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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Kraft und der Begeisterung der Jugend, unbeeinflußt von der Zeit. Aber er hätte es besser wissen müssen. Das Leben war nicht so.
    Luke hatte das Gefühl, irgend etwas sagen zu müssen, aber er wußte nicht, was. Außerdem verspürte er nicht den Wunsch, Lando seine Gefühle zu erklären – und 3PO erst recht nicht. »Ich habe schon sehr lange nichts mehr von ihr gehört«, sagte er. »Es tut mir leid, daß Thanas gestorben ist.«
    »Aber das war vor über einem Jahr, Master Luke. Sie ist inzwischen wahrscheinlich darüber hinweg.«
    Irgendwie bezweifelte Luke dies. Die Gaeriel aus seiner Erinnerung gehörte nicht zu den Frauen, die aus einer Laune heraus heirateten. Sie hätte nur einen Mann geheiratet, den sie von Herzen liebte. Vielleicht führte sie inzwischen wie der ihr eigenes Leben – aber sie war bestimmt nicht über den Tod ihres Mannes hinweg.
    Und sie hatte ein Kind, eine Tochter …
    Gaeriel. Er dachte an sie an und all die Möglichkeiten, für die dieser Name in seinen Träumen gestanden hatte. Er hatte immer bezweifelt, daß er je heiraten würde. Romantische Liebe schien in seinem Schicksal nicht vorgesehen zu sein. Selbst ein Jedi-Meister konnte nicht weit in die Zukunft blicken, aber Luke mußte nur seinen gesunden Menschenverstand gebrauchen, um zu wissen, daß in seinem Leben wenig Platz für die Freuden normaler Menschen war. Es gab Zeiten, da war seine außergewöhnliche Begabung Ausgleich genug – und es gab Zeiten, da genügte sie nicht.
    Luke wußte sehr genau, daß ihm Leias Kinder zum größ ten Teil deshalb soviel bedeuteten, weil sie die einzige Fami lie darstellten, die er vermutlich jemals haben würde. Er hat te geglaubt, sich mit dieser Tatsache abgefunden zu haben. Jetzt wußte er, daß dies ein Irrtum gewesen war.
    »Da Sie, sie früher sehr gut kannten, wird es Sie vielleicht interessieren, daß ich eine Menge zusätzlicher Informationen über sie habe. Einige Daten sind der Regenbogenpresse ent nommen, die nicht unbedingt für ihre Zuverlässigkeit be kannt ist, und recht spekulativ. Allerdings …«
    »Hör zu«, unterbrach Lando. »Ich kenne nicht die ganze Geschichte und ich will sie auch nicht kennenlernen. Aber ich habe den Eindruck, daß Luke diese Angelegenheit nicht unbedingt vor mir diskutieren will.«
    »Danke, Lando«, nickte Luke. »Ich weiß das zu schätzen. Wir reden später darüber, 3PO.« Er löste seinen Sicherheitsgurt. »Offen gestanden würde ich jetzt gern eine Weile allein sein. Ruft mich, wenn ihr mich braucht. Ich bin in meiner Kabine.«
    »Kein Problem, Luke«, versicherte Lando. »Ich glaube nicht, daß wir dich brauchen werden.«
    Luke nickte geistesabwesend und machte sich auf den Weg nach achtern zu seiner Kabine. Als er sie erreichte, öffnete er die Tür, schloß sie hinter sich und warf sich auf seine Koje. Er legte sich auf den Rücken, damit er bequem durch das Bullauge an der Decke blicken konnte.
    Erstaunlich, wie sehr einen ein Name aus der Vergangen heit aufwühlen konnte.
     
    Belindi behielt die Countdownuhr des Navcomputers im Auge und holte tief Luft. Noch dreißig Sekunden. Dreißig Sekunden, bis sie im Coruscant-System aus dem Hyperraum fiel. Doch dann fingen die Schwierigkeiten erst an. Sie hatte keine Möglichkeit, mit den an Bord des X-TIEs zur Verfü gung stehenden Mitteln einen Transponder zusammenzuba steln und einen Identitätskode anzustrahlen. Um das Maß vollzumachen, war ihr Jäger ein nichtregistrierter Typ, der aus einer Menge imperialer Einzelteile bestand.
    Kalenda wußte, wie empfindlich die automatischen Systeme auf imperiale Raumschiffe reagierten. Wenn die Autode tektoren die TIE-Seitenschilde am X-Flügel-Rumpf entdeckten, würde jeder Detektorschirm im System wie ein Glitzertanzprojektor aufleuchten.
    Ihre einzige Hoffnung war, Kontakt mit dem GNR-Hauptquartier aufzunehmen, und zwar schnell, bevor die halbe coruscantische Raumabwehr das Feuer auf sie eröffnete. Sie würde dem GNR-HQ ein Audiosignal senden, das aus einem kurzen Kodesatz bestand und sie als Agentin identifi zierte, und dann versuchen, am Leben zu bleiben.
    Zwanzig Sekunden. Denk bloß nicht an deinen letzten Rücksturz aus dem Hyperraum im corellianischen System, schärfte sie sich ein. Die Corellianer haben dir das Schiff un ter dem Hintern weggeschossen, bevor du überhaupt wußtest, was los war. Du willst doch keine Bruchlandung auf Coruscant riskieren? Nein, auf keinen Fall.
    Achtzehn Sekunden. Überprüfe noch einmal das Kom. Überzeuge

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