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Constantine

Constantine

Titel: Constantine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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ich dir trauen kann.«
    Damit er nachher alles brühwarm an seine Chefin und ihren Kunden weitererzählen konnte. »Klar.«
    Sie atmete tief durch. »Es hat alles mit den Zeptern und den Diamanten zu tun, wie du dir denken kannst. Zwei riesige, gleichartige blaue Diamanten auf zwei goldenen Zeptern, die für ein Königspaar gedacht waren – das ist ein richtiger Knüller, oder?«
    »Wenn die Diamanten richtig groß und wirklich gleich sind, dann schon.«
    »Wenn also diese Zepter auftauchen, vom Boot weggebracht und den Behörden übergeben werden, bevor Paxton Ansprüche anmeldet, kann er sie nicht behalten und weiterverkaufen.«
    »Ist das dein Plan?« Con musste beinahe lachen. »Auf eigene Faust zwei Zepter mit zwei der wertvollsten Diamanten der Welt entdecken, sie an Bord bringen, ohne dass dein Tauchpartner etwas bemerkt, sie von Bord schaffen und Paxton den Behörden melden, weil die Zepter und irgendwelche kubanischen Papiere angeblich beweisen, dass das Wrack die
El Falcone
ist und deshalb alles dir gehört?«
    Ihr Strahlen war zu einem lauen Lächeln abgeflaut. »So ungefähr, ja. Würdest du mir dabei helfen?«
    »Warum sollte ich das tun?«
    Sie legte ihm eine Hand auf das Knie und drückte leicht. »Weil du einer von den Guten bist, Con. Das kann ich in deinen Augen ablesen, an der Art, wie du dich gibst. Ich sehe einen guten Menschen vor mir. Wirst du mir helfen?«
    Wenn sie jemals die Wahrheit über seinen Job herausfand, würde sie ihn hassen. Aber es sollte ihn nicht kümmern, was diese unerschrockene Blondine von ihm dachte. Er hatte einen Auftrag zu erledigen.
    Ihr zu helfen könnte ihm in gewisser Weise sogar dabei nützlich sein. Er würde von ihren Funden erfahren und konnte dann gleich Lucy davon berichten.
    »Wie wahrscheinlich ist es«, sagte er bedächtig, um noch etwas Zeit zum Überlegen zu gewinnen, »dass du die zwei Zepter mit den beiden Riesendiamanten tatsächlich am Grunde des Atlantiks findest? Sie könnten überall sein.«
    »Überall«, stimmte sie mit einem Augenzwinkern zu. »Absolut überall.«
    Mit blitzenden Augen hob sie langsam ihre weite Bluse und offenbarte darunter nackte Hüften über tief sitzenden Jeans, ihre Taille und das Gummiband eines Sport- BH s.
    Mit einer Hand griff sie sich in den Ausschnitt. »Möglicherweise sogar hier.«
    Mit einer schwungvollen Bewegung streckte sie die Hand aus, öffnete die Faust und präsentierte einen tennisballgroßen hellblauen Diamanten.
    »Heilige Scheiße«, murmelte er.
    »Das darfst du laut sagen.«
    »Wie lange hast du den schon?«
    »Hab ihn am zweiten Tag gefunden. Am zweiten Tag! Ist das zu fassen?«
    Mit vor Ehrfurcht aufgestellten Nackenhaaren bestaunte er den Stein. »Und das Zepter?«
    »Jetzt kommst du ins Spiel.«
    Er löste den Blick und sah sie an. »Wie?«
    »Den Stein habe ich vom Zepter gelöst, das ich dann unter dem Steinhaufen versteckt habe – so tief unten wie möglich. Ich habe nur noch auf den passenden Tauchpartner gewartet.« Sie hielt ihm den Diamanten hin, damit er ihn anfassen sollte. »Und den habe ich ja jetzt gefunden.«

7
    Als Con nach dem Diamanten griff, waren seine eisblauen Augen für einen Moment fast so dunkel wie der Bombay Blue. Seine ehrfurchtsvolle Miene machte ihr Hoffnung für den Plan, an den sie so sehr glaubte. Sie hatte auf jeden Fall den richtigen Partner gewählt.
    »Con«, sagte sie und ging vor ihm auf die Knie, um sich in sein Blickfeld zu schieben, denn seine Augen verharrten immer noch auf dem Stein. »Das hier gehört meiner Familie.« Sie nahm das Buch und schwenkte es über dem Diamanten hin und her. »Der Beweis ist hier drin.«
    Ob er sie gehört hatte, war nicht zu sagen, denn er drehte immer noch den Stein in seiner Hand, mit offenem Mund und unverhohlener Faszination.
    »Unglaublich.« Seine Stimme war nur noch ein Flüstern.
    »Das stimmt«, pflichtete sie bei. »Und deshalb dürfen wir nicht zulassen, dass Judd Paxton die Sachen auf dem Schwarzmarkt verkauft. Solche Schätze gehören in ein Museum, damit sich jeder daran erfreuen kann.« Sie packte seinen Unterarm, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. »Dir ist doch klar, dass ich das nicht behalten oder mich daran bereichern will. Es geht ums Gemeinwohl, nicht um Profit.«
    Endlich sah er sie an. »Wie bitte?«
    »Das hat mein Vater immer gesagt. Schatzsuchen sollen dem Gemeinwohl dienen, nicht dem Profit. Deshalb konnte er Judd Paxton auch nicht ausstehen. Zumindest war das einer der Gründe.«
    »Was gab es

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