Coopers Sehnsucht
vergessen? Nein, das konnte sie nicht. Aber ebenso wenig konnte sie vergessen, dass er sie gerettet hatte. Dass er alles gegeben hatte, was er gewesen war und was er besessen hatte, um sie zu schützen. Er war nicht perfekt, doch er war immer noch ihr Papà .
Ethan sah ihnen mit verschränkten Armen zu und bedachte Gio mit einem finsteren Blick. Sollte Sarahs Vater ihr jemals wieder wehtun, sollte sie jemals wieder seinetwegen Schaden erleiden, dann würde Gio der Riese wirklich sterben. Es war ein Blick, den Sarahs Vater nur zu genau verstand, und über den Kopf seiner Tochter hinweg nickte er Ethan zu.
„Ich übergebe dir meine Tochter“, sagte Gio heiser, als Sarah sich schließlich aus seinen Armen löste. Er nahm ihre Hand und legte sie in Ethans. „Sie ist das Licht meiner Seele“, fuhr Gio fort. „Mein Schatz.“
Ethan lächelte und zog seine Sair wieder an sich.
„Sie war mein von dem Moment an, als sie hierherzog und ich sie zum ersten Mal sah, Mr Caspari. Ich bin über meine eigenen Füße gestolpert und habe dabei mein Herz verloren.“
„Ist nicht wahr, oder?“ Sarah starrte ihn fassungslos an. „Das kann nicht sein. Das hätte ich gemerkt.“
„Ich habe es verdammt gut verborgen.“ Ethan grinste. „Aber zweifle nicht daran, Süße, dass du das erste Mädchen bist, das mich zu Fall gebracht hat! Und zwar Hals über Kopf.“
Gio betrachtete das Paar zufrieden. Beau würde nicht erfreut sein, aber, ach ja, sein Sohn … Er war oft zu überheblich, zu sehr von sich überzeugt. Er hatte Sarita vor allem und jedem beschützen wollen. Dass dieser raue Mann, offensichtlich ein echter Kerl, seine kostbare Schwester in seinen Armen hielt, würde gehörig an Beaus Stolz kratzen.
Gio lächelte. Seine Sarita war in Sicherheit. Sie wurde geliebt. Und Ethan Cooper würde dafür sorgen, dass ihr nie etwas geschehen würde. Er war definitiv der richtige Mann für Sarita.
Und, so dachte Gio heiter: Vielleicht wird es bald bambini geben. Oh ja, kleine, hübsche bambini , seine Enkel. Vielleicht war das Leben ja gerade dabei, sehr, sehr schön für ihn zu werden …
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Callans Schicksal
Washington D. C.
»Das hier ist meine Geschichte.« Merinus starrte ihre sieben Brüder und ihren Vater an und sagte das mit fester Stimme, entschlossen, sich diesmal durchzusetzen.
Sie wusste, dass sie keine beeindruckende Figur abgab. Mit einem Meter zweiundsechzig war es verdammt hart, die Männer der Familie, die alle über ein Meter achtzig waren, zu überzeugen, dass ihr etwas ernst war. Aber bei dieser Sache musste sie es einfach versuchen.
»Denkst du nicht, dass du dir da ein bisschen zu viel zumutest, Zwerg?« Caleb, Chefredakteur des National Forum und ihr zweiältester Bruder, sah sie mit einem leicht überheblichen Lächeln an.
Merinus ignorierte die Provokation. Sie blickte an dem langen Tisch entlang direkt in das nachdenkliche Gesicht ihres Vaters. John Tyler war derjenige, den sie überzeugen musste, nicht seine idiotischen Nachkommen.
»Ich habe hart gearbeitet, Dad, ich kann das.« Sie gab sich alle Mühe, ihrer Stimme den stahlharten, entschlossenen Klang zu geben, den sie schon so oft bei ihrem ältesten Bruder gehört hatte. »Ich verdiene diese Chance.«
Sie war vierundzwanzig Jahre alt, das jüngste von acht Kindern und die einzige Tochter. Sie hasste Make-up, verabscheute Kleider und gesellschaftliche Ereignisse und musste sich von ihren Brüdern oft anhören, dass sie eine Enttäuschung für das gesamte weibliche Geschlecht sei. Sie wollte Journalistin werden, und sie wollte etwas verändern. Sie wollte dem Mann begegnen, dessen Bild vor ihr auf dem Tisch lag, und herausfinden, ob seine Augen wirklich so strahlend goldbraun waren. Vielleicht steckte mehr von einer Frau in ihr, als die anderen ahnten.
Sie war besessen, das musste Merinus sich innerlich eingestehen, und ihr war klar, dass sie das um jeden Preis verbergen musste. In dem Moment, in dem sie das Bild dieses Mannes gesehen hatte, war sie nervös geworden, voller Angst, dass seine Feinde ihn erwischten, bevor sie ihm das Angebot ihres Vaters unterbreiten konnte.
»Wieso glaubst du, dass du die Beste für diese Aufgabe bist, Merinus?«
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