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Corbins 04 - Wer den Weg des Herzens folgt...

Corbins 04 - Wer den Weg des Herzens folgt...

Titel: Corbins 04 - Wer den Weg des Herzens folgt... Kostenlos Bücher Online Lesen
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...
    »Bitte«, flüsterte sie. »Nimm mich,
Quinn. Jetzt.«
    Im allgemeinen zögerte Quinn den
Moment der Vereinigung so lange wie möglich heraus — je erregter Melissa war,
desto besser für ihn —, aber jetzt erlaubte er ihr, seine Hose
herunterzustreifen und erschauerte lustvoll, als sie ihn verlangend umfaßte.
    Im Moment des Eindringens schaute er
ihr tief in die Augen und sagte ernst: »Ich liebe dich.«
    Melissas Hände glitten wie im Fieber
über seinen Rücken, ihre Antwort war nicht mehr als ein Hauch. »Ich liebe dich
auch.«
    Dann, mit einer ungestümen
Hüftbewegung, nahm sie ihn noch tiefer in sich auf und begann die süße Qual zu
spüren, die der großen Erleichterung stets voranging. Auf dem Gipfel der
Ekstase, den beide im gleichen Moment erreichten, stieß Quinn einen heiseren
Schrei aus und preßte seinen Mund auf Melissas Lippen.
    Als der Sturm abebbte, rollte er
sich schwer atmend zur Seite und legte seinen Kopf an ihr heftig pochendes
Herz. Melissa streichelte sein Haar und schloß die Augen vor den Tränen des
Glücks, die hinter ihren Lidern brannten.
    Abends besuchten sie ein Symphoniekonzert,
aber nicht einmal Mozarts Kompositionen enthielten solch ergreifende, süße
Höhepunkte, wie Melissa und Quinn sie bei der Liebe erlebten.
    Da der Regen nachgelassen hatte,
gingen sie Hand in Hand zum Hotel zurück. »Es ist wie eine verspätete Hochzeitsreise«,
bemerkte Melissa glücklich.
    »Allerdings«, erwiderte Quinn
schmunzelnd.
    Eine Straßenbahn fuhr ratternd
vorbei, und als es wieder still geworden war, fragte Melissa: »Wie denkst du
über die Frauenbewegung?«
    Quinn grinste. »Willst du deine
beiden Schwägerinnen doch noch zu ihrem Protestmarsch begleiten?«
    Melissa schüttelte den Kopf. »Ich
glaube an die Sache, aber trotzdem möchte ich lieber bei dir bleiben.«
    Quinn drückte ihre Hand. »Ich bin
deiner Meinung, Frauen sollten das Wahlrecht haben, Melissa — falls es dich
beruhigt.«
    Melissas Augen leuchteten auf. »Jeff
war sehr verärgert, weil Fancy hergekommen ist. Er droht sogar, sie zu
verlassen.«
    Sie waren in der Nähe des Hotels
angelangt, aber anstatt hineinzugehen, führte Quinn Melissa in ein kleines
Cafe.
    »Es gibt Leute, die die Liebe blind
macht«, nahm er die Unterhaltung wieder auf, als sie an einem Tisch saßen.
    »Das muß Jeff passiert sein. Falls
er Fancy verläßt, wird er immer wieder zu ihr zurückkehren.«
    Der Gedanke an Jeff und Fancys
Probleme schmälerte Melissas Glück ein wenig. »Dann wärst du also nicht böse
auf mich, wenn du an seiner Stelle wärst?«
    Ein Muskel zuckte an Quinns Kinn,
und Melissa dachte wieder einmal, was für komplizierte Wesen Männer doch waren.
    »Das habe ich nicht gesagt«,
widersprach Quinn rasch. »Eine Frau gehört an die Seite ihres Mannes.«
    »Könnte das nicht sehr schnell zu
Langeweile führen? Auf beiden Seiten?«
    Quinn lächelte widerstrebend. »Ich
hasse es, dir recht geben zu müssen.«
    »Ich weiß«, sagte Melissa lachend.
    »Ich möchte in Seattle bleiben«,
verkündete Mary am nächsten Morgen, als sie und Alice sich mit Melissa und
Quinn vor Dr. Koeners Praxis trafen. »Ich gehe zur Schule zurück.«
    Quinn war erfreut ... bis er
zwischen Marys Entscheidung und ihrer Bekanntschaft mit dem jungen Scott
Murray eine Verbindung zog. Alice und Melissa hatten das natürlich längst
begriffen. »Darüber müssen wir noch reden«, meinte er streng.
    Melissa legte ihm sanft einen Finger
auf die Lippen. »Ein andermal, Liebling.«
    Doch es fiel Quinn nicht leicht,
seine Besorgnis um Mary zu verdrängen und sich auf den bevorstehenden
Arztbesuch zu konzentrieren.
    Alice und Melissa setzten sich ins
Wartezimmer, als Quinn mit Mary ins Behandlungszimmer gebeten wurde, aber keine
der beiden Frauen war gelassen genug, in einer der vielen Zeitschriften zu
blättern.
    Als Mary in Tränen aufgelöst
zurückkam, sprang Alice auf und zog sie auf den Korridor hinaus.
    Melissa wartete auf Quinn.
    »Dr. Koener hat dich also nicht
überzeugen können«, sagte sie ruhig.
    Quinn nahm ihren Arm und führte sie
in das Behandlungszimmer, wo ein Mann mit buschigem schwarzem Haar und runden
Brillengläsern wartete. »Guten Tag, Mrs. Rafferty«, begrüßte er sie freundlich.
»Ihr Mann hat mich gebeten, Ihnen die Risiken einer Operation zu beschreiben.«
    Dr. Koener erklärte, Marys Sehnerv
sei beschädigt worden, als sie vom Pferd gestürzt und mit dem Kopf auf einen
Stein aufgeschlagen war.
    »Eine Operation könnte den

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