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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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konnte sich auf dieser Kiste wohl das Repulsor-Rückkoppelungsdispersionssystem befinden? Sinnlos, Salculd danach zu fragen. Sie war so mit den Nerven fertig, daß sie sich wahrscheinlich nicht einmal daran erinnern würde, wo die Pilotenstation war. Sie hatte ihn durch das Schiff geführt, als er an Bord gekommen war – ah, genau! Auf der anderen Seite des Hauptmaschinenraums! Perfekt. Han rannte wieder den peripheren Korridor hinunter und fand die entsprechende Wartungsklappe an der Wand. Er öffnete sie und überprüfte die Verbindungen. Gut. Es waren alles Standard-konktakte, was ein Wunder war. Kabel. Er brauchte Stromkabel. Die Frachträume. Er hatte sie gründlich geleert, um die Luftschleusen mit Schrott zu füllen, aber irgend etwas mußte noch da sein. Er sprintete den Korridor hinunter und riß die Luke zu den Frachträumen auf.
    Nichts. Nur nackte Wände. Völlig leer. Han verfluchte sich, unterbrach sich aber sofort wieder, denn für derartigen Luxus hatte er keine Zeit. Denk nach. Denk nach. Das Lebenserhaltungssystem. Die Energieleitungen zum Lebenserhaltungssystem. Sinnlos, es aktiviert zu lassen. In etwa fünf Minuten würden sie sowieso tot sein, wenn er nicht ein paar Stromkabel auftrieb.
    Das Lebenserhaltungssystem. Wo konnte er die Energieversorgung des Lebenserhaltungssystems, unterbrechen? Richtig! Er mußte am Hauptverteilerknoten das Kabel herausreißen. Han rannte zurück zum Maschinenraum, öffnete die Luke und trat ein. Nicht alles war gekennzeichnet, und wenn doch, dann natürlich auf Selonianisch. Er hatte Mühe, die Schrift zu entziffern. Da! Wenn er die Zeichen richtig deutete, dann war dieser Verteiler zuständig für DAS HAUPTAGGREGAT FÜR DIE VERSORGUNG MIT ATEMBARER LUFT und jener andere für DIE REINIGUNG DER LUFT VON VERSCHMUTZUNGEN ZUR ANGENEHMEN GESTALTUNG DER ATMUNG. Vielleicht etwas umständlich formuliert, aber deutlich genug. Er fand die Stromkreisunterbrecher an den jeweiligen Verteilern und legte sie um. Han hörte, wie überall im Schiff die Ventilatoren und Gebläse ausliefen. Er riß die Stromkabel aus ihren Anschlüssen und löste sie aus den Kabelhalterungen. Dann entdeckte er ein Schild mit der Aufschrift ENERGIEZULEITUNG VON DEN MÄCHTIGEN INITIATOREN, DIE SICH IN EINEM ANDEREN RAUM BEFINDEN. Er riß die Kabel heraus, die zu den zerstörten Initiatoren führten, und schloß die Kabel des Lebenserhaltungssystems an. Er nahm die anderen Kabelenden, zog sie hinter sich her auf den Korridor und betete, daß sie lang genug waren. Sie waren es, und er seufzte erleichtert. Er überzeugte sich, daß die Repulsoren deaktiviert waren, riß dann die zur Repulsor-Rückkoppelungs – dispersionseinheit führenden Kabel heraus und schloß seine geborgten Kabel an. Er trat zurück und begutachtete sein Werk. »Okay«, murmelte er vor sich hin. »Das müßte funktionieren. Denke ich.« Er wandte sich ab und rannte zur Kommandodeckleiter.
     
    »Irgend etwas stimmt nicht«, stellte Leia nach einem Blick auf ihre Detektorschirme fest. »Die Drehung hat nicht aufgehört; sie rotieren jetzt in die andere Richtung, und sie haben ihren Hauptantrieb nicht wieder aktiviert.«
    »Vielleicht hat dieser eine Treffer schwere Schäden angerichtet«, vermutete Mara.
    »Können wir mit dem Schiff andocken und sie an Bord holen?« fragte Leia.
    »Nicht bevor sie in die Atmosphäre eindringen«, sagte Mara. »Es bleibt einfach nicht genug Zeit. Außerdem haben sie immer noch diese Wolke aus Schrott im Schlepptau. Sie würde uns wie die LAJs durchlöchern.«
    »Dann probieren wir es mit einem Traktorstrahl«, schlug Leia vor. »Wir könnten sie damit erfassen und ...«
    »Und was? Ihr Schiff ist nicht viel kleiner als unseres. Der Traktorgenerator auf unserem Schiff hat nicht einmal ein Zehntel der Leistung, die nötig wäre, um ihr Schiff zu halten. Wenn wir es versuchen, werden sie uns höchstwahrscheinlich mit in die Tiefe reißen. Es tut mir leid, Leia. Wir können absolut nichts für sie tun.«
    Tief in ihrem Herzen wußte Leia, daß Mara recht hatte. Aber es kam ihr falsch vor, kampflos aufzugeben. Sie mußten irgend etwas tun. »Bleiben Sie dran«, sagte Leia. »Bringen Sie uns so nah ran wie möglich, ohne daß wir in die Schrottwolke geraten, und halten Sie den Kurs.«
    »Leia, wir können nichts für sie ...«
    »Was ist, wenn sie vorübergehend die Kontrolle über das Schiff bekommen oder es soweit abbremsen, daß sie es verlassen können?« fragte Leia. »Wir müssen nahe genug sein,

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