Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...
rhrer empfindsamsten
Körperstelle spürte.
»O000h«, stöhnte Fancy, als er sie
sanft auf den Tisch zurückdrängte. »Jeff ...«
Sie lag nun auf dem Schreibtisch,
fast wie auf einem Altar, ihm völlig preisgegeben. »Bezaubernd«, murmelte er.
Sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Körper, und wilde Erregung durchzuckte
sie wie heiße Flammen.
Als Jeffs Lippen Besitz von ihr
ergriffen, schrie Fancy lustvoll auf, und sie dachte nicht mehr daran, daß vielleicht
jemand sie hören könnte. Nichts zählte mehr außer Jeffs leidenschaftliche
Zärtlichkeiten und der Lust, die sie beherrschte. Während er sie mit Lippen und
Zunge verwöhnte und ihre Sinne reizte, ließ er eine seiner Hände über ihre
Brüste gleiten, und Fancy glaubte vor Entzücken zu vergehen, als Wellen der
Lust durch ihren Körper gingen und sie mit einem leisen Aufschrei den Gipfel
der Erregung erreichte.
»Du Schuft!« keuchte sie, als der
Sturm abebbte und sie mit zitternden Händen ihr Mieder schloß.
Jeff lachte und küßte noch einmal
das seidenweiche Haar zwischen ihren Schenkeln. »Das nächste Mal läßt du mich
arbeiten, ja?« sagte er.
Fancy trat zurück und bückte sich,
um ihre Hosen aufzuheben. »Hast du denn überhaupt keinen Anstand?«
»Nein«, entgegnete er und zuckte mit
den Schultern.
Fancy strich errötend ihren Rock
glatt. Als sie sich zur Tür wandte, begann Jeff das Blatt aufzurollen, das
Fancys Neugier so stark erregt hatte. Aber jetzt wagte sie nicht mehr, ihn
danach zu fragen.
Miriam war auf dem Korridor, als
Fancy mit hochrotem Kopf den Raum verließ, und die Haushälterin lächelte auf
eine Weise, die Fancy das Blut noch stärker in die Wangen trieb.
»Ich habe ein Telegramm für Sie«,
sagte Miriam augenzwinkernd und reichte ihr einen Umschlag.
Verblüfft starrte Fancy auf die Adresse. »Mister und Missis Corbin.«
Da sie in diesem Augenblick nichts dazu
hätte bringen können, in Jeffs Arbeitszimmer zurückzukehren, öffnete sie den
Umschlag und nahm das Telegramm heraus. Es war in Port Hastings aufgegeben
worden.
Wir sind überglücklich über die
Nachricht von deiner Hochzeit. Wirst du zu Keith' Trauung in Wenatchee da sein? Gib bitte
Nachricht. Liebe Grüße, Mutter.
Fancy atmete tief aus und steckte das
Blatt langsam in den Umschlag zurück. Miriam war in die Küche zurückgegangen,
und Fancy mit ihren widerstreitenden Gedanken allein. Bei all der Aufregung
hatte sie Keith, Amelie und deren bevorstehende Hochzeit komplett vergessen.
Der Gedanke, bei der Zeremonie dabeizusein, war ver!ockend ...
Andererseits jedoch hatte Fancy
ernste Bedenken, Katherine Corbin gegenüberzutreten, trotz deren Versicherung,
>überglücklich< über die Hochzeit ihres Sohnes zu sein. Wie würde jemand
wie Katherine Corbin über eine Schwiegertochter denken, die sich ihren
Lebensunterhalt damit verdient hatte, ein Kaninchen aus einem Hut zu zaubern?
Ganz bestimmt hatte Missis Corbin sich viel mehr für ihren Sohn erhofft ...
Fancy warf einen sehnsüchtigen Blick
auf die geschlossene Tür des Arbeitszimmers. Eben noch erhitzt und strah!end
nach leidenschaftlichem Liebesglück, war ihr nun kalt, und sie kam sich
innerlich ganz leer und hohl vor. Wenn sie nur sicher sein könnte, akzeptiert
zu werden — so wie Adams Frau Banner vermutlich von der Familie akzepiert
worden war. Denn Banner war schließlich Ärztin, eine gebildete Frau mit einem
geachteten Beruf ...
Fancy straffte die Schultern, holte
tief Luft und ging entschlossen ins Arbeitszimmer zurück. »Jeff?«
Er schaute stirnrunzelnd auf. »Schon
wieder, Fancy?« zog er sie mit gutmütigem Spott auf. »Du bist aber wirkJich
unersättlich.«
Fancy blieb errötend stehen. »Das
hier ist gerade angekommen«, sagte sie und zeigte ihm das Telegramm.
Eine steile Falte erschien zwischen
Jeffs Brauen, und Fancy war gekränkt, als er ihr das Blatt praktisch aus den
Händen riß. Hinter ihm rollte sich die geheimnisvolle Zeichnung raschelnd auf,
und wieder erwachte Fancys Neugier.
Sie trat unauffällig näher an den
Schreibtisch heran, aber Jeffs Ausruf hielt sie zurück. »Du lieber Himmel«,
sagte er, »die Hochzeit hatte ich ganz vergessen. Möchtest du hinfahren,
Fancy?«
Sie verschränkte nervös die Hände
und lächelte unsicher. Der Gedanke, Jeffs Familie kennenzulernen — alle auf
einen Schlag — erfüllte sie mit Angst und Schrecken, aber sie konnte auch nicht
gut von ihrem Mann verlangen, ihrer Ängste wegen auf ein solches Ereignis zu
verzichten. »Und
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