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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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und verbreiterte die Öffnung noch weiter. Chewbacca warf einen Blick auf die Schildkontrollen und sah, daß die Schilde wie durch ein Wunder hielten. Dies war zweifellos weniger der Stärke der Schilde zu verdanken als den Eigenheiten der Energie, die am Schiff vorbeiraste. Die Energieausbrüche flossen an den Schilden vorbei und versuchten nicht, sie zu durchdringen.
    Aber Chewbacca machte sich schon längst keine Sorgen mehr um derartige Dinge. Ob sie nun überlebten oder nicht, ob sie zu Asche verbrannten – weder er noch sonst jemand konnte etwas daran ändern. Diese titanische Maschine würde tun, was Anakin ihr aufgetragen hatte, und nichts konnte sie daran hindern.
    Chewbacca dachte an die zahllosen Megatonnen aus Fels und Erde und Dreck, die, die Kaverne aus dem Weg geräumt hatte, an die massiven Schockwellen, die, die gesamte Umgebung erschüttern mußten. Eine ganze Reihe unterirdischer Tunnel führte zum verborgenen Eingang dieser Kaverne. Zweifellos waren alle eingestürzt, genau wie das Gebäude über ihnen. Die Drallisten hatten nach dem planetaren Repulsor gesucht. Doch jetzt hatte der planetare Repulsor zweifellos sie gefunden und sie vernichtet, so wie sie versucht hatten, die Regierung der Neuen Republik zu vernichten. Chewbacca sah eine grimmige Gerechtigkeit in dieser Entwicklung, und er lächelte vor sich hin.
    Jacen kam ins Cockpit und sprang auf den Pilotensitz, den Sitz seines Vaters, um zu sehen, was passierte. Der Junge war sehr klein und sehr verängstigt – und gleichzeitig beherrscht, erwachsen, ernst. Jetzt war keine Zeit für Angst. Die Angst würde später kommen. In seinen Alpträumen.
    Der Junge blickte auf und sah, was passierte, sah, was die rasenden, sengenden Energien anrichteten. »Die Wände öffnen sich«, sagte Jacen staunend. »Und sie wachsen.«
    Chewbacca blickte nach oben. Er hatte es bis jetzt nicht bemerkt, aber Jacen hatte recht. Die Wände des Kegels wuchsen in die Höhe, während sie auseinanderwichen. Vielleicht geschah dies, um zu verhindern, daß das zur Seite geschobene Gestein und Erdreich in die Kaverne stürzte. Wer konnte schon wissen, was die Erbauer dieser phantastischen Anlage beabsichtigt hatten?
    Chewbacca wandte sich an Jacen und deutete nach draußen, streckte dann die Hand aus, mit der Handfläche nach unten, in Kopfhöhe eines kleinen Kindes, und gab ein besorgtes Knurren von sich.
    »Anakin ist nichts passiert«, versicherte Jacen. »Ich kann ihn spüren. Er ist dort draußen« – Jacen deutete auf eine bestimmte Stelle an der Kavernenwand –, »und er hat Angst, vielleicht sogar mehr als wir – ich meine, mehr als Jaina und ich –, aber ihm ist nichts passiert.«
    Trotz seiner Furcht mußte Chewbacca lachen. Ziemlich gerissen von Jacen. Der Junge wußte, daß Wookiees ihre Furcht nicht gern zugaben, und hatte es vermieden, einen Wookiee zu kränken, der vor Angst halb verrückt war. Jedes vernunftbegabte Wesen reagierte mit Angst auf eine derartige Katastrophe. Chewbacca deutete nach hinten und gab einen weiteren fragend klingenden Laut von sich.
    »Denen da hinten geht es gut«, erklärte Jacen. »Tante Marcha ist erwacht, und ich glaube, sie ist in Ordnung. Nur Q9 geht's nicht gut. Er ist noch immer tot – oder abgeschaltet, kurzgeschlossen oder was auch immer. Jedenfalls rührt er sich nicht.«
    Chewbacca nickte. Sie hatten Glück, daß überhaupt noch jemand von ihnen lebte. Wenn Q9 repariert werden konnte, würde sich Chewie später um ihn kümmern. Wenn nicht – nun, der Verlust eines Droiden war ein sehr geringer Preis für das Überleben dieses Sturms.
    Ein weiterer Energieausbruch brauste über den Falken hinweg, ein wenig stärker als der letzte. Das Schiff schwankte und drehte sich um ein paar Grad nach steuerbord. Chewbacca knurrte nachdenklich. Die neue Energiewelle hatte ihn daran erinnert, daß es noch viel zu früh war, um von Überleben zu reden.

5
Einschleusung
     
    Thrackan Sal-Solo, selbsternannter Diktat des corellianischen Sektors, Führer der Menschenliga, starrte die Flasche vor sich an und überlegte ernsthaft, ob er sich nicht sinnlos betrinken sollte. Außer Warten gab es für ihn nur sehr wenig zu tun.
    Thrackan hatte das Warten schon immer gehaßt – was eine Ironie war, denn er hatte den Großteil seines Erwachsenenlebens mit Warten verbracht. Er hatte darauf gewartet, daß ein Vorgesetzter zurücktrat oder in Pension ging oder verhaftet wurde; gewartet, daß ein Komplott Wirkung zeigte; gewartet, daß der

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