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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Bohrer aufbaute. Ebri him nutzte das Alleinsein mit seiner Tante, um ihr ein paar Fragen zu stellen. »Denkst du immer noch, daß Anakin es für uns finden kann?«
    »Ich glaube schon.«
    »Erwartest du nicht zuviel von einem kleinen Jungen?« fragte Ebrihim.
    »Ich erwarte nichts«, erklärte Marcha. »Ich hoffe, daß ein Wesen – ein junges Wesen – mit außergewöhnlichen Fähig keiten in der Lage sein wird, uns zu helfen. Ich glaube, daß wir jedenfalls am richtigen Ort sind. Ich habe alle Informa tionen analysiert, die Q9 bei seiner Erforschung des Tunnel systems auf Corellia gewonnen hat. Danach liegt die Kammer, die wir suchen, exakt drei und zwei Zehntel Kilometer südlich vom Haupteingang und einundhundertneunzig Me ter unter dem Eingangsniveau. Nach unseren Instrumenten sind wir exakt diese Strecke vom Eingang auf dem Hügel entfernt – und der Boden hier liegt hundertsiebzig Meter unter dem Eingangsniveau. Sofern ich mich nicht sehr, sehr ir re, müssen wir nur zwanzig Meter tief bohren, um auf das Tunnelsystem stoßen.«
    »Vielleicht ist es so, liebe Tante. Angenommen, all deine Vermutungen sind richtig. Angenommen, unsere Drall- Freunde oben auf dem Hügel entdecken uns nicht und fallen nicht über uns her. Angenommen, alles geht gut. Von mir aus kannst du annehmen, was du willst. Aber nach dieser Nacht wage es ja nicht noch einmal, mich den Bruder Leicht fuß der Familie zu nennen.«
    Marcha lächelte. »Einverstanden«, sagte sie.
    In diesem Augenblick erschütterte ein seltsamer dumpfer Schlag den Boden und hielt etwas zu lange an, um natürli chen Ursprungs zu sein. Chewbacca hatte bereits den Schall kartographen aufgebaut und in Betrieb genommen. Sie gin gen hinüber, um zu sehen, was er dort trieb, und als sie ihn erreichten, brachte ein weiterer dumpfer Schlag den Boden zum Vibrieren.
    Chewbacca studierte die Anzeige eines Datenblocks. Er nickte befriedigt und trug den Schallkartographen dann ein paar Meter weiter, um seine Messungen fortzusetzen.
    Der Kartograph und der Bohrer waren kompakte Bergbaugeräte, die Chewbacca in den unergründlichen Fracht räumen des Millennium Falken aufgestöbert hatte. Der Falke hatte eine Menge derartige Geräte an Bord, das Übliche eben, was ein Schiff so brauchte, wenn es auf sich allein ge stellt war.
    Der Kartograph bestand aus einer Art Trommelvorrichtung , die den Boden mit einer Serie rasch hintereinander fol gender Dampfhammerschläge bearbeitete, und einem Schalldetektor, der aus den sich daraus ergebenden Vibrati onsmustern eine dreidimensionale Karte der geologischen Struktur unter der Oberfläche errechnete. Nachdem Chew bacca an vier oder fünf verschiedenen Stellen seine Meßwer te gesammelt hatte, besaß er genug Daten für eine genaue Karte der unterirdischen Gesteinsformationen. Er stellte den Schalldetektor auf einen Felsen und aktivierte das hologra phische Display.
    Ein kompliziertes Bild erschien, eine Dichtekarte, in der Blau für die größte, Rot für die mittlere und Gelb für die geringste Dichte stand. Chewbacca hantierte an den Kontrollen und blendete die blauen Bereiche aus, dann die roten. Auf dem Display leuchtete ein heller Balken aus gelbem Licht, der etwa dreißig Meter weiter nördlich lag.
    »Ausgezeichnet«, sagte Marcha. Sie wies auf das Display. »Wir graben dort.«
    Ebrihim griff nach den Displaykontrollen. Er ließ die Rot – und Blaubereiche wieder erscheinen und aktivierte den Zoommodus. »Es ist nichts zu sehen, was der Kammer auch nur ähnelt, die wir suchen«, erklärte er.
    »Natürlich nicht«, meinte Tante Marcha. »Vergiß nicht, wie sorgfältig die Kammer auf Corellia versteckt war. Hier wird es nicht anders sein. Sie ist bestimmt auf irgendeine Art getarnt.«
    »Ich wünschte nur, ich wäre so optimistisch wie du, liebste Tante. Nun gut, Freund Chewbacca. Mal sehen, ob dieser Bohrer funktioniert.«
    Der Bohrer war ebenfalls ein einfaches Gerät, das aus ei ner Reihe Hochleistungs-Kurzstreckenblaster bestand, die in einen Drehbohrkranz mit einem Durchmesser von etwa sieb zig Zentimetern eingelassen waren. Der Bohrkopf rotierte, und die Blaster feuerten und desintegrierten so den Fels oder Erdboden. Der Bohrkopf selbst steckte in einer Schutzhülle. Am Ende der Hülle war ein flexibles Rohr befestigt.
    . Chewbacca hängte den Bohrkopf und die Hülle an eine dreibeinige Winde, die über der ausgewählten Bohrstelle stand und drei Meter hoch war. Die Winde würde den Bohr kopf nach und nach ins Bohrloch senken

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