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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Schirm, während aus den Lautsprechern ohrenbetäubendes Prasseln drang.
    »Störsender!« übertönte Han mit lauter Stimme den Krach. Jemand schaltete das Holovid aus, und es wurde wieder still.
    »Es ist auf allen Kanälen so«, erklärte einer der Komtechniker. »Alle werden gestört.«
    »Sie haben also die Bevölkerung des Planeten informiert, wollen aber verhindern, daß der Rest der Galaxis davon erfährt«, stellte Leia fest. »Aber wenn alle Kommunikationssysteme gestört werden, wie sollen wir dann verhandeln oder die Transportschiffe anfordern?«
    »Ich habe das Gefühl, daß wir es in Kürze erfahren werden«, knurrte Han. »Aber ich habe nicht vor, mich an seine Spielregeln zu halten. Ich treffe mich in etwa einer Stunde mit Kalenda und übergebe ihr eine Kopie des Datenchips, den wir gestern nacht bekommen haben, zusammen mit allen anderen Informationen, die uns vorliegen. Ich werde ein Ablenkungsmanöver starten, damit sie ein Schiff stehlen und Hilfe holen kann.«
    »Mir fällt auf, daß du mich nicht um Erlaubnis für deine Pläne fragst«, erwiderte Leia. »Aber wenigstens bist du ehrlich und sagst mir, was du vorhast.«
    »Dann werde ich auch weiter ehrlich sein und sagen, daß ich so schnell nicht wieder zurückkommen werde«, brummte er. »Derjenige, der das Ablenkungsmanöver inszeniert, ist gewöhnlich auch derjenige, der geschnappt wird, und diesmal werden sie mich wohl kaum freilassen, nur weil ich wie ihr Boß aussehe.«
    »Dann haben wir nicht viel Zeit«, sagte Leia, schlang die Arme um ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter.
    »Das haben wir nie, Prinzessin«, sagte er. »Das haben wir nie.«

19
Der Kreis schließt sich
     
    »Das wird nicht funktionieren«, sagte Anakin, während er über Chewbaccas Schulter blickte. »Du mußt nach draußen, wenn du es reparieren willst.«
    Der Wookiee gab ein gereiztes Gurgeln von sich und suchte weiter nach dem durchgebrannten Schaltkreis.
    »Das stimmt nicht«, verteidigte sich Anakin. »Ich habe nicht geraten.« Er deutete auf eine Komponente, die Chewbacca noch nicht überprüft hatte. »Siehst du? Dieser Toroidreflektor ist kaputtgegangen. Das mußte er auch, denn der Steuerbordionenregenerator ist falsch eingestellt. Nur deshalb ist es passiert.«
    Chewbacca stöhnte auf, als er den Reflektor untersuchte. Er war tatsächlich durchgebrannt.
    Q9 schwebte irritierend dicht an ihn heran. Chewbacca widerstand dem Impuls, ihn gegen die Wand zu werfen. »Interessant«, sagte der Droide. »Wie es scheint, hat Anakin recht. Was bedeutet, daß es keine Hoffnung gibt, den Hyperraum zu erreichen, bis wir landen und die Reparaturen vornehmen können. Und da die Chancen für eine sichere Rückkehr nach Corellia nicht besonders groß sind, schlage ich vor, daß wir versuchen, Drall zu erreichen. Dort lebt das Volk meines Meisters, und es besteht für uns zumindest die Hoffnung auf einen friedlichen Empfang.«
    Chewbacca lehnte sich mit dem Rücken ans Bullauge und stöhnte. Vor zehn Minuten war er zu derselben Schlußfolgerung gelangt. Es gab nichts Schlimmeres als einen superschlauen Droiden - abgesehen von einem superschlauen Droiden, der recht hatte.
     
    Kalenda beobachtete Solo, während er den Bodenwagen steuerte. Bis jetzt war alles gutgegangen, sogar bemerkenswert gut, wenn man das Ausmaß des Chaos in der Stadt bedachte. Sie hatten zahllose brennende Häuser, zerschossene Fahrzeuge und Leichen passiert. Aber nur wenige Leute schienen sich nach Einbruch der Dunkelheit nach draußen zu wagen, und Solo kannte die Stadt wie seine Westentasche. Er konnte sie durch die Seitenstraßen zu ihrem Ziel bringen, ohne daß sie auf Plünderer, Aufständische und Schlägertrupps trafen.
    Sie sah wieder den Datenchip an, den sie nach Coruscant bringen sollte. Er enthielt eine Kopie der Drohbotschaft sowie alle anderen Informationen, die der Stab des Gouverneurs in der Eile hatte zusammenstellen können. Ein schwarzer Tropfen von der Größe ihres Daumens. Seltsam, daß etwas, das so klein und unbedeutend aussah, so lebenswichtig sein sollte. Falls die Menschenliga weitere Supernovae auslöste, hingen Millionen Leben von ihrem Erfolg ab. Sie steckte den Chip wieder in die Jackentasche und verschloß sie sorgfältig.
    »Wir sind fast da«, sagte Han. »Sind Sie bereit?«
    »Mehr oder weniger«, antwortete sie. »So bereit, wie ich sein kann.« Aber ihr lag noch mehr auf der Zunge. »Captain Solo, ich wollte Ihnen nur sagen, daß... daß es mir leid tut, Ihre

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