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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Erklärungen … »Wohin gehen wir?« fragte Han, während er sich mühsam vorwärts schleppte. Er war völlig steif und erschöpft. »Und warum ist die Zeit knapp?«
    Ihr Gesichtsausdruck war selbst für eine Selonianerin un durchdringlich. »Ich habe schon zuviel gesagt«, erwiderte sie. »Komm jetzt.«
    Han stolperte weiter und folgte Dracmus durch das Ge wimmel in der riesigen Höhle.
     
    Luke Skywalker betrat den Garten von Gaeriel Captisons Haus und setzte sich still auf die Bank gegenüber dem Ge denkstein. Darunter, so hatte er erfahren, ruhte die Asche von Pter Thanas, Gaeriels toten Gemahl. Es fiel ihm schwer, nicht diesen Stein anzustarren und nicht an den Mann zu denken, an den er sich noch gut erinnern konnte. Ein guter Mensch, der nach allem, was er wußte, Gaeriel auch ein gu ter Ehemann gewesen war.
    Aber dieser Ehemann hatte nicht Luke Skywalker gehei ßen. Das war das Problem. Das war es, was er nicht akzep tieren konnte. Ein anderer Mann war für sie das gewesen, was er hätte sein können, was er vielleicht geworden wäre, hätte das Schicksal einen anderen Verlauf genommen.
    Aber das war nicht der Fall gewesen. Jetzt konnte er nichts mehr dagegen tun. Jetzt, am Morgen ihres Abflugs, war es Zeit, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie waren, und weiterzumachen. Der corellianische Sektor, seine Schwester, seine Familie waren in Gefahr. Seine Sorge mußte ihnen gel ten, nicht dem, was hätte sein können.
    Aber es würde nicht so einfach sein, die Vergangenheit zu vergessen. Nicht an diesem Morgen. Er hörte hinter sich ein Geräusch, stand auf und drehte sich um. Da waren sie, auf der Hintertreppe. Gaeriel. Gaeriel und ihre Tochter Malinza.
    Das kleine Mädchen hatte volles schwarzes, zu langen Zöpfen geflochtenes Haar, helle Haut und ernst dreinblickende braune Augen. Mutter und Tochter trugen lange weiße, schlicht geschnittene Roben. Gaeriel kam mit langsa men, würdevollen Schritten die Treppe herunter, aber Malinza machte ein Spiel daraus, hüpfte von Stufe zu Stufe und sang dabei ein kleines Lied vor sich hin.
    Luke ging ihnen entgegen und begrüßte sie am Fuß der Treppe. »Guten Morgen, Luke«, sagte Gaeriel. »Schön, daß du gekommen bist. Ich wollte, daß ihr beide euch vor dem Abflug kennenlernt.«
    »Ich hätte es um keinen Preis versäumt«, versicherte Luke.
    Gaeriel lächelte. »Das freut mich«, sagte sie und wandte sich an ihre Tochter. »Malinza«, fuhr sie fort, »ich möchte dir einen sehr guten Freund von mir vorstellen. Er wird mich auf meiner Reise begleiten.«
    Malinza hörte zu singen auf und sah Luke mit sehr ern stem Gesicht an. »Hallo«, sagte sie. »Wirst du auf meine Ma ma aufpassen?«
    Luke kniete vor dem Kind nieder. Durch seinen Umgang mit Leias Kindern hatte er einiges gelernt. Er wußte, daß man manche Fragen umdrehen mußte, wenn man wissen wollte, was das Kind wirklich dachte. Malinza machte sich eher Sorgen, wer auf sie aufpassen würde, während ihre Mutter fort war. Am besten versuchte er, das Gespräch auf dieses Thema zu lenken und sie nach Möglichkeit zu beruhi gen. »Ich werde leider nicht immer in der Nähe sein, um auf sie aufpassen zu können«, erklärte Luke, »aber ich werde mich um sie kümmern. Und selbst wenn deine Mutter für ei ne Weile fort muß, wird sie schon dafür sorgen, daß sich je mand um dich kümmert.«
    »Das ist richtig, Malinza«, sagte Gaeriel. Sie kniete sich neben ihre Tochter und tätschelte ihre Schulter. »Madame Boble wird bei dir bleiben, und Lady Corwell wird jeden Tag vorbeikommen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Und außerdem wird deine ganze Familie hier sein. Sie werden al le auf dich aufpassen.«
    »Aber ich will, daß du bei mir bleibst, Mama«, sagte Mal inza.
    »Das weiß ich, mein Schatz. Es würde mir das Herz bre chen, wenn es anders wäre. Aber manchmal müssen Er wachsene Dinge tun, die sie nicht tun wollen. Ich will nicht fort, aber ich muß. Lukes Freunde haben uns vor langer Zeit sehr geholfen. Jetzt brauchen sie Hilfe, und wir müssen unse re Schuld begleichen.«
    Malinza sah Luke ernst an. »Muß meine Mama dir wirk lich helfen?« fragte sie.
    Luke dachte an seine Nichte und seinen Neffen, die mit dem Millennium Falken hinter dem corellianischen Abfang feld verschollen waren. Ohne Gaeriel würde die bakurani sche Flotte ihnen nicht zu Hilfe kommen. Und ohne die ba kuranische Flotte konnten sie Corellia nicht befreien. »Ja«, sagte er. »Wir brauchen ihre Hilfe wirklich.«
    Malinza dachte für

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