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Constantine

Constantine

Titel: Constantine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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nicht, wer das war, weil Aramis immer nur von › CB ‹ schreibt –, ist vielleicht sogar hier an Land gegangen oder nach Hause gesegelt, um die nötigen Gerätschaften zu besorgen. Aber wie dem auch sei, die Bombay-Blue-Zepter wurden nie geborgen. Zumindest hat sie in den hundertfünfzig Jahren, die seither vergangen sind, niemand zu Gesicht bekommen.«
    Con blätterte ein paar Seiten durch. »Wenn du Judd Paxton so sehr hasst, wie bist du dann zu diesem Job gekommen? Woher wusstest du, dass das Wrack die
El Falcone
ist?«
    »Zufall, Intuition, Hilfe von Freunden. Mein Vater hat kurz vor seinem Tod die Theorie entwickelt, dass das Schiff durch einen Kanonenschuss versenkt wurde, daraus geschlossen, dass es im tieferen Wasser mindestens zehn Meilen vor der Küste auf Grund liegen muss. Er kam ums Leben, ehe er sich um die Finanzierung eines Erkundungstrips kümmern konnte; ich nahm mir daraufhin vor, falls ich je genug Geld hätte, so eine Erkundung zu machen, würde ich es tun. Aber das sind vielleicht Beträge! Als Sam Gorman mich anrief und mir von diesem geheimen, gut bezahlten Tauchtrip erzählte, war ich sofort dabei.«
    »Aber du konntest doch gar nicht wissen, ob es die
El Falcone
ist.«
    »Nein. Aber dann habe ich das hier gefunden.« Sie schlug die letzte Seite des Notizbuches auf und nahm eine von Hand gezeichnete Seekarte heraus. »Die Karte hat meinem Vater gehört. Ich rief Sam an und überredete ihn, mir die genauen Koordinaten der Stelle zu geben.« Sie legte ihren Finger auf einen Punkt im Atlantik. »Als ich wusste, wo es ist, hab ich sofort zugesagt.«
    »Weiß Sam Bescheid?«
    Sie schüttelte verneinend den Kopf. »Und glaub mir, ich musste mich schwer beherrschen, ihn nicht einzuweihen.«
    »Warum?«
    »Ich will ihn nicht mit hineinziehen. Das könnte jede Menge Ärger geben, und er muss auf seinen Ruf achten.«
    »Ich etwa nicht?« Sein Lächeln war so drollig, dass ihr förmlich das Herz aufging.
    »Du machst den Eindruck, als könntest du ein bisschen Ärger aushalten. Außerdem habe ich dir auch versprochen, dich rauszuhalten. Du musst dich nur darum kümmern, dass ich Luft habe, wenn ich heute Nacht tauche.« Sie bohrte ihre Fingerspitzen in seinen Arm. »Das ist alles, ich schwör’s.«
    Er erwiderte nichts.
    Sie zog ihn näher an sich und so weit herum, dass er ihr ins Gesicht sah. »Mein Vater hat seinen Traum mit ins Grab genommen. Ich bin die Einzige, die diesen Traum immer noch wahr machen kann. Versprechen konnte ich ihm das nicht, weil ich nicht dabei war, als er starb …« Sie schluckte den aufsteigenden Kloß in ihrer Kehle und die erdrückenden Schuldgefühle hinunter. »Aber wenn ich da gewesen wäre, hätte ich es ihm bei unserem Namen geschworen.«
    »Lizzie, wer weiß sonst noch, was du vorhast?«
    »Meine Schwester Brianna. Und du kannst mir glauben, sie ist stinksauer, weil ich ohne sie hier bin. Aber es wäre zu riskant gewesen, sie mitzubringen, außerdem musste jemand Dads Akten durcharbeiten. Ich konnte ihr glaubhaft versichern, dass das ebenso wichtig ist wie das, was ich hier tue. Wir halten uns gegenseitig ständig auf dem Laufenden.«
    Eine ganze Zeit lang sagte er nichts, sondern blätterte nur durch das Buch oder betrachtete den Diamanten. Schließlich schüttelte er den Kopf. Enttäuschung stieg in ihr auf.
    »Du willst mir also nicht helfen?«
    »Du kannst unmöglich mitten in der Nacht ohne Gebläse da unten tauchen und einen fast fünfzig Zentimeter langen Stab aus massivem Gold hochholen, ohne dass jemand etwas merkt.«
    »
Ich
nicht«, stimmte sie zu, während wieder leise Hoffnung in ihr keimte. »Aber
wir

    »Würdest du mir eine Frage beantworten? Ganz ehrlich und aufrichtig?«
    »Ich bin immer ehrlich und aufrichtig zu dir gewesen«, wehrte sie sich. »Du kannst mich alles fragen.«
    »Hast du etwas von den Funden zurückbehalten?«
    »Ich habe nur Fotos gemacht, damit ich die Gegenstände mit den Zeichnungen vergleichen konnte. Den Diamanten und das Zepter habe ich genommen, aber das ist alles, ehrlich.«
    »Dann ist ein Dieb an Bord.«
    »Ich tippe auf Flynn Paxton.«
    »Den Stiefsohn vom Chef?«
    Sie verdrehte die Augen. »Den Albatros vom Chef, wäre passender. Hast du jemals so einen miserablen Expeditionsleiter gesehen? Er ist noch nicht mal auf dem Schiff, sondern schläft auf seinem eigenen Kabinenkreuzer, als wäre er was Besonderes.«
    »Für mich sieht es so aus, als sollte er die Firma übernehmen, wenn Judd in Rente geht.«
    Sie

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