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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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gelernt«, versicherte Lando. »Jetzt weiß ich, daß der einzige inkompetente Droide auf dieser Reise direkt hinter dir sitzt.«
    »Also wirklich, Captain Calrissian!«
    »Still, 3PO, oder du kannst den Flug auf der Außenhülle fortsetzen.«
    Es hatte einigen technischen Aufwand erfordert, den X- Flügler an die Glücksdame anzukoppeln. Aber sie hatten es geschafft, und jetzt konnte der X-Flügler unter den Bauch der Glücksdame manövrieren und an den neu installierten unteren Dockklammern der Raumjacht andocken. Die Dame würde Lukes gründlich überholten und technisch verbesser ten X-Flügel-Jäger ins Schlepptau nehmen. Es hatte eine Menge Arbeit gekostet, aber das war es wert gewesen. Sie flogen ins Unbekannte und mußten mit einem feindseligen Empfang rechnen, und wenn es brenzlig wurde, waren sie auf die Feuerkraft und Manövrierfähigkeit des X-Flüglers angewiesen.
    Allerdings hatten sie keine Möglichkeit gefunden, die bei den Schiffe aneinanderzukoppeln, solange sie in der Atmo sphäre waren – und es gab keinen Grund, ein Risiko einzu gehen, solange R2 den X-Flügler in den Orbit steuern konnte. Lando hatte die Vorstellung ein wenig beunruhigt, aber nicht Luke. Schließlich war die R2-Serie dazu konstru iert, Piloten bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Der kurze Flug von der Oberfläche Coruscants war lediglich die erste Gele genheit seit langer Zeit für R2-D2, seine eigentliche Aufgabe zu erfüllen.
    »Dieser Droide scheint wirklich ein fähiger Pilot zu sein«, meinte Lando. »Vielleicht sollte ich ihm das Andockmanöver überlassen, sobald wir im Weltraum sind.«
    »Ganz wie du willst«, erwiderte Luke, ohne richtig hinzu hören.
    Lando warf seinem Freund einen Blick zu. Es war nicht zu übersehen, daß Luke derzeit mit den Gedanken ganz wo anders war. »Jawohl, Sir«, sagte er. »Und nach dem An docken geht's ab nach Bakura.«
    »Ja«, sagte Luke in dem gleichen abwesenden Tonfall. »Bakura. Bakura und Gaeriel Captison.« Er blickte durch das Bullauge hinaus in den Weltraum, ohne etwas zu sehen, und dachte an Gaeriel. Wenn es einen Namen aus seiner Vergan genheit gab, der ihn berührte, dann dieser.
    Luke hatte ihren Namen seit vielen Jahren nicht mehr ge hört, aber immer wieder an sie denken müssen. Er war Gae riel in den chaotischen Tagen kurz nach der Zerstörung des zweiten Todessterns und dem Tod Darth Vaders sowie des Imperators begegnet. Ihr Heimatplanet Bakura war von einer bis dahin unbekannten Rasse angegriffen worden, den Ssi- ruuk, die die Menschheit versklaven wollten. Es hatte der ge meinsamen Anstrengung der imperialen und republikani schen Flotte bedürft, die Ssi-ruuk zurückzuschlagen, und die bakuranische Grenze wurde seitdem streng bewacht.
    Luke und Gaeriel waren sich während seines Aufenthalts auf Bakura begegnet. Sie hatten in sehr kurzer Zeit eine sehr enge Beziehung entwickelt – und sich durch die Umstände ebenso schnell wieder aus den Augen verloren. Es wäre eine Übertreibung zu sagen, daß sie die große Liebe seines Lebens gewesen war – oder überhaupt eine Liebe –, aber sie hätte es werden können. Der Gedanke nagte noch immer an ihm. Wenn Lukes Lebensweg eine andere Richtung genom men hätte, wenn Gaeriel nicht ihrer Religion und ihrer Hei matwelt verpflichtet gewesen wäre, wenn sie sich in einer Zeit des Friedens und nicht des galaktischen Krieges begeg net wären … wenn, wenn, wenn.
    Luke seufzte und rieb sich die Augen. Es war nun einmal anders gekommen. Und wer konnte garantieren, daß sie sich unter anderen Umständen wirklich nähergekommen wären? Vielleicht hätten sich Luke und Gaeriel ineinander verliebt. Vielleicht aber auch nicht. Das Tragische war, daß sie nie ei ne Chance gehabt hatten, es herauszufinden.
    »Es ist alles schon sehr lange her«, sagte Lando sanft.
    Er schien aufgegeben zu haben, so zu tun, als wäre alles in Ordnung. »Das Leben geht weiter.«
    »Sehr richtig, Master Luke«, säuselte 3PO von dem impro visierten Klappsitz, der hinter Lukes Kopilotensitz für ihn aufgestellt worden war. »Ich bezweifle, daß Ihre kurze Be gegnung mit ihr unser bevorstehendes Treffen in irgendei ner Form beeinflussen wird.«
    »Na, großartig«, knurrte Lando. »Hören wir uns ruhig an, was die größte lebende Autorität in Sachen Ahnungslosig keit zu sagen hat.« Luke und Lando hatten es für klug gehal ten, 3PO mit in die Kontrollkabine zu nehmen und eine direkte Hyperkomverbindung zwischen ihm und R2 herzustellen – nur für den Fall,

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