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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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sterben!«
    »Entspann dich, 3PO«, riet Luke. »Wir haben schon schlimmere Orte erlebt.«
    »Wenn man bedenkt, was das für Orte waren, so ist dies wohl kein großer Trost, Master Luke«, erwiderte 3PO. »Ich frage mich, warum man uns immer zu derart gräßlichen Plätzen bringt.«
    Luke mußte zugeben, wenn auch nur im stillen, daß 3PO recht hatte. Dieser stinkende Tunnel war nicht gerade ein an genehmer Aufenthaltsort. Er griff mit der Macht hinaus, um festzustellen, ob sich Showolters Korridorghule in der Nähe befanden, aber ohne Erfolg. Die vergessenen unteren Ebenen von Coruscant waren die Heimat von Myriaden Lebensformen, und es gab keine Möglichkeit zu erkennen, ob die Be wußtseinsmuster, die er spürte, von den Ghulen stammten oder nicht.
    Aber plötzlich, als sich Showolter der ersten Tunnelab zweigung näherte, wo sie nach links abbiegen mußten, hatte Luke keine Probleme mehr, die Ghule zu erspüren.
    Denn in diesem Moment begannen die Ghule zu heulen – und der Lärm kam von vorn. Luke warf Showolter und Lando einen Blick zu, sah die Furcht in ihren Augen, und er wußte, daß auch sein Gesicht diesen Ausdruck trug. Das Heulen hielt an, immer mehr Stimmen fielen ein und hallten im Kor ridor wider. Luke sagte sich, daß es ein Jagdruf war, nicht mehr, ein Laut, mit dem sich die Raubtiere untereinander ver ständigten. Aber trotzdem ließ ihm das Heulen das Blut in den Adern gefrieren. Nüchtern betrachtet wußte er vielleicht, daß die Schreie der Ghule nicht mehr Bedeutung hatten als Vogelzwitschern oder das Quieken einer Wompratte. Und dennoch, für menschliche Ohren war es ein Urschrei des Schreckens, des Hasses, der Schmerzen, des Todes.
    Showolter wich von der Biegung zurück und drückte sich mit dem Rücken an die schleimige Wand. »Master Skywalker«, rief er laut, um den schrecklichen Lärm zu übertönen. »Aktivieren Sie bitte Ihr Lichtschwert und halten Sie uns den Rücken frei … Meistens greifen sie von beiden …«
    Aber dann kam das Heulen auch von hinten, und die Warnung erübrigte sich.
    Luke zündete sein Lichtschwert und nahm Kampfstellung ein. Er ignorierte die Schreie, die von vorn kamen. Sollten sich Showolter und Lando darum kümmern. Er konzentrier te sich auf die andere Seite des Tunnels und spähte in die düstere Kaverne mit dem Turbolift.
    Das Heulen brach so abrupt ab, wie es begonnen hatte, und genau in diesem Moment sah Luke eine schattenhafte, im Halbdunkel kaum wahrnehmbare Bewegung. Dann noch eine und noch eine. »Wir bekommen Gesellschaft«, rief Luke.
    Und plötzlich waren sie da: drei Ghule tauchten an der Tunnelöffnung auf. Showolters Beschreibung war zutreffend gewesen. Sie hatten eine Schulterhöhe von etwa einem Me ter, vier Beine und einen länglichen, schlanken, drahtigen Rumpf. Ihre Beine waren lang und verrieten, daß sie gute Läufer und Springer sein mußten. Ihre Ohren waren groß und spitz und drehten sich ständig und unabhängig voneinander hin und her, als würden sie jeden Laut einzeln anpei len. Ihre augenlosen Köpfe hatten lange Schnauzen, ihre Nü stern zuckten ständig. Luke vermutete, daß ihr Geruchssinn mindestens so stark ausgeprägt war wie ihr Gehör. Die drei standen einfach da, mit offenen Mäulern, und gaben keinen Laut von sich – zumindest keinen, den Luke hören konnte. »3PO, R2«, rief er über die Schulter, »könnt ihr irgend etwas im Ultraschallbereich hören?«
    »Oh, ja, natürlich, Master Luke. Die Laute scheinen von den Ghulen direkt vor ihnen zu kommen. Sie ähneln dem Heulen, das wir soeben gehört haben, sind aber hochfre quenter.« R2 piepte und tutete, und 3PO übersetzte: »Du lie be Zeit! R2 meldet, daß sie uns mit gebündelten Ultraschall wellen bestrahlen. Er vermutet … er vermutet, daß sie unsere inneren Strukturen abtasten, um festzustellen, wer von uns ein gutes Fressen abgibt!«
    »Dann entspann dich, 3PO«, riet Luke. »Ich bezweifle, daß sie Metalldroiden mögen.«
    »Oh, das stimmt«, sagte 3PO sichtlich erleichtert. »Das ist ein sehr beruhigender Gedanke.«
    »Freut mich zu hören«, brummte Luke. »Lando! Captain Showolter«, rief er laut. »Wie ist die Lage bei euch?«
    »Wir können sie nicht sehen oder hören, aber sie sind ir gendwo vor uns.«
    »Einen Moment«, sagte Luke. Er griff mit Hilfe der Macht hinaus und suchte nach den Auren der Kreaturen im vorde ren Tunnelstück. Er fand Bewußtseinsstrukturen voller Hun ger und Schläue und Gier. Jetzt wußte er, wie sich die Aura eines

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