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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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und fremdartigen Ort festsaß. Anakin und Q9 blieben am Ende des Seitengangs stehen und sahen sich um.
    Die Repulsorkaverne schien viel zu groß und zu auffällig zu sein, um ein gutes Versteck abzugeben, aber Q9 wußte, wie schwierig es für Außenstehende auf der Oberfläche sein würde, sie zu finden. Sie war gegen jedes Detektorsystem geschützt, das Q9 kannte – von Anakin Solo einmal abgesehen. Er hatte diese Kaverne – und ihre identische Zweitausgabe auf Corellia – mühelos entdeckt.
    Und es gab gute Gründe, die Kaverne zu verstecken. Sie enthielt den planetaren Repulsor, der Drall vor zahllosen Jahrtausenden in seinen derzeitigen Orbit befördert hatte.
    Dasselbe war mit Corellia und, zweifellos, auch mit den anderen bewohnten Welten des corellianischen Systems geschehen – Selonia und die Doppelwelt Talus und Tralus. Auf jedem Planeten existierte eine derartige versteckte Kaverne. In jeder befand sich ein planetarer Repulsor. Und jeder Planet war vor langer, langer Zeit von irgendeiner lang vergessenen Rasse aus irgendwelchen lang vergessenen Gründen in das corellianische System transportiert worden.
    Aber jetzt war die Jagd nach den Repulsoren eröffnet. Die Gruppe in der Repulsorkaverne war seit einiger Zeit von der Außenwelt abgeschnitten, aber nach den letzten Informationen suchten die Rebellenstreitkräfte auf zumindest einigen, wahrscheinlich jedoch auf allen bewohnten Welten fieberhaft nach den Repulsoren. Der Grund war dafür war nicht ganz klar. Obwohl die Repulsoren mächtige und wirksame Waffen darstellten, konnten sie nie kriegsentscheidende Bedeutung erlangen. Laut Ebrihim konnte man mit einem planetaren Repulsor ein Schiff im Orbit ausschalten – aber er ließ sich nur sehr schwerfällig bedienen und auf ein Ziel ausrichten. Natürlich gab es das Überraschungselement, aber auch nur beim ersten Einsatz des Repulsors. Es gab einfachere, billigere, zuverlässigere Möglichkeiten, ein feindliches Raumschiff abzuschießen, und die Rebellengruppen verfügten über viele davon. Warum also verschwendeten sie mitten in einem Krieg kostbare Zeit und viel Mühe mit der Suche nach Waffen, die nur von begrenztem Nutzen waren?
    Q9 gab es auf. Er war bei seinen Analysen schon zweihundertneununddreißig Mal bis zu diesem Punkt gekommen, und es war nicht sehr wahrscheinlich, daß er die Antwort beim zweihundertvierzigsten Versuch finden würde.
    Statt dessen bestaunte er die fremdartigen und wuchtigen Formen der planetaren Hauptrepulsorkaverne. Die Kaverne selbst war ein riesiger vertikaler Kegel, der vom Boden bis zur Decke knapp einen Kilometer maß, mit Wänden, die aus funkelndem, makellosem Silbermetall bestanden. Am Boden der konischen Kaverne erhoben sich sechs kleinere Kegel aus demselben Silbermaterial, jeder über einhundert Meter hoch. Sie waren in regelmäßigen Abständen kreisförmig angeordnet, wobei die Achse der Pyramide den Mittelpunkt bildete. Genau im Zentrum der Kaverne ragte ein siebter, größerer Kegel in die Höhe, doppelt so groß wie die anderen, aber ebenso schmal. Durch Toröffnungen in den Wänden der Kaverne gelangte man in horizontale Seitengänge, und vom Boden der Kaverne führten vertikale Schächte zu einer Reihe tieferer Ebenen, die man bis jetzt noch nicht erforscht hatte.
    Es war ein riesiger, künstlicher, funkelnder, unpersönlicher, fremdartiger Ort – und in der Mitte, direkt am Fuß des Zentralkegels, war ein unordentliches, improvisiertes, primitives, gemütlich aussehendes Lager aufgeschlagen. Zweifellos war das Lager schön für menschliche oder drallsche – oder selbst wookieesche – Augen ein Fremdkörper in dieser Umgebung. Auf den Droiden wirkte es völlig absurd.
    Der Millennium Falke war ebenfalls hier – und es war eine fliegerische Meisterleistung gewesen, ihn durch den getarnten Eingang in der Decke zu steuern. Neben ihm parkte der Schwebewagen der Herzogin. Eine Wäscheleine, an der Kleidungsstücke hingen, spannte sich von der oberen Parabolantenne des Falken zu einer Antenne auf dem Dach des Schwebewagens. Chewbacca hatte fast alle Energiesysteme des Schiffes heruntergefahren, um das Risiko einer Entdeckung zu verringern. Selbst der Wäschetrockner des Falken war für die Dauer ihres Aufenthalts abgeschaltet worden. Klappstühle und tische standen neben dem Wagen, und die Kinder, der Enge des Falken überdrüssig, hatten ihre Schlafmatten nach draußen geschafft und unter das Schiff gelegt. Wie immer hatten die Kinder ihre Betten so

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