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Constantine

Constantine

Titel: Constantine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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noch nicht einmal erzählt, dass er dorthin fahren will, wobei ich annehme, dass er uns nicht beunruhigen wollte.« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Nicht genug, dass er mir fehlt. Ich bin auch noch stinksauer auf ihn deswegen.«
    Sie sah auf die Anmerkungen am Rand: »Unterirdische Kammern, so groß, dass zwei Lkw mit Anhänger nebeneinander darin Platz hätten«, dahinter drei Ausrufezeichen.
    »Bist du auch dort getaucht?«, fragte sie.
    »Ja. Diese hier« – er umkreiste die Stelle auf dem Plan mit dem Finger – »ist besonders schwierig. Es ist ein fünfeinhalb Kilometer langes, etwa hundert Meter tiefes Labyrinth. Man muss dafür spezielle Lehrgänge machen. Hatte er einen Profi als Partner dabei?«
    »Dylan Houser, ein Höhlentaucher aus Kalifornien. Ich habe ihn nie getroffen, aber er wurde von den Ermittlern befragt. Mein Dad hat ihn über Dritte kennengelernt. Er war an der Oberfläche, als mein Vater starb. Und nein, sie hatten keine Führungsleine.« Kopfschüttelnd ließ sie den Block auf einen Stapel Bücher fallen und verließ den Raum.
    Con nahm Briannas Boardingpass, den Lizzie liegen gelassen hatte, faltete ihn und steckte ihn in die Hosentasche, dann machte er sich auf den Weg zum Gästezimmer und ergriff im Vorbeigehen den Rucksack, der auf dem Esstisch lag.
    Das Gästezimmer war gerade groß genug für ein Doppelbett und eine Spiegelkommode; in einer Ecke stand ein leeres Aquarium. Lizzie blieb in der Tür stehen, griff nach dem Rucksack und sah ihn vielsagend an.
    »Okay. Danke. Und tschüss.«
    Er lachte leise. »Wie bitte?«
    »Ich kann nicht zur Bank, weil es Sonntagnachmittag ist, deshalb werde ich das hier verstecken, und ich möchte, dass niemand weiß, wo es ist – auch du nicht.« Sie legte beide Hände auf den Rucksack und zog fest, woraufhin er losließ.
    »Bist du verrückt? Was, wenn jemand einbricht und es stiehlt?«
    »Mein Versteck wird niemand finden.«
    Klar. »Und wenn es brennt?«
    Sie sah ihn streng an. »Die Bank ist geschlossen. Wir müssen in einer Stunde wieder an der Marina sein, sonst sitzen wir hier fest. Hast du eine bessere Idee?«
    Allerdings. Er würde Lucy bitten, jemanden zu schicken, der das Zepter abholte. »Im Augenblick nicht. Also los, versteck es.«
    Sie ging in den Raum und schloss die Tür ab. Als könnte ihn so ein kleiner Metallbügel aufhalten. Doch er musste gar nicht im Raum sein, um zu wissen, was sie tat: Er hörte sie rumoren.
    Das Ohr an die Tür gedrückt hörte er das Rascheln von Bettzeug, dann rutschte etwas über den Teppich; er stellte sich vor, dass sie unter das Bett kroch. Es schien ihr Lieblingsversteck zu sein, denn auf dem Schiff hatte sie das Zepter auch dort verborgen.
    Er presste sein Ohr noch fester gegen das Türblatt und hörte etwas knacken, dann einen Reißverschluss, der aber nicht klang wie der des Rucksacks. Etwas traf auf Holz … das Zepter? Jedenfalls wusste er jetzt genug, um es notfalls ohne ihre Hilfe zu finden.
    Lautes Klopfen am Eingang ließ ihn hochfahren. Klopfen war nicht gut – er würde nicht hören können, was sie in dem Zimmer trieb.
    »Lizzie«, rief er. »Da ist jemand an der Tür.«
    »Moment.« Der Reißverschluss war wieder zu hören, dann knackte es zweimal.
    Er näherte sich noch einmal der Gästezimmertür, um zu erlauschen, was sie machte, doch dann drang ein anderes Geräusch an sein Ohr. Jemand schloss die Eingangstür auf.
    Reflexartig griff er zur Waffe und ging mit gespitzten Ohren durch den Flur auf die Tür zu. Wer auch immer da war, gab sich keine Mühe, seine Anwesenheit zu verbergen. Dem Klang der Absätze nach zu urteilen, war es eine Frau, die mit raschen Schritten in Richtung Wohnzimmer ging.
    Con wartete drei Sekunden und trat dann hinter der Ecke heraus, um sie zu stellen. Ein gellender Schrei war die Antwort.
    Hinter ihm sprang die Gästezimmertür auf, und Lizzie trat heraus. »Was ist denn hier los?«
    Eine ältere Frau mit grauem Haar, großen braunen Augen und eindrucksvollem Lungenvolumen stand wie gelähmt da und schrie, die geballten Hände an die Wangen gepresst.
    Lizzie schoss an Con vorbei und verlor fast das Gleichgewicht, als sie die Frau sah.
    »Joy!«
    Der Schrei endete abrupt. »Ach du meine Güte, Lizzie. Du hast mich erschreckt!«
    »Nein, er hat dich erschreckt.« Sie starrte die Glock an. »Die kannst du wegstecken. Das ist unsere Nachbarin, Joy Caldwell. Was machst du denn hier?«
    Joy hielt einen Packen Post hoch. »Ich leere den Briefkasten, solange

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