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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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wird? Wenn es sich um eine Art geologische Energiefalle handelt, lösen wir vielleicht schwere seismische Erschütterungen aus. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß diese Kaverne nur Teil eines viel größeren Systems ist. Ich vermutete, daß es sich bei ihr sozusagen um die Düse eines Antriebssystems handelt, das in diese Welt integriert ist. Wir haben es hier mit einer Anlage zu tun, die einen Planeten bewegen kann. Eine Anlage von solcher Kraft könnte auch einen Planeten zerstören, wenn man sie nicht richtig einsetzt. Ich sehe keine Möglichkeit, in der uns zur Verfügung stehenden Zeit alles über sie herauszufinden, was wir wissen müssen.«
    Ebrihim lächelte matt und gab ein kurzes, heiseres Lachen von sich. »Natürlich besteht immer noch die Möglichkeit, Anakin die Hauptkontrolltafel suchen und daran herumspielen zu lassen.«
    Marchas Augen weiteten sich vor Entsetzen. »So etwas darfst du nicht sagen, Neffe. Nicht einmal im Scherz. Derartige Scherze neigen dazu, wahr zu werden.«
    Anakin riß die Augen so abrupt auf, daß es selbst ihn überraschte. Er war plötzlich hellwach und starrte die untere Hülle des Millennium Falken an. Leise setzte er sich auf und sah sich um. Jacen und Jaina schliefen tief und fest. Chewbacca hatte einen derart gesunden Schlaf, daß sich Anakin wegen ihm keine Sorgen machte. Ebrihim und Tante Marcha waren im Schwebewagen. Anakin drehte den Kopf und blickte in diese Richtung. Alle Lichter des Wagens waren aus, die Fenster dunkel, die Einstiegsluke war geschlossen.
    Damit blieb nur noch Q9 übrig. Der Droide verbrachte den Großteil der Nacht im Bereitschaftsmodus, mit abgeschalteten Systemen und an eine tragbare Ladestation angeschlossen, die zwischen dem Schwebewagen und dem Falken stand, und drehte dem Schiff den Rücken zu. Anakin wußte auch, daß die Masse des Falken fast alle Sensoren des Droiden blockieren würde. Solange er darauf achtete, daß das Schiff zwischen ihm und dem Droiden war, sollte er sich ohne Probleme davonschleichen können.
    So leise wie möglich schlug er die Decke zur Seite, drehte sich und kroch auf allen Vieren unter dem Falken hervor und in das ewige grelle Licht der Repulsorkaverne.
    Anakin blinzelte mehrmals, als er sich aufrichtete. Es war schon komisch, in diesem taghellen Licht herumzu-schleichen. Aber jetzt war keine Zeit für derartige Überlegungen. Jede Sekunde konnte jemand aufwachen und entdecken, daß er verschwunden war.
    Auf nackten Füßen, nur mit seiner Unterwäsche bekleidet, tappte Anakin zum Rand der riesigen Kaverne und warf hin und wieder einen Blick über die Schulter, um sich zu vergewissern, daß der Falke noch immer zwischen ihm und Q9 war.
    Er erreichte die Wand und trottete zielbewußt in den nächsten Tunnel. Der Gang, den er suchte, befand sich fast auf der gegenüberliegenden Seite der Kaverne, doch das war für ihn kein Problem. Die anderen mochten sich vielleicht in den Seitengängen verlaufen, aber nicht Anakin. Er konnte fühlen, welcher Weg der richtige war.
    Er marschierte zielsicher durch das verwirrende Labyrinth der Gänge und wählte jede Abzweigung, jeden Quergang mit absolutem Selbstverständnis. Er konnte spüren, daß er der Tafel näher kam. Immer näher.
    Und dort war die Kontrolltafel, so offen, wie er sie zurückgelassen hatte, wartend. Er starrte sie einen Moment lang an, streckte dann die Hand aus und hielt die Handfläche über die Tafel. Er schloß die Augen, griff mit seinen Sinnen hinaus und erspürte das Innenleben der Tafel, erforschte die Schaltkreise, die Logikbahnen, die Potentiale und Sicherungen im Inneren der Maschine. Sie hatte seit einer kleinen Ewigkeit geschlafen und darauf gewartet, daß jemand sie aufweckte.
    Und jetzt. Jetzt war die Zeit gekommen. Er wußte mit absoluter Gewißheit, wie er sie in Gang setzen konnte. Q9-X2 war jetzt nicht hier, um ihn daran zu hindern oder ihn mit seinem Gerede über Falltüren und ähnlichem Zeug zu verunsichern. Er wußte es. Er war sich völlig sicher.
    Anakin Solo streckte einen Finger aus und drückte den mittleren der fünf mal fünf Knöpfe. Der grüne Knopf wurde purpurrot. Gut. Er zögerte für einen Moment, spreizte dann seine Finger so weit er konnte und drückte gleichzeitig alle vier Eckknöpfe. Sie färbten sich orange, nicht purpurn. Er runzelte die Stirn. Das war nicht ganz das, was er erwartet hatte, aber es spielte keine Rolle. Weiter. Oben beginnend und sich gegen den Uhrzeigersinn bewegend, drückte er nacheinander

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