mund, küsste sie, als wollte er sie kosten, dann noch einmal, fordernder und erotischer. Wenn der erste Kuss Liebe gewesen war, dann war dieser hier purer Sex, brennend, intensiv, heiß, fiebrig.
Aber er ließ es nicht dabei bewenden. Ohne ihre Hände loszulassen, zog er eine Spur leidenschaftlicher Küsse über ihre Brust und saugte ihre Nippel, bis sie keuchte und stöhnte. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, um seinen Kopf lenken oder ihre Finger in seinem Haar vergraben zu können, um wenigstens ein Mindestmaß an Kontrolle zu haben, aber es war unmöglich.
Seine Lippen glitten über ihre Haut und Brüste, während seine Hand über ihre Taille auf ihre Hüfte hinabglitt.
Er umfasste ihren Hintern und hilflos bäumte sie sich ihm entgegen. Endlich ließ er seine Finger zwischen ihre Schenkel gleiten und berührte ihr feuchtes, geschwollenes Zentrum,
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