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Coopers Sehnsucht

Coopers Sehnsucht

Titel: Coopers Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Forschungsteil übernehmen, und Merinus stellt den Kontakt her.« Als sie Kanes Stimme hörte, riss Merinus überrascht den Kopf hoch.
    Der Schreck elektrisierte ihren Körper, als ihr klar wurde, dass ausgerechnet der Bruder, unter dem sie am meisten zu leiden hatte, bereit war, ihr in dieser Sache zu helfen. Es war kaum zu glauben. Kane war arrogant und zu neunzig Prozent der Zeit der größte Scheißkerl der Welt. Er war früher Commander bei den Special Forces gewesen und so herrisch, wie es ein Mann nur sein konnte.
    Zum ersten Mal sah sie ihn direkt an. Sein Gesichtsausdruck war kühl, aber in seinen Augen stand Wut. Heiße zornige Blitze schossen aus dem dunklen Blau, und der leicht neckende Spott, den sie sonst immer darin erkannte, fehlte völlig. Die Intensität seines Blickes machte ihr fast Angst. Er war nicht wütend auf sie, das konnte sie sehen, aber Kane war verärgert. Und ein verärgerter Kane war nicht gut.
    Merinus registrierte, dass ihr Vater sich auf seinem Stuhl zurückgelehnt hatte und seinen ältesten Sohn jetzt überrascht ansah.
    »Du hast in diese Sache schon eine Menge Zeit investiert, Kane«, bemerkte John. »Mindestens sechs Monate. Ich dachte, du würdest dich gerne ein bisschen ausruhen.«
    Kane blickte seinen Vater an und zuckte angespannt mit den Schultern.
    »Ich möchte es zu Ende bringen. Ich werde in der Nähe sein, um ihr zu helfen, falls sie mich braucht, und ich kann die Untersuchungen durchführen, die zu gefährlich für sie wären. Wenn sie es schafft, heute Abend noch reisefertig zu sein, dann machen wir es auf ihre Art.«
    »Ich bin bereit.« Merinus’ Antwort kam sofort. »Sag mir, wann’s losgehen soll.«
    »Um vier. Wir haben acht Stunden Fahrt vor uns, und ich möchte die Gegend auskundschaften, bevor es morgen wieder dämmert. Zum Glück macht es dir nichts aus, dir ein paar Nägel abzubrechen, Kleine, weil dir genau das nämlich passieren wird.«
    Er sprang abrupt auf, während die Männer um ihn herum heftig zu streiten begannen. Merinus konnte ihn nur schweigend ansehen, so überrascht war sie von seiner Entscheidung. Was zur Hölle hatte er vor?
    Er ignorierte die hitzigen Proteste seiner Brüder. Sie argumentierten, dass es für Merinus nicht sicher sei und dass sie von »irgendeinem verdammten Tier-Hybriden« infiziert werden könnte. Merinus verdrehte die Augen, dann biss sie sich nervös auf die Lippe, als Kanes Gesicht zu einer Maske gefährlicher Wut erstarrte. Seine Augen wirkten wie tot. Sie konnte es nicht anders beschreiben. Es schien, als wäre jegliches Leben oder Licht in ihm erloschen. Es war ein schrecklicher Blick.
    Im Raum wurde es still. Niemand legte sich mit Kane an, wenn er so aussah.
    »Mach dich fertig, kleine Schwester«, sagte er ruhig, als er an ihr vorbeiging. »Und wenn du ein verdammtes Kleid oder einen einzigen Lippenstift einpackst, dann schließe ich dich im Schlafzimmer ein.«
    »Oh, Kane«, jammerte sie voller Sarkasmus. »Aber was soll ich denn dann bloß mitnehmen? Arschloch!« Er wusste ganz genau, dass er keins von beidem in ihrem Gepäck finden würde.
    »Halt dich besser zurück, Kleine.« Er zog an ihren langen braunen Haaren. »Ich hole dich heute Abend ab.«
    Sandy Hook, Kentucky
    Das war kein Anblick für jungfräuliche Augen. Merinus richtete ihr Fernglas auf die Szene unter sich. Dort lag ein Mann und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen, splitterfasernackt und mehr als ein wenig erregt. Sein großartiger, stark geäderter Schaft stand gute zwanzig Zentimeter – nicht weniger, eher mehr – unterhalb seines flachen Bauchs ab. Er war dick und lang und sehr verführerisch. Sie stieß zischend die Luft aus, während sie auf dem flachen Felsen lag, von dem aus sie in den versteckten kleinen Innenhof blicken konnte. Sie brachte es nicht fertig, ihre Augen abzuwenden.
    Callan Lyons war groß, mindestens ein Meter neunzig. Er besaß eine muskulöse breite Brust, schmale Hüften, starke Schenkel und die verdammt noch mal großartigsten Beine, die sie jemals gesehen hatte. Das war einfach kein Anblick für eine nette, zurückhaltende Journalistin wie sie. Es brachte eine Frau auf schlimme Gedanken. Sie stellte sich vor, wie es sich wohl anfühlen würde, neben ihm zu liegen und sich an ihm zu reiben, diese glatte goldene Haut zu küssen … Sie zitterte bei dem Gedanken.
    Mr Lyons und sie spielten jetzt schon seit einer Woche ein amüsantes kleines Spielchen. Sie tat so, als würde sie nicht wissen, wer er war und wo sie

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