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Cordina's Royal Family 1-4

Cordina's Royal Family 1-4

Titel: Cordina's Royal Family 1-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nach einem weniger dramatischen Wort suchte. Das schneeweiße Jackett betonte noch mehr seine Sonnenbräune und das dunkle Haar. Er lächelte Hannah an und machte ihr bewusst, dass er sich über seine Wirkung im Klaren war.
    „Bennett, ich hatte ganz vergessen, was für ein Herzensbrecher du in Weiß bist.” Eve hob ihm die Wange für einen Kuss entgegen. „Vielleicht sollte ich Hannah raten, eine Tablette zu nehmen und lieber doch hier zu bleiben.”
    „Ich denke, Lady Hannah kann auf sich selbst aufpassen, nicht wahr?”
    Hannah entschied, wenn sie schon mit ihm fechten musste, dann wollte sie ihren Degen geschickt führen. „Das war stets der Fall.”
    „Sie sind ein wenig blass.” Er berührte mit einem Finger ihre Wange.
    „Fühlen Sie sich wirklich nicht gut?”
    „Es ist nichts.” Sie fragte sich, ob er merkte, wie ihr Blut bei dieser beiläufigen Berührung in Wallung geriet. „Und Eve hat mir versichert, dass eine Fahrt am Meer genau das richtige Heilmittel sei.”
    „Gut. Ich werde Sie mit rosigen Wangen zurückbringen.”
    „Wenn Sie mir einen Moment zugestehen. Ich muss meine Tasche holen.”
    „Bennett!” Eve hielt ihn zurück, bevor er Hannah folgen konnte.
    „Täusche ich mich, oder habe ich da eben etwas gesehen?”
    Er tat gar nicht erst so, als würde er sie nicht verstehen. „Ich bin mir nicht sicher.”
    „Hannah hat ein sehr behütetes Leben geführt. Ich brauche dir wohl nicht zu sagen, dass du … nun ja, vorsichtig sein solltest?”
    Er schüttelte den Kopf. „Nein. Man braucht mich nicht daran zu erinnern, mit wem ein Mann in meiner Position eine Affäre haben kann und mit wem nicht.”
    „Ich habe das nicht gesagt, um dich zu ärgern.” Eve erhob sich und ergriff seine Hände. „Wir waren schon lange Freunde, Ben, bevor wir eine Familie wurden. Ich frage nur, weil ich sie mag und weiß, wie unwiderstehlich du sein kannst.”
    Er wurde sanfter, wie stets bei Eve. „Du hast mir immer widerstanden.”
    „Du hast mich immer wie eine Schwester behandelt.” Eve zögerte erneut, zwischen zwei Treuepflichten hin- und hergerissen. „Wäre ich aufdringlich, wenn ich sagte, dass sie nicht dein Typ ist?”
    „Nein, das ist sie nicht. Vielleicht verblüfft mich das so. Hör auf, dir Sorgen zu machen.” Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich werde deiner properen britischen Freundin schon keinen Schaden zufügen.”
    „Es könnte doch sein, dass ich mir um dich genauso große Sorgen mache.”
    „Tu es nicht.” Er strich ihr flüchtig über die Wange und ging zur Tür. „Sag Marissa, dass ich ihr ein paar Muschelschalen mitbringe.”
    Hannah traf mit ihm an der Treppe zusammen, gelassen und in ihre Entscheidung ergeben. „Hoffentlich habe ich Sie nicht warten lassen.”
    „Wir haben viel Zeit. Ich verspreche Ihnen, die Fahrt wird den Pomp und die Ansprachen am Ende aufwiegen.”
    „Ich habe nichts gegen Pomp und Ansprachen.”
    „Dann haben wir ja Glück. Claude!” Bennett nickte dem großen, kräftigen Mann zu, der neben dem Haupttor wartete.
    „Guten Morgen, Hoheit. Lady Hannah. Ihr Wagen steht bereit, Hoheit.”
    „Danke, Claude.” Bennett führte Hannah durch das Tor. Er wusste, diese kurze Bemerkung bedeutete, dass die Straße zwischen dem Palast und Le Havre abgesichert worden war.
    Hannah sah den Wagen in dem Augenblick, da sie hinaustrat. Der schnittige kleine Franzose stand am unteren Ende der Treppe, flankiert von zwei soliden Sedan.
    „Fahren Sie den?”
    „Ich sollte die Fenster wohl besser hochkurbeln, oder?” Liebevoll berührte Bennett die glänzende rote Motorhaube. „Fährt sich traumhaft. Auf gerader Strecke habe ich einhundertneunzig Sachen aus ihm herausgeholt.”
    Sie stellte sich vor, was für ein Gefühl es sein mochte, am Meer entlangzurasen und den Wind im Gesicht zu spüren. Nach einem kurzen Moment der Sehnsucht schob Hannah diesen Wunschgedanken beiseite und versuchte, beklommen dreinzublicken. „Sie haben hoffentlich nicht die Absicht, Ihren Rekord heute zu brechen?”
    Lachend öffnete er ihr die Tür. „Für Sie werde ich fahren wie ein Großvater.”
    Hannah glitt auf den Beifahrersitz und hätte vor Vergnügen beinahe geseufzt. „Der Wagen ist ziemlich eng.”
    „Groß genug für zwei.” Bennett ging um die Motorhaube herum. Claude hatte ihm schon die Fahrertür geöffnet.
    „Aber Sie verreisen doch sicher nicht ohne Ihren Sicherheitsbeamten oder einen Assistenten.”
    „Wann immer es sich einrichten lässt. Mein

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