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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Erwachsenen würden garantiert etwas wegen Anakin unternehmen, und wie standen die Zwillinge dann da? »Wir dürfen Anakin nicht verraten. Außerdem war es nicht seine Schuld. Wir haben ihn dazu angestiftet. Es wäre nicht fair, wenn er deswegen Ärger bekommt.«
    »Ja«, nickte Jaina widerwillig. »Ich schätze, du hast recht. Aber wie erklären wir einen geschmolzenen Droiden?«
    Jacen zuckte die Schultern und stieß mit der Schuhspitze gegen die defekte Maschine. »Ich fürchte, das können wir nicht.«
    »Aber ich möchte trotzdem, daß ihr es versucht«, sagte jemand hinter ihnen.
    Nur wenige Menschen konnten einen Raum betreten, ohne daß Jacen es bemerkte, und von diesen Personen hielt sich nur eine im Imperialen Palast auf. Selbst wenn Jacen die Stimme nicht erkannt hätte, wäre ihm trotzdem klar gewesen, um wen es sich handelte; und obwohl ihn die Erkenntnis erleichterte, brachte sie ihn gleichzeitig in Verlegenheit. »Hallo, Onkel Luke«, sagte er, als er sich umdrehte. Wenn sie schon von einem Erwachsenen erwischt wurden, dann am besten von Onkel Luke - auch wenn dies in gewisser Hinsicht größeren Ärger bedeutete.
    »Hallo, Onkel Luke«, sagte Jaina, und ihr Ton war nicht glücklicher als der Jacens.
    »Lukie!« rief Anakin, als er aufsprang und zu ihm rannte. Wenigstens einer war frei von jedem Schuldgefühl.
    Luke Skywalker, Jedi-Ritter und Jedi-Meister, Held von hundert Schlachten und tausend Welten, Kämpfer für die Gerechtigkeit, in der ganzen Republik geliebt, verehrt - und gefürchtet -, kniete nieder, um seinen heranstürmenden Neffen in die Arme zu nehmen. Mit Anakin im Arm stand er wieder auf und sah sich kopfschüttelnd um. »Sehr beeindruckend«, meinte er. »Also, was ist passiert?«
    Jacen Solo sah zu seinem Onkel auf und schluckte nervös. Wenigstens hatte Onkel Luke sie erwischt und nicht Mam oder Paps - oder schlimmer noch, Chewbacca. »Na ja, es war meine Idee«, gestand er. Es hatte keinen Sinn, auf seine Schwester zu zeigen und zu schreien: »Sie war es! Sie war es!«, wenn man mit einem Onkel sprach, der spüren konnte, ob man log oder die Wahrheit sagte.
    »Aha«, nickte Luke. »Irgendwie überrascht mich das nicht. Aber um was für eine Idee handelt es sich genau?«
    »Wir wollten uns einen eigenen Droiden bauen«, erklärte Jaina. »Einen, den wir benutzen können, ohne die Erwachsenen belästigen zu müssen.«
    »Und ohne die Erwachsenen um ihre Erlaubnis bitten zu müssen«, sagte Luke. Es war keine Frage. »Ihr wißt doch, daß ihr keine Droiden benutzen dürft, ohne eure Eltern oder mich oder Chewie vorher zu fragen. Und ihr wißt auch, warum. Also tut nicht so, als wolltet ihr euren eigenen Droiden nur bauen, um uns das Leben zu erleichtern.«
    »Na ja, das stimmt schon«, räumte Jaina ein. »Das war nicht der Grund.«
    »Ihr wolltet irgend etwas vor uns verbergen«, sagte Onkel Luke. Wieder war es keine Frage.
    »Ja«, sagte Jaina. Jacen wünschte, sie hätte es nicht so schnell zugegeben, aber sie wußte ebensogut wie er, daß es keinen Zweck hatte, Onkel Luke anzuschwindeln.
    »Gut. Jetzt möchte ich von euch hören, warum ihr für die meisten Dinge keine Droiden benutzen dürft«, sagte Luke.
    »Weil wir lernen müssen, alles selbst zu tun. Weil wir uns nicht darauf verlassen dürfen, daß sie unsere Arbeit erledigen. Weil sie eine Menge Dinge nicht so gut machen können wie wir.« Jaina sprach mit flacher, ausdrucksloser Stimme und wiederholte nur, was sie auswendig gelernt hatte. Jacen hätte es mit ihr im Chor aufsagen können. Er hatte diese Standpauke schon oft gehört.
    »Und ihr habt soeben einen weiteren Grund kennengelernt«, sagte Luke. »Es ist gefährlich, mit Dingen herumzuspielen, die man nicht versteht. Stellt euch vor, ihr hättet direkt neben dem Droiden gestanden, als er hochging. Wollt ihr eine Woche in einem Bactaregenerationstank verbringen?«
    »Nein«, sagte Jaina.
    »Das dachte ich mir«, nickte Luke. »Aber es geht noch um mehr. Ihr werdet nicht euer ganzes Leben auf Coruscant verbringen. Dort draußen wartet eine ganze Galaxis auf euch - und die nimmt keine Rücksicht auf Leute, die nicht auf sich selbst aufpassen können. Ihr werdet nicht immer Droiden um euch haben, die sich um alles kümmern.«
    »Aber du hast R2-D2«, protestierte Jacen. »Er ist fast die ganze Zeit bei dir.«
    »Er hilft mir, mein Schiff zu fliegen, und versorgt mich mit Daten - und erledigt andere wichtige Aufgaben, für die er konstruiert worden ist. R-2 hilft mir bei

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