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Constantine

Constantine

Titel: Constantine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Paxton-Universitätsstipendien gibt und tonnenweise Medienberichte über ihn. Das ist es, was meinem Vater den Kick gibt.«
    »Ihrem
Stief
vater.«
    Flynns Blut begann allmählich zu kochen, doch er beherrschte seine Wut, indem er die Beine überschlug und sich zurücklehnte. »Aber auf diesem Stück wird sein Name nicht stehen.« Er machte eine Kopfbewegung in Richtung des Hauses, wohin Gerry seinen Schatz gebracht hatte. »Und ich habe das Gefühl, dass auf dieser Expedition noch mehr zu holen ist. Viel mehr.«
    »Ich bin immer interessiert«, sagte Gerry und stand auf. »Rufen Sie mich einfach an.«
    Flynn bewahrte nach außen hin Ruhe, während sie zur Vorderseite des Hauses zurückgingen, einander die Hand gaben und sich verabschiedeten. Dann bestieg er seinen SUV und fuhr langsam die Ringstraße entlang, obwohl er am liebsten Vollgas gegeben hätte. Selbst, als er auf den Highway einbog, hielt er sich immer noch erstaunlich gut, wenn man bedachte, dass sein Herz mit jeder Sekunde schneller raste.
    Dann aber hieb er mit der Faust auf das Lenkrad, so fest, dass sein ganzer Arm schmerzte. Seinen Stiefvater zu bestehlen reichte längst nicht mehr. Das brachte dem großartigen und mächtigen Judd Paxton nur noch mehr Sympathien ein. Außerdem war es ihm längst nicht mehr genug, den Mann nur hier und da ein bisschen zu piksen.
    Das egoistische Arschloch sollte so richtig leiden. Dafür, dass er Flynns Mutter fickte und Flynn nie wirklich als seinen Sohn anerkannt hatte. Er musste Judd an der Stelle treffen, die ihn am meisten schmerzen würde: Er musste seinen Ruf ruinieren.
    Im Geiste schon bei den Einzelheiten seines Plans raste Flynn zurück zur Marina. Wenn nur herauskam, dass die Expedition nicht genehmigt war, würde Judd höchstens einen offiziellen Rüffel bekommen und sich dann das Wohlwollen der staatlichen Vertreter wieder erkaufen. Das hatte er oft genug getan.
    Nein, da musste schon etwas Größeres passieren. Etwas Schockierendes. Etwas, das für immer am Namen Paxton haften blieb.
    Judd wollte Schlagzeilen? Die konnte er haben.
    Ein Knöchelhalfter? Lizzie sah fassungslos zu, wie Con die Waffe in ein Lederfutteral an seinem Bein steckte. »Würdest du mir das bitte erklären?«
    »Ich trage eine Waffe, weil alles andere idiotisch wäre, wenn man ein Artefakt dabeihat, für das viele Menschen töten würden«, sagte er und strich seine Jeans glatt. »Und um deine andere Frage zu beantworten, ja, ich kann feststellen, ob deine Schwester an Bord der Maschine nach Lissabon war. Wenn sie dort in einem Hotel abgestiegen ist, kann ich bestimmt auch eine Telefonnummer für dich besorgen.«
    Sie wollte auf die erste Antwort zurückkommen, doch das Bedürfnis, ihm für die zweite um den Hals zu fallen, war viel stärker. Am Ende tat sie nichts davon, sondern sah ihn nur misstrauisch an, während sie Briannas Post auf den Esstisch legte. »Aber wie willst du das machen?«
    »Ich habe dir doch erzählt, dass ich –«
    »Kontakte habe. Ja, ich weiß, aber …« Sie schüttelte den Kopf, als ihr das Erste, was sie sich zu ihm je gefragt hatte, wieder in den Sinn kam. Eine Frage, die sie der Einfachheit halber ganz schnell unter den Teppich gekehrt hatte, während sie sich immer mehr zu ihm hingezogen fühlte und von ihm abhängig geworden war. Jetzt war es Zeit, sie zu stellen. »Wer bist du?«
    Er schenkte ihr ein knappes Lächeln. »Das willst du nicht wissen, Lizzie.«
    »Oh doch.«
    »Nein.« Er zog einen der Stühle zurück und bot ihn ihr an. »Du möchtest wissen, warum ich bei dieser Expedition dabei bin und dir helfe.«
    Sie blieb stehen, bis er ihr seine schwere Hand auf die Schulter legte und sie auf den Stuhl drückte, als könnte ihr das, was er ihr zu sagen hatte, das Gleichgewicht rauben. Ihr Herz schlug schon ziemlich unregelmäßig, und so nahm sie Platz, während er sich auch einen Stuhl nahm und sich Knie an Knie ihr gegenüber setzte.
    Eine ganze Weile lang sagte er gar nichts. Schließlich begann er: »Es gibt einen Grund dafür, dass ich eine Waffe und ein Satellitentelefon mit mir herumtrage, dass ich dir dabei helfe, Schätze vom Schiff zu schaffen und zu verstecken, und dass ich mit einem simplen Anruf Namen und Passagierlisten abfragen kann.«
    Er wartete einen Augenblick, während sich in ihrem Kopf alles drehte.
    »Aus demselben Grund«, fuhr er fort, »bin ich dir ins Labor gefolgt, als ich dachte, dass du stehlen willst, und aus demselben Grund stand das Motorrad an der Marina für

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