Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
Vom Netzwerk:
ständig rein und raus gehen, werden wir bestimmt entdeckt, und das können wir nicht riskieren. Wir müssen diese Anlage studieren und lernen, wie man sie bedient, und gleichzeitig verhindern, daß die falschen Leute sie finden.«
    »Was ist das für eine Anlage?« fragte Ebrihim. »Was ist ihr Zweck? Wer hat sie gebaut und wann und warum?«
    »Ich kann einige dieser Fragen beantworten, Neffe, und ich nehme an, mit ein bißchen Nachdenken kannst du es auch. Du hast gesehen, wie das Kraftfeld die herunterfallenden Felsbrocken zurückgeschleudert hat. Das bestätigt mei ne Vermutung. Diese Anlage ist ein Repulsor, ein planeten großer Repulsor, mächtig genug, um die ganze Welt Drall zu bewegen. Und sie hat die Welt Drall bewegt – vor langer, langer Zeit.«
    »Was?« entfuhr es Ebrihim. »Sie hat nur ein paar Felsen entfernt. Wie könnte sie einen ganzen Planeten bewegt ha ben?«
    »Ganz einfach«, sagte sie. »Du hast gesehen, wie ein Riese eine Mücke verscheucht hat. Meinst du nicht, daß der Riese noch mehr kann? Ich wußte schon vom ersten Moment an, als ich die Bilder von der corellianischen Kammer sah, daß es ein Repulsor sein muß. Die Konstruktion ist identisch mit den frühen Drall-Repulsoren, auch wenn sie viel größer ist.«
    »Aber ich kapier das nicht«, wandte Jacen ein. »Was mei nen Sie damit, daß die Repulsoren den Planeten bewegt ha ben? Woher kam er denn?«
    »Aus einem anderen Sonnensystem. Die Wissenschaftler streiten sich schon seit Jahrhunderten über die Theorie, daß das corellianische Planetensystem nicht auf natürliche Weise entstanden sein kann, daß jemand all diese Planeten aus an deren Teilen des Weltraums hergebracht haben muß. Nun, hier ist endlich der Beweis dafür. Wir stehen auf dem Dach einer Anlage, die diese Welt vor unendlich langer Zeit durch das All bewegt hat. Wir wissen, daß eine identische Einrichtung auf Corelria existiert. Auf Selonia und Talus und Tralus muß es ebenfalls identische Anlagen geben. All diese Welten wurden hierhergebracht, als wir in der Frühzeit der Alten Republik unsere Zivilisation errichteten; aber das war vor so langer Zeit, daß es in Vergessenheit geraten ist. Wer es getan hat und warum, weiß ich nicht.« Sie schüttelte nachdenklich den Kopf. »Und wir Drall glaubten, unsere Vergangenheit zu kennen.«
    »Aber warum suchen alle wie verrückt nach diesen Anla gen?« fragte Jacen. »Sie sind interessant und wichtig, aber warum sollten Typen wie die Drallisten und die Menschen- ligisten nach uralten Maschinen suchen? So was interessiert sie doch gar nicht.«
    »Nein«, stimmte die Herzogin zu, »aber sie interessieren sich für Waffen. Ein Repulsor von dieser Größe könnte un vorstellbaren Schaden anrichten. Ein Repulsor, der einen Planeten bewegen kann, kann auch ein Raumschiff bewegen – oder es zerfetzen. Wir haben es hier mit einer ungeheuer mächtigen Verteidigungswaffe zu tun. Mit einem funktionsfähigen planetaren Repulsor könnte ein Planet je dem denkbaren Angriff widerstehen.«
    »Das ist alles gut und schön, Tante Marcha«, sagte Ebri him scharf, »aber es droht kein solcher Angriff – oder drohte zumindest nicht bis zum Ausbruch dieser Krise. Außerdem waren alle Planeten schon vorher mit hervorragenden Ab wehrsystemen ausgerüstet. Ich kann nicht glauben, daß die ses ganze Theater wegen einer Verteidigungswaffe veran staltet wird. Die planetaren Repulsoren wären natürlich eine nützliche Waffe, aber nicht so lebenswichtig, daß man sie um jeden Preis ausgraben muß.«
    »Du könntest recht damit haben, Neffe, aber über diesen Punkt sollten wir uns später den Kopf zerbrechen. Ich schla ge vor, daß wir von Q9 diesen Eingang bewachen lassen, während wir anderen zum Schwebewagen zurückkehren, um uns aufzuwärmen, bevor wir uns an die Untersuchung des Repulsors machen.«
    »Aber was haben Sie mit ihm vor, außer zu verhindern, daß die Bösen ihn in die Finger bekommen?« fragte Anakin.
    Der Herzogin von Mastigophorous schüttelte den Kopf und machte ein besorgtes Gesicht. »Wenn ich das wüßte, mein Lieber, würde ich es dir sagen.«

16
Ankunftssignale
     
    »Noch dreißig Sekunden bis zum geschätzten Rand des Ab fangfelds«, meldete die Taktikoffizierin. Ihre Stimme hallte über alle Decks der Eindringling. Der entscheidende Moment war gekommen, und sie waren so bereit, wie sie nur sein konnten. Die Besatzungen aller vier Schiffe waren ange schnallt und wappneten sich für den rauhen Flug, der sie erwartete. »Noch

Weitere Kostenlose Bücher