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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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des Schiffes entstanden war. Es war ein wunderschöner, strahlender Frühlingstag. Irgendwie ließen die malerischen Weiden und Wälder rund um den trockengelegten Teich den Schlamm und den Dreck und das Zerstörungswerk der Bruchlandung noch irrealer, noch absurder erscheinen.
    Das Kegelschiff hatte sich mindestens einen halben Meter in den weichen Schlamm des Teichgrundes gebohrt. Die anderthalb Meter, die, die Luke gewöhnlich vom Boden trennten, waren plötzlich geschrumpft. Han setzte sich auf den Rand der Schleuse und sprang – nur um bis zu den Knöcheln in dickem Schlamm zu versinken. Er hob seinen linken Fuß aus dem Morast, verlor dabei fast den Stiefel und setzte ihn so weit wie möglich vom Schiff entfernt wieder auf, bevor er seinen rechten hob.
    Er watete durch den Morast zum trockenen Land und sah eine ältere Selonianerin mit ergrauendem dunkelbraunen Fell und einem mürrischen Ausdruck in den Augen.
    »Das ist ein Kegelschiff der Hunchuzucs, nicht wahr?« fragte die Selonianerin, während sie verfolgte, wie Dracmus und Salculd das Schiff verließen.
    »Das stimmt«, bestätigte Han, mehr auf den Schlamm konzentriert, durch den er stapfte. Das war typisch für die Selonianer. Ein Raumschiff machte vor ihren Augen eine Bruchlandung in einem Teich, und was war die Reaktion? Kein Schock, keine Überraschung oder Furcht. Kein »Hallo«, kein »Was für ein erstaunliches Glück«, kein »Sind Sie verletzt?« Nichts von alledem. Sie interessierte nur, welchem Stock das Schiff gehörte.
    »Hmmm«, machte die Selonianerin. »Dies hier ist Ghanzari-Land. Wir sind Republikaner. Alliierte der Hunchuzucs.«
    »Gut«, nickte Han, der das Ufer noch immer nicht erreicht hatte. »Freut mich zu hören.« Halb kletterte, halb kroch er die Böschung hinauf und verschnaufte für einen Moment.
    Die alte Selonianerin musterte das Schiff und schüttelte den Kopf. »Kegelschiffe«, sagte sie abfällig. »Die Hunchuzucs sind tollkühn. Selonianer gehören nicht in den Weltraum.«
    Han sah die Selonianerin einen langen Moment an. »Ich weiß«, sagte er. »Zu dieser Erkenntnis bin ich auch gerade gekommen.« Er drehte dem Kegelschiff den Rücken zu und stolperte zur anderen Seite der Lichtung, wo die Jadefeuer schön langsam, sanft und ordentlich zur Landung ansetzte.

3
An der Quelle
     
    Tendra Risant saß an der Pilotenstation der Gentleman Besucher und fragte sich, ob alles gut ausgehen würde, fragte sich, ob es überhaupt gut ausgehen konnte. Sie hatte ihren Teil dazu beigetragen, auch wenn es wenig genug gewesen war. Rein objektiv gesehen war alles in Ordnung. Sie hatte mit dem radionischen Sender Lando über die im sacorrianischen System versteckte Flotte informiert. Seine Freunde hatten die Nachricht bekommen, und vielleicht würde diese Botschaft sich für sie als lebenswichtig erweisen. Sie wußte, daß Lando noch lebte, daß er unverletzt und froh über ihre Anwesenheit im System war.
    Aber nichts davon konnte etwas an der Tatsache ändern, daß sie hier draußen festsaß und niemand sie erreichen konnte. Sie betrachtete durch die Bugsichtluke den hellen, weit entfernten Stern Corell. Wenn dieses Abfangfeld nicht abgeschaltet wurde, brauchte sie Monate, um ihn zu erreichen. Sie wußte, daß sie richtig gehandelt hatte. Sie hatte höchstwahrscheinlich viele Leben gerettet – vielleicht sogar Landes Leben.
    Aber die Vorstellung, mehrere Monate allein auf diesem Schiff zu verbringen, war mehr, als sie ertragen konnte.
    Doch die Leute, mit denen Lando zusammen war, die Bakuraner, hatten sie um weitere Informationen gebeten. Es gab nicht viel, was sie ihnen sonst noch berichten konnte – aber sie würde ihnen alles erzählen, was sie wußte. Sie schaltete den radionischen Sender ein und machte sich an die Arbeit.
    Der bakuranische leichte Kreuzer Eindringling feuerte dreimal seine schweren Bugturbolaser ab, und drei Minipatrouillenboote explodierten. »Sehr gut«, lobte Admiral Hortel Ossilege. »Sie können das Feuer jetzt einstellen. Turbolaser einfahren und deaktivieren. Und sorgen Sie dafür, daß es unsere Freunde mitbekommen. Wir haben ihnen gezeigt, daß wir hart zuschlagen können, wenn wir es wollen. Jetzt werden wir ihnen die Möglichkeit geben zu verschwinden. Mal sehen, ob unsere Freunde dort draußen begreifen, daß wir ihnen die Hölle heißmachen, wenn sie bleiben.«
    Eine vernünftige Taktik, dachte Luke Skywalker, obwohl er nicht allzu glücklich darüber war. Eine Demonstration überwältigender

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