Corellia 02 - Angriff auf Selonia
zur Wächter herstellen. Der Energieausstoß des Schiffs liegt unter dem normalen Minimum. Sie trudelt steuerlos durch den Raum, Sir.«
»Sie haben vermutlich versucht, zu lange im Hyperraum zu bleiben. Nun gut«, sagte Ossilege. »Richten Sie den Cap tains der Eindringling, Verteidiger und Paladin meinen Dank aus. Stellen Sie eine visuelle Laserverbindung zu den Schif fen her und sagen Sie ihnen, daß wir uns bei der Wächter sammeln. Sie ist am weitesten ins System vorgedrungen, und wahrscheinlich braucht sie unsere Hilfe. Informieren Sie mich unverzüglich über jede Statusänderung meines Schif fes.«
»Verstanden, Sir.«
Ossilege wandte sich an Luke und Lando. »Nun«, sagte er, »wie es scheint, haben wir den Flug halbwegs unbeschä digt überstanden. Und ich erwarte, daß unsere Freunde auf Corellia mehr als nur ein wenig überrascht sind, uns nicht mehr als drei Tage vom inneren System entfernt aus dem Hyperraum fallen zu sehen. Ich frage mich, ob sie in der Lage sind, rechtzeitig zu reagieren.«
R2-D2 arbeitete mit Hochdruck. Es gab so viel zu tun, so vie le Dinge, um die er sich kümmern mußte. Aber auch die Fä higkeiten eines Droiden waren begrenzt. Er mußte nicht nur Master Lukes X-Flügler startklar machen, sondern auch Lan do Calrissians Glücksdame. Daß er gleichzeitig an zwei Schif fen den Standardsystemcheck durchführen, die Startvorbe reitungen treffen und die Navigationsdaten auf den neuesten Stand bringen mußte, war an sich kein großes Pro blem. Aber Master Luke Skywalker hatte noch eine Menge anderer Aufträge für ihn, und von den bakuranischen Droi den die nötigen Versorgungsgüter, Ausrüstungen und Daten zu bekommen, erwies sich als äußerst zeitraubend. Er mußte sich sehr anstrengen, damit alles wie am Schnürchen lief.
R2 befand sich im Moment an Bord der Glücksdame. Lan do Calrissians Schiff war sicher auf dem Flugdeck der Eindringling verankert, direkt neben Lukes X-Flügler, umringt von den bakuranischen Raumjägern. Techniker und Droiden wimmelten um die bakuranischen Jäger herum und überprüften, ob der rauhe Flug der Eindringling sie beschädigt hatte. Die Bakuraner setzten für jeden Jägercheck minde stens einen menschlichen Techniker und zwei Droiden ein. R2 mußte denselben Check bei dem X-Flügler und der Glücksdame allein durchführen, und beide waren weitaus komplexere Raumfahrzeuge als die bakuranischen Jäger. Er war auf sich allein gestellt, sah man von 3POs lächerlichen Versuchen ab, ihm zu helfen.
R2 begann mit der Überprüfung der Navigationssysteme. Er schob seinen Datenstecker in die Anschlußbuchse der Hauptnavigationssensorphalanx und stellte fest, daß die obere Infraroteinheit neu justiert werden mußte. Aber die Einstellung ließ sich über die Datenleitung vornehmen. Dann schaltete er um und testete den Navcomputer. Die Ein heit arbeitete einwandfrei und löste alle simulierten Probleme mit äußerster Präzision.
Nachdem sich die Navigationssysteme als voll funktions fähig erwiesen hatten, wandte sich R2 zufrieden der Kom munikationsanlage zu. Da alle normalen Komfrequenzen ge stört wurden und die Komanlage nutzlos war, hatte die Überprüfung der Kommunikation eine niedrigere Priorität als gewöhnlich, aber früher oder später würden die Störun gen aufhören. Es war ratsam, zumindest einen oberflächli chen Check durchzuführen.
Die Standardhyperwellenkanäle arbeiteten einwandfrei und zeigten keine Anomalien. Solange die Störsender in Be trieb waren, konnte er natürlich keinen detaillierten Check durchführen, und die optischen Laserkommunikatoren konnten ebenfalls nicht gründlich überprüft werden, solange sich das Schiff im leeren Raum befand. Aber die Schaltkreise schienen normal zu arbeiten, und das Komkontrollsystem war funktionsfähig.
»R2! Wo bist du?« 3POs Stimme nach zu schließen, stand der Droide in der Hauptschleuse der Glücksdame. R2 entschied sich, seine derzeitige Aufgabe zu beenden, bevor er antwortete. Er setzte den Komcheck fort und schloß ihn mit dem Test der Funkstation ab, der Kommunikationseinheit des Schiffes mit der niedrigsten Priorität.
Alle Funksysteme schienen einwandfrei zu funktionieren. Aber dann machte R2 eine seltsame Entdeckung. Trotz der Störsender schienen sie ein Signal zu empfangen. Aber natürlich. Das altertümliche, auf modulierten elektromagneti scher Strahlung beruhende System wurde von der Störung der Hyperwellen-Subraumfrequenzen ebensowenig in Mit leidenschaft gezogen,
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