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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Villa gemeinsam zu Abend zu essen. Eigentlich hätten sie gemütlich am Tisch sitzen und nach dem erstklassigen Dinner die laue Abendluft genießen müssen.
    Aber Han fand einfach keine Ruhe. Es kam ihm richtiggehend kriminell vor, tatenlos herumzusitzen und sich dem süßen Luxusleben hinzugeben, während das gesamte Sonnensystem im Chaos versank.
    Die anderen versuchten ihm ständig einzureden, daß sie im Moment nichts tun konnten und abwarten mußten, aber Han hatte genug vom Warten, seit Luke ihnen von Centerpoint erzälüt hatte.
    »Ich begreife einfach nicht, warum es für uns das Beste sein soll, hier herumzusitzen und zu warten«, klagte Han. »Bitte, Dracmus, versuch mir zu erklären, wie uns das weiterbringen soll.«
    »Ja«, nickte Luke. »Ich würde es auch gern hören.«
    »Ich sein gern bereit, es noch einmal zu versuchen«, sagte Dracmus. »Ihr müssen verstehen, daß die drei wichtigsten Dinge für uns Selonianer sein Ehre, Einigkeit und der Stock. Alles andere sein zweitrangig. Ohne große Bedeutung.«
    »Okay, das habe ich kapiert«, sagte Han. »Aber das erklärt nicht, warum du so empfindlich darauf reagiert hast, daß der Repulsor von den Triaden-Selonianern kontrolliert wird.«
    »Es erklären alles, mehr nicht«, sagte Dracmus. »Die Triaden-Selonianer auf Sacorria stammen ab von verachteten Ausgestoßenen, die vor langer Zeit verbannt wurden. Ich werden nicht ganze Geschichte erzählen. Es genügen, wenn ich sagen, daß die Vorfahren der Triaden-Selonianer vor Jahrhunderten in lebenswichtiger Angelegenheit einen gerechten Konsens angefochten haben. Einige von ihnen versuchten, mit Lügen und Täuschung eigene Stockschwestern zu übervorteilen. Die Folgen waren, daß Stock in zwei Gruppen zerfallen – in Opfer des Täuschungsmanövers und schändliche Täter. Die Täter wurden von meinen Vorfahren, den Vorfahren der Hunchuzucs, von Co-rellia vertrieben und vom Oberstock von Selonia. Der Skandal waren so groß, daß die Opfer einen neuen Stock mit neuem Namen gründeten, weil alter Name völlig entehrt war. Selbst jetzt darf ich ihn nicht laut aussprechen. Er sein zu Schimpfwort geworden, das man nur benutzt, wenn man jemand tödlich beleidigen will. Noch nie zuvor in Geschichte ein Stock hat seinen Namen verloren, und danach es sein nie wieder passiert.«
    »Mir kommt es nicht besonders fair vor, jemanden für die Taten seiner Vorfahren verantwortlich zu machen«, meinte Luke.
    »Ich glauben, für Selonianer sein es viel fairer als für Menschen. Bedenkt, daß Stock alles sein. Stock lebt weiter, während Individuen sterben. Bedenkt auch, daß neue Individuen sein exakte Klonduplikate der alten. Ihr Menschen neigen dazu, in Stock Gemeinschaft von Individuen zu sehen. Aber wir nicht sein wie Menschen. In vieler Hinsicht sein wir eher wie hochintelligente staatenbildende Insekten. Wir sein Individuen, aber jedes Individuum dienen ausschließlich Stock. Nun, fast ausschließlich. Wir uns näher sein als eure Familien, aber nicht ganz so nahe wie Zellen im Körper.«
    »Das ist wohl ein wenig übertrieben, oder?« sagte Mara.
    »Und ich finde es immer noch nicht fair, jemanden für die Sünden seiner Vorfahren verantwortlich zu machen«, erklärte Luke. »Wenn die Menschen so denken würden, wären Leia und ich in verdammt großen Schwierigkeiten.«
    Dracmus sah Mara an und neigte andeutungsweise den Kopf. »Vielleicht sein Analogie übertrieben. Vielleicht ja und vielleicht nein. Aber, Master Skywalker, wenn Sie bluten, Sie sich dann Gedanken machen, wie sich die Blutzellen fühlen, die Ihren Körper verlassen? Wenn einige ihrer Blutzellen krank sein, Sie sich dann fragen, ob es den gesunden Zellen gegenüber fair sein, die Krankheit zu behandeln – oder tauschen Sie einfach ganzes Blut aus, nur um sicherzugehen, um zu verhindern, daß Krankheit zurückkehren?«
    Han unterdrückte den Drang, seine ruhelose Wanderung wieder aufzunehmen. »Ich könnte dir mein ganzes Leben lang zuhören, Dracmus, aber wir kommen erneut vom Thema ab.«
    »Ich dachte, wir reden über Unterschiede zwischen Menschen und Selonianern«, sagte Dracmus.
    Han schwieg einen Moment; er hatte Mühe, sich zu beherrschen. Dann riß er sich zusammen und sagte: »Da ich das Gefühl habe, daß wir nicht weiterkommen, solange wir das nicht geklärt haben – okay. Also reden wir darüber. Vielleicht können wir danach zum Thema kommen. Ich bin mit Selonianern aufgewachsen, und ich habe nie etwas von derartigen Dingen gehört. Ich

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