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Constantine

Constantine

Titel: Constantine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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bin schon eine ganze Weile hier draußen. Bestimmt war das eine optische Täuschung.«
    Das war es nicht, und Alita war seine Zeugin. Aber das würde er Lizzie nicht erzählen. Er setzte seine Runde um das Schiff fort, während sie eine Taschenlampe auf das Wasser hielt.
    »Hier ist niemand.« Auf dem Meer war wirklich niemand zu sehen, so weit der Schein des Strahlers reichte. Sie schwenkte über das Wasser, weit in die pechschwarze Ferne. Nichts.
    »Das ist seltsam«, sagte er. »Sind Sie sicher, dass niemand an Bord gekommen ist?«
    »Absolut. Ich sitze schon eine ganze Zeit lang hier draußen. Ich kann nicht schlafen.«
    Ob sie da draußen gewesen war, um Fotos zu machen? Nein, das ergab keinen Sinn. »Das sollten Sie aber«, sagte er und wendete sein Boot. »Sie müssen morgen früh tauchen.«
    »Ich weiß. Ich war gerade auf dem Weg zurück in meine Kabine, als ich das Motorboot hörte.«
    »Ich fahre noch mal um das Schiff herum«, sagte er mit zunehmendem Selbstvertrauen. Nachdem hier niemand zu sein schien, fühlte er sich schon wesentlich besser.
    »Okay. Gute Nacht.« Sie verschwand in die Dunkelheit, und er nahm sich noch ein paar Minuten Zeit, um das Schiff ein weiteres Mal zu umrunden.
    Als er wieder an seinem Kabinenkreuzer festmachte, war er hellwach und hatte richtig Lust auf Sex. Er fühlte sich stark, mutig und bereit für eine weitere Nummer, und als er die Kabine betrat, hatte er bereits einen Steifen.
    Alita schien seine Forschheit beeindruckt zu haben, denn sie stellte keine Fragen, ließ sich von ihm eine gute halbe Stunde lang reiten, zog sich dann an und ging glücklich und zufrieden.
    Das Leben war schön, und bald würde er ein paar Hunderttausend Dollar reicher sein. Judd zu verarschen war zu seinem Lieblingssport geworden.

8
    Als Con sich auf die Absprungplattform hievte, zitterte er nicht ein bisschen. Dabei musste er höllisch gefroren haben, ohne Neoprenanzug, selbst auf dieser kurzen Strecke. Lizzie trat aus dem Dunkel und versuchte zu erkennen, ob er etwas in der Hand hielt. Wenn er es tatsächlich geschafft hatte, das Medaillon zu besorgen, konnte sie sicher sein, dass sie den richtigen Mann für den Job ausgesucht hatte.
    »Hast du es?«, fragte sie und ließ sich auf die Plattform herunter.
    Er hob die Hand.
    Oh ja. Er war der richtige Mann. Sie wollte nach dem Medaillon greifen, doch sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihm noch näher zu kommen, die Kühle zu spüren, die von seiner Haut abstrahlte, und ihm ihre Hände auf die nackte Brust zu legen. Sie wusste, wie schmerzhaft diese Kälte sein konnte, doch ihm schien es nichts auszumachen, er gab lediglich einen leisen Laut von sich, als ihre Hand ihn berührte.
    »Komm, gehen wir«, sagte er und schob sie in die dunkelste Ecke des Decks und auf die Treppe zu. »In meine Kabine. Sofort.«
    Auf dem Weg nach unten konnte sie kaum mit ihm Schritt halten; er triefte immer noch von Kopf bis Fuß, sah aber trotzdem nicht so aus, als wäre er gerade in einer Novembernacht im Atlantik getaucht. Ohne ein weiteres Wort löste er den Türriegel und schob sie hinein.
    »Lass mal sehen –«
    Er riss sie so heftig an die Brust, dass sie erschrocken aufkeuchte, und seine Haut fühlte sich selbst durch ihren dicken Fleece eiskalt an.
    »Das ist gut, du bist warm.« Der Satz klang wie ein Stöhnen, und er zog sie noch enger an sich.
    Lizzie begriff sofort, was los war, und schlang ihre Arme um ihn, um seinen festen, muskulösen Rücken zu massieren. Sie war ebenfalls schon ohne Anzug getaucht, und die Wärme menschlicher Haut fühlte sich göttlich an.
    »Warum duschst du nicht heiß?«, schlug sie vor.
    Con schüttelte nur den Kopf und presste sich mit dem ganzen Körper an sie. »Das hier ist viel besser. Du bist wie ein menschliches Heizkissen.«
    Mit ein wenig mehr Druck gegen ihre Beine und Hüften bekräftigte er seinen Vergleich und rieb sich an ihren Kleidern trocken. Sie schlang ein Bein um seine Hüfte, um mit dem warmen Trikotstoff ihrer Hose seinen Oberschenkel und Po zu wärmen.
    Mit einem Seufzer rieb er sich noch einmal an ihr, als wollte er jede Faser seines Körpers von ihrer Wärme durchdringen lassen.
    »So wie du die Situation ausnützt, solltest du mir das Medaillon wirklich geben«, scherzte sie.
    Er lehnte sich nur so weit zurück, dass er seine Hand öffnen konnte. In der es golden schimmerte.
    »Oh.« Der Laut war ihr ganz unwillkürlich entfahren, obwohl sie nicht überrascht war. »Ich habe dir gesagt, dass

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