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Titel: Copy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Brin
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Kleidung und einem Färbemittel für die Haut.« Collins kam meiner nächsten Frage zuvor und hob die Hand. »Und ja, das Färbemittel ist eine Grau-Variante und damit völlig legal. Deswegen kann uns niemand drankriegen.«
    »Ihr Wort in der Polizei Ohr«, entgegne ich. »Wenn ich auch nur den Verdacht habe, an etwas beteiligt zu sein, das höher ist als ein Vergehen der Klasse sechs, steige ich aus. Ganz gleich, wie hoch Ihre Haftungskaution ist.«
    »Entspannen Sie sich, DitMorris«, sagt Irene in einem beruhigenden Tonfall. »Wir brauchen das Gesetz nicht zu fürchten. Mit all dieser Heimlichkeit soll nur verhindert werden, dass UK eine Verbindung zu uns herstellt…«
    »… oder etwas von der heutigen kleinen Erkundung ahnt, ja. Universal Kilns könnte Ärger machen, selbst wenn unser Vorgehen legal ist.«
    »Diese Vorsichtsmaßnahmen dienen nicht nur zu unserem Schutz, sondern auch zu dem Ihres Originals, DitMorris. Mit dem, was wir heute herausfinden, können wir unseren Verdacht konkretisieren und Universal Kilns eventuell verklagen. Das Schöne an der ganzen Sache ist: UK wird nie Grund haben, Sie mit unserer Klage in Verbindung zu bringen.«
    Das ergibt einen Sinn. Vorausgesetzt natürlich, ich beschließe nicht, Aeneas Kaolin alles zu erzählen, sobald ich bei Universal Kilns bin!
    Sicher, ich würde nicht nur meine Kaution verlieren, sondern auch die meisten von Alberts mühsam erarbeiteten Glaubwürdigkeitspunkten, aber dafür gäbe es sicher einen Ausgleich. Vielleicht würde mich Kaolin an seinen Experimenten für die Lebensverlängerung von Ditos teilhaben lassen. Dann hätte ich mehr als nur noch zwölf Stunden, vielleicht viel mehr!
    Na so was, woher kommt der Gedanke? Er passt eher zu einem… nun, zu einem Franki, der seinem Ich viel zu große Bedeutung beimisst.
    Wie bizarr!
    Wie dem auch sei, warum mit offenen Augen von Dingen träumen, die ich nie tun werde? Oder von billigen Nachwelten, die ich nie erreiche?
    »Und nach dem Busbahnhof?«, fragt Rik Collins.
    »Ich nehme den 330-Dino zum Riverside Drive und dem UK-Hauptquartier. Gehe zum Angestellteneingang, zeige meinen Ausweis und hoffe, dass die Sicherheits-KI so nachlässig ist, wie Sie glauben. Um es noch einmal zu betonen: Wenn Sie sich irren, wenn man mir irgendwelche lästigen Fragen stellt, drehe ich mich um und gehe.«
    »Wir haben verstanden«, sagt der rote Dito mit einem Nicken. »Aber wir sind sicher, dass man Ihnen Einlass gewähren wird.«
    Irene und ihre Freunde wissen irgendwoher, dass Ritu Maharal einen von Alberts Grauen engagiert hat. Einen, der vor wenigen Stunden verschwunden ist. Nun, die Wächter bei UK winken mich vielleicht durch, weil sie glauben, dass ich im Auftrag einer wichtigen Aktionärin unterwegs bin. Der Trick mag beim äußeren Portal funktionieren, wo jede Stunde hunderte von Realpersonen und Ditos unterwegs sind. Dort sammeln sich große Touristengruppen für Besichtungstouren durch die Fabrik, in der die Körper ihrer Duplikate hergestellt werden.
    Aber Wammaker und ihre Kumpel erwarten von mir, dass ich noch einige weitere Kontrollpunkte passiere, jeder von ihnen sicherer als der vorhergehende, dass ich tiefer ins Herz von Universal Kilns vorstoße und mich dabei aufmerksam nach irgendwelchen Technodingen umsehe, ohne mich des Betrugs schuldig zu machen oder auch nur einmal direkt zu lügen!
    (Hat Rik Colins im Voraus Sicherheitspatzer arrangiert und vielleicht jemanden bestochen, um mir meine Aufgabe zu erleichtern? Ich würde es ihm durchaus zutrauen, angesichts seiner verschlagenen und überlegenen Art. Glücklicherweise habe ich alle unsere Gespräche aufgezeichnet, auch dieses.)
    Und sie haben im Voraus bezahlt. Krypto-Kohle, auf eines von Alberts Konten verschlüsselt transferiert. Ich brauche nur einen Versuch zu unternehmen. Mich ein wenig zu bemühen. Fünfundsiebzig Prozent des Honorars allein dafür, ins Innere von Universal Kilns zu gelangen.
    Dennoch, mir wäre lieber, ich könnte einfach mit dem Scooter zu Universal fahren, anstatt mich diesem ganzen Brimborium zu unterziehen. Amateure. Der Rest meines »Lebens« ist ihnen gewidmet. Ich muss mein Bestes geben, damit dieser schusselige, hirnlose Spion-Job funktioniert.
    Aber was ist, wenn sie mit ihren Vermutungen Recht haben und ich dabei helfe, es zu beweisen?
    Wenn Universal Kilns absichtlich wichtige Verbesserungen der Dito-Technik zurückhält, so könnte das eine große Sache sein. Alberts Reputation könnte gen Himmel

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