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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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runzelte die Stirn. »Eine Stunde haben wir. Vielleicht auch einen Tag. Aber mehr nicht. Centerpoint wird in knapp achtundvierzig Stunden das Feuer auf Bovo Yagen eröffnen. Wenn wir Centerpoint nicht rechtzeitig mit einem Repulsor-strahl blockieren, stirbt ein ganzes Sonnensystem.«
    »Und ein ganzer Sektor wird in Panik geraten und sich fragen, welches System wohl das nächste ist. Und eine ganze Galaxis wird sich fragen, was für einen Sinn eine Neue Republik hat, die ihre Mitglieder nicht schützen kann«, fügte Leia hinzu.
    »Und ich sage es nur ungern«, schloß Han, »aber ihre Frage wäre absolut berechtigt.«
     
    »Soll ich die Sicherung jetzt einschalten?« fragte Jacen.
    »Noch nicht. Warte eine Sekunde«, sagte Anakin ein wenig geistesabwesend. »Ich muß noch was anschließen.« Er lag auf dem Bauch, auf einen Ellbogen gestützt, und beugte sich über die offene Bodenwartungsklappe. Er inspizierte eine Weile das Gewirr aus Drähten, Kabeln und Schaltkreisen, griff dann hinein und zerrte an einem der faustgroßen Energierelais. Mit einem Ruck zog er es aus seinem Sockel. Er hielt es hoch und starrte es für einen Moment an, als wäre es durchsichtig. »Mann, das Ding ist völlig verschmort.« Er legte es zur Seite. »Jaina, gib mir das Relais vom Hyperantrieb.«
    Jaina reichte ihm das letzte der Energierelais, die sie aus dem Überlichtantrieb des Falken ausgebaut hatten. Anakin steckte es in den Sockel und stellte die Verbindung zwischen dem Relais und dem Hauptsublichttriebwerk wieder her. »In Ordnung«, sagte er zu Jacen. »Du kannst jetzt einschalten.«
    Jacen hatte sich über die nächste Wartungsklappe mit der Schaltkreissicherung gebeugt. Er hielt den Atem an und legte den Schalter um. Für einen Sekundenbruchteil geschah nichts, und dann leuchtete die grüne Statusdiode auf. Jacen seufzte erleichtert und wandte sich an Q9. »Es hat geklappt, Chewbacca. Die Repulsoren und Sublicht-triebwerke müßten jetzt funktionieren.«
    Chewbaccas Antwort bestand aus einem besorgten Winseln und Knurren. Es klang ein wenig hohl, als wäre er zu weit vom Mikrofon des Köms entfernt. Ohnehin war es mehr als nur irritierend, aus dem Lautsprecher des Droiden die Stimme eines Wookiees zu hören. »Chewbacca sagt, ihr sollt euch beeilen«, fügte Ebrihim überflüssigerweise hinzu.
    »Okay, okay, wir beeilen uns«, versicherte Jacen und sprang auf. Er schloß die Wartungsklappe des Sicherungskastens, während Anakin die Klappe der Schaltkreisbox zuwarf. »Wir gehen jetzt ins Cockpit.«
    Aus dem Lautsprecher von Q9 drang dumpfes Poltern, gefolgt von einem leisen Jaulen Chewbaccas und Ebrihims leicht gereizter Stimme. »Her mit dem Köm«, sagte er und meinte damit offenbar den Wookiee. »Ich erkläre es ihnen.«
    Eine kurze Pause trat ein, und dann erklang wieder Ebrihims Stimme, diesmal etwas lauter und deutlicher. »Ihr müßt euch sputen«, sagte er. »In Kürze geht die Sonne auf, und dann werden auch unsere Freunde wieder auf den Beinen sein.«
    »Schon gut, schon gut«, murmelte Jacen. »Immer diese Hetze. Komm, Q9, gehen wir.«
    »Ich begreife immer noch nicht, warum ihr euch nicht ein Köm aus dem Frachtraum geholt habt«, sagte Q9 mit seiner eigenen Stimme. »Mir gefällt es ganz und gar nicht, als Interkom mißbraucht zu werden.«
    Jacen grinste, als er sich zum Cockpit wandte. »Es hätte mindestens fünf Minuten gedauert, eins zu finden und es auf Chewbaccas Gerät einzustellen. Glaube mir, wir haben diese fünf Minuten für andere Dinge gebraucht. Keine Sorge. Wir benutzen gleich das Hauptkomsystem des Schiffes.«
    Am Eingang zum Cockpit des Millennium Falken blieb Jacen stehen. Er war natürlich schon oft im Cockpit gewesen – aber diesmal war es anders, ganz anders. Diesmal war niemand da, um ihn im Auge zu behalten oder weg-zuscheuchen, damit er nicht den falschen Knopf drückte. Nein. Diesmal war er hier, um das Schiff zufliegen. Eigenhändig zufliegen. Allein der Gedanke jagte ihm Angst ein.
    »Ich frage mich, wer von uns beiden mehr Angst hat«, sagte Jaina.
    Jacen drehte sich zu ihr um und grinste. Seine Schwester und sein kleiner Bruder standen hinter ihm, und alle drei zögerten auf der Schwelle zum Cockpit. »Ich weiß es nicht«, erwiderte er. »Was meinst du?«
    »Ich wette, ich habe eine Zillion mal mehr Angst als du.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher«, meinte Jacen. »Ich wette, ich habe genausoviel Angst wie du.«
    »Ich habe keine Angst«, erklärte Anakin. »Wenn ihr wollt, fliege

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